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Die dreizehnte Gabe: Der Dunkle Wald (Die 13. Gabe) (German Edition)

Die dreizehnte Gabe: Der Dunkle Wald (Die 13. Gabe) (German Edition)

Titel: Die dreizehnte Gabe: Der Dunkle Wald (Die 13. Gabe) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Manuel Scherzinger
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sie.
    »Seht!
Dort sind noch zwei von ihnen«, rief der Vampir durch die
Arena.
    Keine
Sekunde später wurde Maxim von zwei Statuen an den Armen in die
Höhe gerissen.
    Motzig
wurde unter den wilden Schlägen seiner Angreifer langsam
schwächer.
    »Motzig!
Sag Prima
Murracentee !«,
rief Nadia ihm zu.
    Motzig
wiederholte die Formel so laut er konnte und stand im nächsten
Augenblick in einem leuchtenden Ei. Eine hell leuchtende Barrikade
hatte sich um ihn aufgebaut und erlosch kurz darauf wieder. Die
Angreifer wurden zurückgerissen und landeten auf ihren Rücken.
Motzig schoss auf jeden von ihnen ein Schwert, und die Statuen
zerstoben zu Staub.
    Er
drehte sich zu Nadia um, riss die Statue mit einer lässigen
Handbewegung von ihr herunter und schleuderte sie auf die unterste
Tribüne, wo sie zertrümmert liegen blieb.
    Nadia
rappelte sich langsam auf und packte ihren Streitkolben, den sie fest
umklammerte.»Danke!« Motzig nickte grimmig.
    Maxim
hatte das Glück von zwei unbewaffneten Statuen weggezerrt zu
werden.
    Roxy
lag immer noch halb bewusstlos auf dem Boden, als eine Statue mit
einer Streitaxt auf sie zurannte. »Roxy! Pass auf! Hinter
dir!« Er konnte seine Arme den steinernen Griffen nicht
entreißen. Die schwarz angelaufene Statue hob ihre Axt und
blieb über Roxy stehen. Sie zielte mit der Axt auf ihr Gesicht.
    Die
Angst, sie zu verlieren, entfesselte ungeheure Kräfte in Maxim.
Ohne genau zu wissen wie, schoss er in die Luft, angetrieben von
einem heißen Stich in seinem Herzen. Die festen Griffe
lockerten sich und mit einem kurzen Schlenker in der Luft konnte er
sie schließlich abwerfen. Er schwebte über den Mauern des
Stadions, sah
in der Ferne die Lichter von St. Benedikt und stieß
hinab, um sie zu retten. Ein Gefühl von endloser Freiheit
durchströmte ihn. Er
hatte seine Kräfte noch nie auf diese Weise erprobt. Wenn er
ehrlich war, hatte er sie die ganzen Monate gescheut und versucht, zu
unterdrücken.
    Zu
spät erkannte er, dass
er zu steil flog. Er prallte zielgenau in die schwarze Statue und
beide schlugen auf den Boden. »Roxy!« Verdammt! Sie
war verschwunden.
    »Du
bist nicht der Einzige mit einer Gabe«, sagte sie auf einmal
und stand hinter ihm.
    »Gott
sei Dank! Ich dachte, wir hätten dich begraben.« Er
wischte sich den Schweiß von der Stirn.
    »Vorsicht«,
rief Roxy, packte die Axt und stieß sie in die Statue, auf der
Maxim saß.
    »Danke.«
    »Jetzt
sind wir quitt.« Sie zwinkerte ihm zu.
    »Wo
ist der Vampir? Wenn wir ihn töten, sterben auch diese Statuen.«
Maxim blickte sich nach ihm um.
    »Den
hast du bereits begraben«, sagte sie und zeigte auf ein
Häufchen Elend, das unter einer der herabgefallenen Statuen lag.
    »Aber
warum leben dann die Statuen noch? Nadia hat mal gesagt, wenn der
Urheber eines Zaubers außer Gefecht gesetzt wird, erlischt mit
ihm der Zauber.«
    »Sie
weiß wohl doch nicht alles«, sagte Roxy. Ihr müder
Blick suchte die Arena ab.
    Das
Schwert, das im Rücken des Waldteufels steckte, leuchtete jäh
blau auf und zog sich aus ihm heraus, bevor es mit voller Wucht
erneut zustieß. Eine Welle warmen Blutes spritze auf ihn und
Roxy und ein ohrenbetäubendes Kreischen, schlimmer als es Nadia
oder Lavinia je könnten, erfüllte die Arena und hallte
Hunderte Male
im Dunklen Wald wider.
    Maxim
war sich sicher, dass jeder Backstein des Stadions erzitterte. Selbst
die Statuen schienen kurz innezuhalten. Urplötzlich hob der
Pollentiger seine Tentakel und fing an, wild
in der Arena herumzufuchteln.
    Er
erfasste im Handumdrehen einige Statuen und zerdrückte sie noch
in der Luft. Brocken flogen in Lavinias Richtung. Sie rannte panisch
auf den Tunnel zu, Nadia drückte sich fest auf den Boden und im
heillosen Durcheinander von umherfliegenden Waffen, Gesteinsbrocken
und Blut setzte Motzig seinen Kampf gegen die Statuen fort.
    Roxy
teleportierte sich zu Motzig und half ihm. Maxim konnte nicht umhin,
sie zu bewundern.
    »O,
schön dich zu sehen«, begrüßte Motzig sie und
setzte eine Statue außer Gefecht.
    »Ich
dachte, ich helf euch mal«, antwortete Roxy, trat
eine Statue weg, gab ein jämmerliches Ächzen von sich,
kämpfte jedoch tapfer gegen die Nächste.
    Lavinia
war fast am Tunnel angekommen, da riss der Pollentiger sie von den
Füßen. Mit hohen Schlenkern trug er die Kreischende seinem
Schlund entgegen.
    Maxim
erinnerte sich an die Geschichten, die er in der Bibliothek über
Pollentiger gelesen hatte. In jeder stand – egal ob sie den
Pollentiger als

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