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Die drei ??? und die singende Schlange

Die drei ??? und die singende Schlange

Titel: Die drei ??? und die singende Schlange Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M. V. Carey
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Peter.
    »Allie Jamison könnte das hinbekommen, glaube ich«, sagte Justus Jonas.

    An Unerschrockenheit, ja Unverfrorenheit kann es Allie tatsächlich mit den drei ??? aufnehmen.  In Abwesenheit des Hausherrn so einfach einen unbekannten Hausmann einzustellen! Wenn das nur gutgeht!

Ein Opfer der Schlange
    Als die drei ??? am nächsten Morgen beim Haus der Jamisons ankamen, saß Allie auf den Stufen vor dem Eingang und grinste stillvergnügt.
    »Ein phantastischer Mann!« verkündete sie. »Horcht!«
    Justus, Bob und Peter horchten. Aus dem Hausinnern drang das Brummen eines Staubsaugers.
    »Ich hab’ gar nichts davon gesagt«, berichtete Allie. »Er verstaute seinen Koffer in Maries Zimmer, sah sich kurz im Haus um, ging zum Besenschrank und machte sich an die Arbeit. Schluß mit Tante Patricias Spinnweben!«
    »Dann wohnt er künftig hier?« fragte Bob.
    »Ja, ist das nicht fein?« sagte Allie. »So können wir ihn bestens beschatten.«
    »Wenn das nur gutgeht«, erwiderte Justus. »Was sagte denn deine Tante, als sie erfuhr, daß du als Haushaltshilfe einen Mann eingestellt hast?«
    »Ist es nicht schließlich mein Haus?« hielt Allie dagegen. »Ich erzählte ihr, ich hätte mich erkundigt, und dieser Mann sei dem Vernehmen nach in Ordnung, und sie sagte, das war lieb von dir, Schätzchen, und ging schlafen. Die Einzelheiten sind ihr egal.«
    »Wo war er denn vorher tätig?« erkundigte sich Justus.
    »Das sagte er nicht, und ich pflege nicht zu schnüffeln«, sagte Allie tugendhaft.
    »Ausgerechnet du!« rief Peter.
    »Wollt ihr ihn sehen?« fragte Allie. »Glaubt ihr, man erkennt, ob es der gleiche Mann ist wie der in der Garage?«
    »Ich bezweifle es«, sagte Justus. »Ich habe ihn kaum gesehen.
    Bob hat ihn sich genauer angeschaut.«
    Bob nickte.
    »Wenn es der Mann ist«, sagte Justus, »dann geh nicht gleich auf ihn los, Bob. Tu so, als wenn du ihn nicht wiedererkennst.«
    Allie öffnete die Fliegentür, und die Jungen folgten ihr ins Haus.
    Der neue Hausmann bearbeitete heftig den grüngoldenen Teppich im Wohnzimmer. Er blickte auf, sah die Jungen mit Allie in der Diele stehen und schaltete den Staubsauger ab.
    »Wollten Sie etwas, Miss Jamison?« fragte er.
    »Nein, danke Bentley«, sagte Allie. »Wir holen uns etwas zu trinken.«
    »Sehr wohl, Miss Jamison.« Der Mann ließ den Staubsauger wieder laufen und fuhr mit seiner Arbeit fort.
    In der Küche nahm Allie vier Flaschen süßen Sprudel aus dem Kühlschrank. »Ist er es?« fragte sie.
    »Ganz sicher bin ich nicht«, gab Bob zu. »Er ist ungefähr gleich groß, und der Schnauzbart kommt mir auch bekannt vor. Aber als dieser Kerl Justus zu Boden schlug, war es dunkel, und alles ging so schnell.«
    »Er wirkt nicht wie der Typ, der andere zu Boden schlägt«, sagte Peter. »Eher . . . eher irgendwie unbeteiligt.«
    »Blaß«, sagte Allie. »Er ist so unausgeprägt. Nicht zu groß und nicht zu klein und nicht zu dünn und nicht zu dick. Sandfarbenes Haar und Augen von unbestimmter Farbe. Wenn er nicht diesen Schnauzbart hätte, würde man ihn gar nicht bemerken.« Sie nahm einen Flaschenöffner aus einer Schublade und begann die Kronenkorken von den Sprudelflaschen abzuheben. »Und was wißt ihr drei Neues?«
    Justus berichtete in Stichworten vom Ablauf des Vorabends. Als er fertig war, sagte Allie: »Ich finde, ich bin euch weit voraus. Ihr habt gestern abend nicht mehr fertiggebracht, als von einer Mauer runterzufallen, ich hingegen habe den großen Unbekannten entdeckt.«
    »Du hattest dich an uns gewandt, weil du einen anderen großen Unbekannten loswerden willst«, brachte Peter in Erinnerung.
    »Übrigens, hast du keine Bedenken, daß der Staubsauger euren Logiergast aufweckt?«
    »Asmodi ist weggegangen«, sagte Allie und nahm einen Schluck Sprudel.
    »Ich denke, der geht nie bei Tag weg?«
    »Heute früh ging er doch. Er hat Tante Patricias Wagen genommen und ist mit unbekanntem Ziel losgefahren.«
    Tante Patricia erschien in der Küchentür.
    »Allie, wer ist denn der Mann im Wohnzimmer?« fragte Miss Osborne. Sie trug einen lavendelfarbenen Hausmantel mit purpurfarbener Schärpe, und ihr lavendelfarbenes Haar war makellos frisiert.
    »Das ist der neue Hausmann, Tante Patricia«, sagte Allie. »Wir haben ihn gestern abend eingestellt, weißt du nicht mehr?«
    »Ach ja. Wie nett. Er heißt – wie sagtest du noch, Liebes?«
    »Ich sagte gar nichts«, erwiderte Allie, »aber er heißt Bentley.«
    »Bentley. Bentley. Wie die Automarke. Das kann

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