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Die drei ??? und die Silbermine

Die drei ??? und die Silbermine

Titel: Die drei ??? und die Silbermine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M. V. Carey
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belegte Brote und kümmerte sich voll Mitgefühl um die beiden Mexikaner. Sie waren in der Nacht aufs Minengelände zurückgekehrt und saßen nun niedergeschlagen und verängstigt auf der Vortreppe zu Thurgoods Haus, und sie weigerten sich, mit jemand zu reden. Thurgoods Hund lag neben dem Haus an der Kette und hechelte friedlich. Thurgood selbst stand dabei; er sah angestrengt und verdutzt aus.
    »Nun sind ja alle wieder da«, sagte er. »Würde mir vielleicht freundlicherweise jemand erklären, wer diese Männer sind« – er wies mit dem Kopf auf die gefesselten Verbrecher –, »und was hier passiert ist?«
    Allie beachtete Thurgood überhaupt nicht. Sie wandte sich an Justus und rief: »Also hatten wir doch recht mit unserer Vermutung zu Gilbert Morgan! Er war an dem Überfall auf den Geldtransport in Phoenix vor fünf Jahren beteiligt – und die beiden Halunken waren auch dabei! Gestern abend, als wir über den Berg fuhren, haben sie es zugegeben.«
    »Wir haben überhaupt nichts gesagt«, erklärte Manny.
    »Oh doch, das haben Sie«, sagte Allie. »Als ich Ihnen sagte, wir wüßten Bescheid wegen des Überfalls, da sagten Sie, Sie sollten uns rauswerfen. Vom Hals schaffen, nehme ich an. Das ist doch so gut, als hätten Sie’s zugegeben!«
    Justus Jonas lächelte wie ein zufriedener Posaunenengel. »Also hatten wir doch recht mit unserer Rekonstruktion des Falles«, sagte er. »Alles fügt sich zum Gesamtbild.«
    »Wovon redet ihr eigentlich?« wollte Sheriff Tait wissen.
    »Vielleicht bist du so nett, uns einzuweihen, Justus«, sagte Onkel Harry. »Ich tappe noch im dunkeln – genau wie die anderen.«
    »Ich kann’s ja mal versuchen«, sagte Justus mit sichtlichem Vergnügen. Er schlang den letzten Bissen seiner Schnitte hinunter und holte tief Luft.
    »Nachdem der Tote in der Mine als ein auf Bewährung entlassener, jedoch untergetauchter Strafgefangener identifiziert worden war – nämlich ein Gewalttäter –, da fragten wir uns, was ein solcher Zeitgenosse an einem so abgelegenen Ort wie Twin Lakes zu suchen hatte. Was hatte ihn zur ›Todesfalle‹
    gelockt? Also gingen wir die alten Ausgaben der ›Twin Lakes Gazette‹ durch und stellten fest, daß sich hier vor fünf Jahren mehrere interessante Vorfälle ereignet hatten.
    Wir wußten, daß vor fünf Jahren Gilbert Morgans Leiche in der Mine eingeschlossen worden war. Am gleichen Tag, als die Mine abgeriegelt wurde, entdeckte man in der Nähe einen gestohlenen Wagen aus Lordsburg. Wir konnten nur vermuten, daß Morgan mit diesem Wagen hergekommen war.
    Also versuchten wir, Morgans Spur in Lordsburg ausfindig zu machen, aber wir fanden nur eine Nachricht in der Lokalzeitung von Lordsburg, die über die Absperrung der Mine berichtete.
    Vor fünf Jahren kam Mrs. Macomber nach Twin Lakes zurück und kaufte sich ihren heutigen Besitz. In einem ihrer leerstehenden Häuser fanden wir die fünf Jahre alte Ausgabe einer Zeitung aus Phoenix, mit dem Bericht über einen Überfall – einen Überfall, der drei Männern und einer Frau mindestens eine Viertelmillion Dollar eingebracht hatte. Diese Zeitung war nur wenige Tage älter als der Bericht zur Absperrung der Mine, die mehrere Monate vor Mrs. Macombers Einzug auf ihrem Besitz stattfand. Es schien durchaus im Rahmen des Möglichen, daß Gilbert Morgan diese Zeitung hergebracht hatte
    – daß er also in jenem Haus gewesen war, ehe er in die Mine ging. Wir schlossen daraus, daß Morgan einer der am Überfall Beteiligten war. Inzwischen wissen wir das sicher – und daß Sie die beiden anderen sind.« Justus grinste Manny und Gasper an.
    »Als man vorige Woche in der Mine die Leiche fand, wimmelte die Gegend nur so von Schaulustigen. Sie, Gasper, kamen auch um diese Zeit her – als Sie von der Entdeckung der Leiche hörten. Sie versteckten sich in Harrison Osbornes Scheune, und als wir Sie darin stellten, griffen Sie Peter mit einer Machete an.
    Aber Sie waren auf der Suche nach etwas Bestimmtem. Sie mußten noch bleiben. Also trieben Sie sich weiterhin hier herum, vielleicht auf Mrs. Macombers Besitz. Ich bin sicher, daß Sie der Bursche waren, der aus ihrer Küche Lebensmittel klaute und eine Zigarettenkippe in ihrem Spülbecken zurückließ. Oder hat Mrs. Macomber Ihnen aus freien Stücken zu essen gegeben?«
    Gasper blieb die Antwort schuldig.
    »Na, egal«, sagte Justus. »Manny muß auch irgendwo in der Nähe gesteckt haben, aber von ihm haben wir nie eine Spur gesehen. Vermutlich mußten Sie, Gasper,

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