Die drei !!! Vorsicht, Strandhaie! (Ausrufezeichen) - Vogel, M: drei !!! Vorsicht, Strandhaie
Nachtwanderung gedacht und ist dann außer Kontrolle geraten.«
»Das glaube ich nicht«, widersprach Kim heftig. »So etwas Gemeines würde Tobias nie tun. Und was für ein Interesse sollte er denn daran haben, uns Angst einzujagen?«
Marie zuckte mit den Schultern. »Weiß ich auch nicht. Noch nicht, zumindest. Aber ich finde, wir sollten ihn im Auge behalten.«
»Das macht Kim doch sowieso schon.« Franzi kicherte. »Genau genommen hat sie für nichts anderes mehr Augen als für den schönen Tobias.«
Marie prustete los. Kim warf ihren Freundinnen einen ärgerlichen Blick zu, aber dann musste sie gegen ihren Willen ebenfalls grinsen. Trotzdem – dass Tobias irgendetwas mit dem Geisterspuk zu tun hatte, konnte sie sich einfach nicht vorstellen. Es musste jemand anders dahinterstecken. Zumindest, wenn es sich nicht doch um ein echtes Gespenst handelte …
Eine Stunde später waren die drei !!! wieder zurück auf dem Zeltplatz und suchten ihre Strandsachen zusammen.
»Mann, bin ich vollgefuttert.« Franzi verzog das Gesicht und hielt sich den Bauch. »Vielleicht hätte ich die dritte Portion Rührei doch nicht mehr essen sollen. Wahrscheinlich gehe ich gleich beim Surfen unter wie eine bleierne Ente.« Sie steckte einen Kugelschreiber und zwei Postkarten in ihre Strandtasche. »Erinnert mich daran, dass ich nachher an Benni und Leonhard schreibe. Ich hab’s ihnen hoch und heilig versprochen. Die beiden bringen mich um, wenn ich es vergesse.« Benni und Leonhard waren zwei gute Freunde von Franzi, mit denen sie regelmäßig skaten ging. Sie hatte sie im Laufe der Ermittlungen zum Skater-Fall kennengelernt.
»Klar, kein Problem«, sagte Marie.
Kim hockte im Zelt und wühlte sich durch das Chaos aus Schlafsäcken, Isomatten, zerknüllten Klamotten, angebissenen Schokoriegeln und Maries zahlreichen Schminkutensilien. »Hat jemand die Digitalkamera gesehen? Ich kann sie nicht finden.«
»Wann hast du sie denn zuletzt gehabt?«, fragte Marie.
Kim überlegte. »Gestern, glaube ich. Als ich am Strand das Foto von Tobias gemacht habe.«
Franzi kicherte. »Mann, diese Connie ist vielleicht ausgerastet! Ich dachte schon, gleich schnappt sie sich die Kamera und schmeißt sie ins Meer. Und Tobias hat auch ziemlich sparsam geguckt, als er mitbekommen hat, dass du ihn heimlich fotografiert hast.«
Kim wurde rot. »Erinnere mich bloß nicht daran! Die ganze Situation war einfach nur peinlich.« Sie kramte hektisch in ihrem Rucksack. »Ich bin mir ganz sicher, dass ich die Kamera danach in meinen Rucksack gesteckt habe. Aber hier ist sie nicht. So ein Mist! Hoffentlich hab ich sie nicht irgendwo am Strand verloren …«
Die drei !!! hatten sich die Digitalkamera vor nicht allzu langer Zeit von dem Geld gekauft, das sie als Belohnung für einen gelösten Fall bekommen hatten. Sie war der wertvollste Teil ihrer Detektivausrüstung, und Kim hütete sie normalerweise wie ihren Augapfel.
»Keine Panik«, beruhigte Marie ihre Freundin. »Jetzt suchen wir erst mal alles gründlich ab. Dann taucht das gute Stück bestimmt wieder auf.«
Nacheinander kehrten die Mädchen im Zelt das Unterste zuoberst. Aber die Kamera blieb verschwunden.
»So ein Mist!«, rief Kim verzweifelt. »Sie muss irgendwo auf dem Weg vom Strand aus meinem Rucksack gefallen sein. Wie konnte das nur passieren? Ich versteh das einfach nicht …«
»Ich auch nicht.« Marie machte ein nachdenkliches Gesicht. »Du bist doch immer so supervorsichtig und machst deinen Rucksack jedes Mal zu, wenn du irgendwo hingehst. Ich kann mir echt nicht vorstellen, dass die Kamera einfach herausgefallen ist.«
»Glaubst du etwa, jemand hat sie geklaut?«, fragte Kim. »Aber wer? Und wann?«
Franzi überlegte. »Es kann eigentlich nur letzte Nacht passiert sein. Nachmittags am Strand stand der Rucksack die ganze Zeit neben uns, da hätte sich niemand unbemerkt heranschleichen können.«
»Dann muss also jemand die Kamera abends oder nachts aus dem Zelt gestohlen haben«, folgerte Marie. »Oder hast du sie auf die Nachtwanderung mitgenommen?«
Kim schüttelte den Kopf. »Nein, ich hab sie im Zelt gelassen. Meint ihr, jemand aus dem Camp hat die Kamera gestohlen? Aber es waren doch alle bei der Nachtwanderung dabei.« Sie musste kurz an Quasimodo denken, verdrängte den Gedanken aber sofort wieder. Warum sollte der alte Mann ihren Fotoapparat klauen?
»Nicht alle«, sagte Franzi langsam. »Einer hat sich abgesetzt …«
Kim sah Franzi ungläubig an. »Du glaubst
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