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Die drei ??? und die schwarze Katze

Die drei ??? und die schwarze Katze

Titel: Die drei ??? und die schwarze Katze Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Arden
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»Du bist ein guter Schütze. Das ist meine letzte Katze. Jetzt muß ich als Hauptpreisetwas anderes aussetzen, bis ich wieder Katzen bekomme. Ich glaube, ich habe noch ein paar Mondmodelle.«
    Justs Augen blitzten. »Ein Mondmodell? Das ist ja ganz neu auf dem Markt, Andy! Könnten wir auch noch so eins gewinnen?«
    »Versuch dein Glück, mein Freund«, meinte Andy, nun wieder im Tonfall des berufsmäßigen Werbers. »Eine ruhige Hand und ein scharfes Auge – und fünf Schuß!«
    Peter und Bob lachten. Aber schon nahm sich Justus ein Gewehr und bezahlte seine fünfundzwanzig Cent. Er zielte sorgfältig und traf zwei Enten. Doch leider verfehlte er die nächsten drei.
    »Laß mich mal versuchen, Just«, sagte Bob.
    Der kleinste der drei Freunde zahlte bei Andy und wählte als Ziel den hin und her pendelnden Gong. Es erging ihm nicht besser als Justus: er traf den Gong nur zweimal.
    Danach probierte es Peter nochmals in der Hoffnung, das Mondmodell für Justus zu gewinnen, aber diesmal ging es auch bei ihm daneben.
    »Man hat auch mal Pech«, sagte Andy. »Das nächste Mal garantiere ich für den Erfolg. Einmal noch fünfundzwanzig Cent, bitte!«
    Doch Peter schüttelte den Kopf. »Ich hör’ lieber auf, solange es eins zu eins steht. Wenigstens hab’ ich die Katze gewonnen.«
    Da lachten sie alle zusammen, und andere Schaulustige blieben vor dem Schießstand stehen. Auf dem Rummelplatz war es jetzt recht belebt. Glanzvoll stellte Andy seine Beredsamkeit unter Beweis, und die Jungen sahen und hörten zu. Plötzlich bemerkte Andy, daß er den Leuten von dem zu gewinnenden Mondmodell erzählte und auf dem Stand gar keines ausgestellt hatte.
    »Justus, komm mal nach hinten und paß auf den Stand auf – ich geh’ und hole ein paar Monde. Peter und Bob können mir tragen helfen«, schlug Andy vor.
    »Machen wir, Andy«, stimmte Bob zu. »Los, Justus.«
    Für Justus bedurfte es keiner Ermunterung. Schon trat er hinter die Brüstung und begann nach Andys Manier draufloszuquasseln.
    Das wachsende Publikum hatte, wie es schien, an dieser Sondervorstellung des stämmigen Jungen seinen Spaß, und Justus strahlte vor Vergnügen.
    Andy nahm Bob und Peter mit sich hinter den Stand, wo im dämmrigen Licht außerhalb der öffentlich zugänglichen Fläche ein kleiner Gepäckanhänger stand.
    »Den stelle ich immer ganz in der Nähe ab, damit ich ihn vom Stand aus sehen kann«, erklärte Andy. »Auf Rummelplätzen gibt es immer Langfinger.«
    Er schloß auf, hob den Deckel und begann kleine Kugeln heraus-zuholen, die vollkommen naturgetreue Modelle des Mondes waren. Sechs Kugeln nahm er an sich, dann schloß er den Anhänger wieder ab und wandte sich zu Bob, dem er zwei Kugeln geben wollte.
    »Da, Bob –«, fing Andy an, doch plötzlich brach er ab. Seine Augen weiteten sich, als er an Peter vorbei zum nächsten Stand hinüberblickte. Leise sagte er: »Ganz ruhig, Freunde. Nicht bewegen.«
    Bob zog die Brauen zusammen. »Nun laß mal deine Faxen, Andy.
    Wir –«
    »Nein, nein«, flüsterte Andy angespannt und angstvoll, doch mit fester Stimme. »Dreht euch langsam um. Nicht weglaufen, und keine ruckartige Bewegung machen! Da ist Radscha!«
    Die Jungen starrten Andy an, und Peter schluckte mühsam.
    Langsam wandten sie sich um. Hinter dem nächsten Stand lag im Halbdunkel ein grasbewachsener Fleck Erde, den man von der Promenade längs der Buden nicht sehen konnte. Und dort, keine fünfzehn Schritte von den Jungen entfernt, kauerte ein großer Löwe mit schwarzer Mähne!

Peter beweist seinen Mut
    »Wir gehen langsam rückwärts zum Stand hin«, gebot Andy behutsam. »Radscha ist nicht gefährlich, dazu ist er zu gut dressiert, aber er könnte erschrecken und in Panik geraten. Auf dem Stand sind wir in Sicherheit, und ein Telefon gibt es dort auch. Da kann ich Hilfe holen.«
    Noch hatte niemand sonst den entlaufenen Löwen in seinem Versteck hinter dem Nachbarstand bemerkt. Mit leuchtenden gelben Augen beobachtete er die Jungen, und sein Rachen öffnete sich weit und ließ die gewaltigen gelben Zähne sehen. Der Schwanz mit der schwarzbehaarten Spitze zuckte.
    »Aber wenn wir zum Stand rübergehen«, sagte Peter mit unsicherer Stimme, »dann kommt der Löwe vielleicht nach vorn auf den Hauptweg, wo all die Leute sind, Andy.«
    »Ich weiß – und die vielen Lichter und Menschen könnten ihn erschrecken«, gab Andy zu, »aber wir müssen Iwan zu Hilfe holen!«
    Peter wandte den Blick nicht von dem furchteinflößenden

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