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Die drei !!! Vorsicht, Strandhaie! (Ausrufezeichen) - Vogel, M:  drei !!! Vorsicht, Strandhaie

Die drei !!! Vorsicht, Strandhaie! (Ausrufezeichen) - Vogel, M: drei !!! Vorsicht, Strandhaie

Titel: Die drei !!! Vorsicht, Strandhaie! (Ausrufezeichen) - Vogel, M: drei !!! Vorsicht, Strandhaie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maja von Vogel
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schweifen. Hatten sie Tobias tatsächlich zu Unrecht verdächtigt? Die Digitalkamera war nicht hier, so viel stand fest. Oder hatte Tobias sie irgendwo anders versteckt?
    Maries Blick blieb an der Zeltwand hängen, wo sich die Plane direkt neben der Isomatte etwas ausbeulte. Sie fuhr mit der Hand über die Stelle und schrie vor Überraschung beinahe laut auf. Eine Tasche in der Zeltwand! Und darin war irgendetwas Hartes und Kantiges. Etwa doch die Digitalkamera?
    Mit zitternden Händen öffnete Marie den versteckten Reißverschluss und zog den Inhalt der Tasche heraus. Mehrere Karten kamen zum Vorschein und – ein Funkgerät! Was machte Tobias denn damit? Marie überlegte kurz, ob sie es einschalten und ausprobieren sollte, entschied sich dann aber dagegen. Tobias sollte von ihrem Besuch schließlich nichts merken. Stattdessen sah sie sich die Karten näher an. Sie zeigten alle in unterschiedlichen Maßstäben den Küstenabschnitt, in dem sich das Camp befand. Einige waren ausgesprochen detailliert. Sogar der Zeltplatz in den Dünen war eingezeichnet. Marie faltete die letzte Karte auseinander und schnappte nach Luft. Das konnte doch nicht wahr sein! Sie waren also doch auf der richtigen Spur gewesen. Marie zückte ihr Handy und machte ein Foto von der Karte. Dann stopfte sie die Sachen wieder zurück in die Tasche und verließ eilig das Zelt.
     
    »Was? Das gibt’s doch nicht!« Franzi machte ein ungläubiges Gesicht. »Bist du sicher?«
    Marie nickte. »Ich hab sogar ein Foto davon gemacht. Hier!« Sie holte ihr Handy hervor und reichte es Franzi.
    Die drei !!! hatten sich nach dem Mittagessen in ihr Zelt zurückgezogen, um ungestört die Lage zu besprechen. Kim, die den Vormittag mit einem Strandspaziergang verbracht hatte, um ein bisschen Ordnung in ihr chaotisches Gefühlsleben zu bringen, saß auf ihrer Isomatte und versuchte zu verarbeiten, was Marie gerade erzählt hatte. Als Franzi ihr das Handy reichte, nahm sie es zögernd entgegen und warf einen widerstrebenden Blick auf das Display. Tatsächlich! Das Foto von der Karte war gestochen scharf. Es zeigte das Gelände der Jugendherberge, den Zeltplatz und die angrenzenden Dünen. Und es war nicht zu übersehen, dass jemand die Stelle, an der das Spukhaus stand, rot eingekreist und mit einem dicken, roten Pfeil versehen hatte.
    »Du musst doch zugeben, dass das ziemlich verdächtig ist, oder?«, fragte Franzi. »Warum hat Tobias ein Funkgerät, ein Fernglas und all diese Karten in seinem Zelt? Und warum hat er ausgerechnet das Spukhaus auf der Karte markiert? Da stimmt was nicht!«
    Kim zuckte mit den Schultern und machte ein hilfloses Gesicht. »Keine Ahnung. Vielleicht gibt es dafür ja eine ganz harmlose Erklärung …«
    »Kann schon sein«, sagte Marie so diplomatisch wie möglich. »Aber vielleicht hat Tobias’ auffälliges Interesse am Spukhaus auch einen kriminellen Hintergrund. Ich finde, wir sollten auf jeden Fall an der Sache dranbleiben. Wir müssen herausfinden, was Tobias im Schilde führt!«
     
    Detektivtagebuch von Kim Jülich
    Sonntag, 20:44 Uhr
    Die drei !!! sind zurück! Tja, das war’s wohl erst mal mit den faulen Tagen in der Sonne. Leider müssen wir unsere Detektivferien kurzfristig unterbrechen, weil sich hier im Camp recht merkwürdige Dinge ereignen: Nachts tauchen weinende Geister in den Dünen auf, unsere Digitalkamera ist verschwunden, und gewisse Leute scheinen sich brennend für das unheimliche Spukhaus zu interessieren, das nicht weit vom Camp entfernt liegt.
    Marie und Franzi haben sich darauf versteift, dass unser Betreuer Tobias hinter den mysteriösen Vorfällen steckt. Ihrer Meinung nach will er den Campteilnehmern Angst einjagen, weil er irgendetwas ausheckt, das in Zusammenhang mit dem Spukhaus steht. Die beiden haben die wildesten Theorien aufgestellt, die von Schmuggel bis zu einer geplanten Entführung reichen. Ausnahmsweise kann ich mich ihrer Meinung nicht anschließen. Ich halte Tobias für unschuldig.
    Während der heutigen Lagebesprechung wurde beschlossen, Tobias ab sofort unauffällig zu beschatten. Ich finde das ziemlich überflüssig, wurde aber überstimmt. Na ja, wer weiß, wozu es gut ist. Wenn sich durch die Beschattung Tobias’ Unschuld herausstellt, soll es mir recht sein. Vorhin beim Abendbrot hat er sich zumindest ganz normal verhalten.
    So viel für heute – ein Glück, dass ich zu Hause im letzten Moment noch das Heft eingesteckt habe, das ich unterwegs immer für meine Detektiv-Eintragungen

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