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Die drei ??? und die singende Schlange

Die drei ??? und die singende Schlange

Titel: Die drei ??? und die singende Schlange Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M. V. Carey
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ich mir merken.« Sie lächelte den Jungen geistesabwesend zu, als sie ihr höflich guten Morgen wünschten.
    »Kann er kochen?« fragte sie Allie dann.
    »Er sagt, er könne kochen.«
    »Dann gehe ich jetzt zu ihm und bespreche mit ihm das Mittagessen.« Miss Osborne schritt zur Küche hinaus.
    Allie lehnte sich gegen die Spüle. »Mir ist es egal, wenn er mit dem Silber durchbrennt – Hauptsache, er kocht uns erst mal was Anständiges. Gute Verpflegung ist doch wichtiger, als man so denkt.« Sie wandte den Kopf und sah in den Hof hinaus. »Hallo«, sagte sie, »wenn ihr nach Osten schaut, könnt ihr dieses Ekel Asmodi sehen, wie er sich aus Tante Patricias Auto heraus-kämpft.«
    Die Jungen mußten lachen. Es war tatsächlich ein Kampf für Asmodi, seine langen Beine aus dem kleinen roten Wagen herauszubekommen. Schließlich drehte er sich mühsam zur Seite, wand sich so heraus und zog dann das schwarze Hemd um den mageren Körper zurecht.
    »Ich möchte zu gern wissen, was er angestellt hat«, sagte Allie.
    Asmodi öffnete die Hintertür und kam herein. Ganz kurz ruhten seine dunklen Augen auf Allie, dann wollte er ohne ein Wort an ihr vorbeigehen.
    Allie stellte sich ihm forsch in den Weg. »Mr. Asmodi, ich glaube, Sie kennen meine Freunde noch nicht«, sagte sie.
    Asmodi war sichtlich ungehalten, aber er blieb stehen und ließ sich von Allie die Jungen vorstellen. Als Bob munter die Hand ausstreckte, ließ sich Asmodi lustlos eine schlaffe Hand schütteln.
    Er sprach kein Wort. Sobald die Sache erledigt war, ging er um Allie herum, als sei sie ein Laternenpfahl, und schritt in die Diele, wobei er die Küchentür hinter sich schloß.
    »Wie findet ihr das?« fragte Allie. »So macht er es die ganze Zeit mit mir. Er benimmt sich, als sei ich irgendein . . . Ding! Schon deshalb wäre ich ihn so gern los, selbst wenn er mit diesem ekligen Singsang nichts zu tun hätte.«
    »Mr. Asmodi!« Tante Patricias Stimme, hoch und aufgeregt, drang zu den Kindern in die Küche, »Ist es geschehen?«
    Allie ging zur Tür, lehnte sich vorsichtig dagegen und legte das Ohr an den Spalt.
    »Es gibt keinen Grund mehr zur Besorgnis«, sagte Asmodi im vorderen Teil der Diele. »Die Wünsche unseres Kreises – Ihre Wünsche – werden in Erfüllung gehen. Die Schlange wurde überbracht. Nun liegt alles in Belials Händen. Sie müssen nur ausharren.«
    »Aber bald ist schon der Einundzwanzigste«, erhob Tante Patricia Einspruch. »Sind Sie sicher, daß es reicht? Oh, vielleicht ist es auch nur eine törichte Laune, aber ich wünsche es mir so sehr, und wenn Margaret Compton vor mir hinkommt . . .«
    »Ihr Glaube wankt?« fragte Asmodi. In seiner Stimme lag Schärfe.
    »Natürlich nicht!« sagte Tante Patricia schnell. »Ich habe gren-zenloses Vertrauen.«
    »Dann entschuldigen Sie mich nun«, sagte Asmodi. »Ich muß Ruhe haben. Diese Aufgaben sind anstrengend.«
    »Ich verstehe«, sagte Miss Osborne.
    Asmodi ging die Treppe hinauf.
    »Der will sich wohl wieder den ganzen Tag aufs Ohr legen«, sagte Allie. »So ein Faulpelz!«
    »Die Schlange wurde überbracht«, sagte Justus. »Was hat er nur damit gemeint?«
    »Teilt da jemand Schlangen aus?« fragte Peter.
    Allie schüttelte den Kopf. »Tante Patricia kann Schlangen nicht ausstehen. So reden sie eben. Sie sagen etwas, und dabei bedeutet es etwas ganz anderes. Gestern abend redeten sie von der Stimme der Schlange, die über viele Meilen spricht, wißt ihr noch?«
    »Die hörten wir ja auch, oder etwa nicht?« erinnerte Justus. »Wir hörten den Gesang.«
    »Was das auch war – eine Schlange war es nicht«, behauptete Allie hartnäckig. »Schlangen singen nicht.«
    »Aber irgendwas geht hier vor«, sagte Justus. »Es hat mit Asmodi und mit dem Haus am Torrente Canyon zu tun und mit diesem seltsamen Gesang. Und es besteht vielleicht auch ein Zusammenhang mit eurem neuen Hausmann. Im Augenblick können wir nur beobachten und abwarten. Sag uns Bescheid, wenn etwas Ungewöhnliches passiert. Ich muß jetzt zum Schrottlager zurück.«
    »Und ich zu meinem Job in der Bücherei«, sagte Bob.
    »Und ich muß den Rasen mähen«, sagte Peter.
    »Ihr seid mir schöne Detektive!« beklagte sich Allie. »Jeder hat noch eine Nebenbeschäftigung. Na schön. Tut, was ihr nicht lassen könnt, solange ihr nicht wieder von Mauern runterpurzelt.
    Ich werde euch anrufen, wenn hier was passiert.«
    Die Jungen tranken ihren Sprudel aus, und jeder ging seiner Wege. Als Justus auf dem Schrottplatz anlangte,

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