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Die drei ??? und die singende Schlange

Die drei ??? und die singende Schlange

Titel: Die drei ??? und die singende Schlange Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M. V. Carey
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folgen.
    Dann blieben die drei ??? an der Kreuzung der Torrente Canyon Road mit dem großen Boulevard stehen, zuverlässig außer Sicht-und Hörweite vom großen Haus aus.
    »Interessantes Hauswesen«, sagte Justus. »Findet da eine Versammlung von mindestens zwölf Personen statt, und dabei sieht man kein einziges Licht. Eine Alarmanlage ist in Betrieb, die meiner Ansicht nach von der Mauerkrone aus elektronisch gesteuert wird. Und um durchs Tor zu kommen, muß man die Parole kennen.«
    Der Ford kam die Straße entlang und hielt an. Die Jungen öffneten die Türen und stiegen ein.
    »Ein ausgesprochen widerwärtiger Mensch!« rief Morton mit einer Handbewegung zum Haus hin.
    »Konnten Sie ihn hören?« fragte Peter.
    »Er brüllte laut genug«, sagte Morton. »Ich war schon versucht, einzugreifen. Hat er dich tatsächlich angegriffen, Peter?«
    Peter lümmelte sich in seinen Sitz. »Nein, aber es sähe so einem Kerl ähnlich.«
    Morton begann sich in den Verkehr auf dem breiten Boulevard einzufädeln. Ein Lastwagen näherte sich von links, und als Morton wartete, um ihn vorbeizulassen, kam auf der Torrente Canyon Road ein Wagen angerast und bremste hart neben Morton. Die Frau am Steuer tippte ungeduldig aufs Gas.
    »Das ist der orangefarbene Sportwagen«, sagte Bob. »Die zapp-lige Friseuse ist im Vormarsch.«
    »Dann muß die Gesellschaft im Aufbruch sein«, vermutete Justus. »Wir sollten dringend an ein Telefon. Allie wollte ja eine Haussuchung nach Beweismaterial gegen Mr. Asmodi veran-stalten. Und dabei sollen Asmodi und ihre Tante sie nicht erwischen.«
    Morton bog in den Boulevard ein. »Ein paar hundert Meter von hier ist eine Telefonzelle vor einer Tankstelle«, verkündete er.
    Von der Tankstelle aus rief Justus die Nummer der Jamisons an.
    Schon vor dem zweiten Klingelzeichen kam Allie an den Apparat. »Die Kultversammlung löst sich auf«, meldete Justus. »Wir haben leider so gut wie nichts herausgefunden. Bist du mit der Haussuchung fertig?«
    »Ja, aber ich konnte nichts entdecken.«
    »Hast du überall nachgesehen?«
    »Ich habe das ganze Haus durchgekämmt. Sogar einen Magneten habe ich dabei verwendet. Aber da ist nichts außer dem Staub, der sich angehäuft hat, seit Marie weg ist.«
    »Wenn also Asmodi irgendein Gerät benutzt, um diese Töne hervorzubringen, dann hat er es immer bei sich«, sagte Justus.
    »Oder er hat vielleicht doch einen Komplicen.«
    »In diesem Zusammenhang gibt es eine große Neuigkeit«, sagte Allie munter. »Wir haben einen neuen Hausmann.«
    »Ach?« sagte Justus.
    »Ja. Diesmal kein Hausmädchen, sondern einen Hausmann.
    Heute rief ein Mann an und sagte, er sei in Rocky Beach und hätte gehört, daß unser Mädchen weg sei und wir vielleicht Hilfe brauchen könnten – und das kann man wohl sagen. Er wollte wissen, wann die Dame des Hauses für ihn zu sprechen sei.«
    »Und?«
    »Und da sagte ich mir, da meine Mama in Europa ist, bin ich zur Zeit die Dame des Hauses. Denn Tante Patricia nimmt an solchen Dingen herzlich wenig Anteil.«
    »Allie, du hast dich doch nicht mit einem völlig fremden Menschen eingelassen, der aus heiterem Himmel am Telefon –«
    »Oh, es kommt noch besser«, sagte Allie stolz. »Ich habe ihn hergebeten und gleich eingestellt.«
    Justus wartete; er ahnte, daß das noch nicht alles war.
    »Willst du nicht wissen, warum ich ihn eingestellt habe?« sagte Allie.
    »Warum hast du ihn eingestellt?«
    »Weil er einen Walroß-Schnauzbart hat«, sagte Allie. »Ihr sagtet doch, der Mann, der sich gestern abend in der Garage versteckt hatte, hätte so einen Bart. Ich weiß freilich nicht, ob das der gleiche Mann ist. Gestern abend konnte ich mir diesen Kerl nicht so genau ansehen. Aber wenn es der Mann ist, dann muß es ihn besonders interessieren, was hier vorgeht. Er könnte ein Komplice sein. Also sorgen wir dafür, daß wir ihn im Auge behalten können, nicht? Morgen früh um acht kommt er zum ersten Mal zur Arbeit, und es sollte mich freuen, wenn er Eierschalen in Asmodis Frühstückskaffee praktizierte.«
    »Was wird deine Tante dazu sagen?« forschte Justus.
    »Ich werde mir was Raffiniertes einfallen lassen. Also bis morgen, an der alten Koppel.«
    Sie legte auf, und Justus ging zum Wagen zurück.
    »Alles klar bei Allie?« fragte Peter.
    »Ich weiß nicht«, meinte Justus. »Entweder ist sie unheimlich gescheit oder total verrückt oder vielleicht auch beides zusammen.«
    »Wie soll das zugehen – gescheit und verrückt zugleich?« fragte

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