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Die dreizehnte Gabe: Der Dunkle Wald (Die 13. Gabe) (German Edition)

Die dreizehnte Gabe: Der Dunkle Wald (Die 13. Gabe) (German Edition)

Titel: Die dreizehnte Gabe: Der Dunkle Wald (Die 13. Gabe) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Manuel Scherzinger
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Frederic mit einem bösen Blick und ging den anderen
hinterher. Sie hörten plötzlich ein Knarren aus dem oberen
Stockwerk. Oliver wies auf die Treppe. Es war unmöglich, leise
die morschen Stufen hinaufzusteigen. Er versuchte, den anderen mit
einem Kopfnicken Mut zuzusprechen. »Hier ist nichts«,
flüsterte er, als sie im ersten Stock angekommen waren. »Nein!
Dort!«, raunte Nadia und zeigte zum Ende der Etage.
    Oliver
nickte ihr zu und befahl den Restlichen mit einer Handbewegung,
stehen zu bleiben. Sie gingen zu zweit zu einem kaputten Sofa zu. Er
sah die Angst in Nadias Gesicht. Er hatte keine, kein Dämon oder
Magier dieser Welt würde sich hinter einem Sofa verstecken.
Trotzdem war der Anblick schrecklich. Dort lag ein toter Obdachloser,
ihm war mehrmals ins Herz gestochen worden und Oliver befürchtete,
Nadia würde wieder losschreien. Zum Glück riss sie sich
zusammen. Aber aus ihren weit aufgerissenen Augen kullerten Tränen.
Schneller als er blinzeln konnte, drehte sich Nadia um und war zurück
an der Treppe.
    Da
hörten sie es wieder, ein Geräusch aus dem oberen
Stockwerk. Staub rieselte auf Oliver herab, als er zu den anderen
ging. »Vergesst nicht! Wachsam, keine Fragen und nicht
unterschätzen!«
    »Was
ist da?«, flüsterte Maxim Nadia zu.
    »Keine
Fragen«, raunte Frederic streng.
    Sie
stiegen so leise wie möglich die Stufen zum Obergeschoss hoch.
    »Willkommen!«,
empfing sie jemand, ehe sie das Ende der Treppe erreicht hatten.
    »Sagt
bloß, Sofie Sonnenschein, schickt mir nur zwei Wolpertinger und
einen mit der Gabe Beschenkten? Das hätte ich nicht erwartet!
Sie war wohl doch so kurz vor ihrem Tode senil geworden«,
sprach ein Mann mit braunen Haaren. Er hatte sie zu einer Igelfrisur
aufgestellt und sein feiner Anzug passte absolut nicht zur Umgebung.
»Nein, es gibt ein paar mehr Begabte«, stellte Oliver
richtig.
    Im
selben Moment stiegen Nadia und Maxim die restlichen Stufen hinauf.
    »Na
gut, zwei mehr tun mir auch keinen Abbruch. Sie sind ja noch frisch
hinter den Ohren, wie ich bereits bei dieser bedauernswerten Person
feststellen musste.« Der Magier erhellte mit einem seltsam
flackerten Licht Roxys bewusstlosen Körper, der senkrecht in der
Luft schwebte. Ihr Kopf lag auf der Schulter und ihre kurzen
schwarzen Haare standen wirr vom Kopf ab. An ihrer Kehle war ein
Dolch, der sich offensichtlich fest in ihre Haut bohrte.
    »Nimm
den Dolch runter! Sofort!«, befahl Oliver und zog sein Schwert.
    Frederic
tat das Gleiche.
    »Das
würde ich lassen. Eine Handbewegung von mir und der Dolch
durchstößt ihren Hals.«
    Nadia
hielt sich den Mund zu, Maxim rührte sich nicht.
    Motzig
sah auf die Wolpertinger.
    Oliver
sah seinen Freund eindringlich an. Weißt
du noch, wie viele und welche Gaben Großmutter heraufbeschworen
hat?
    Es
waren sechs, denk ich.
    Gut,
welche kennen wir schon?
    Die
Sammel-Magie, das Teleportieren, das Ahnen, die Telekinese und die
Levitation.
    Das
sind fünf, dann fehlt nur noch das Heilen
    Wieso
fragst du?
    »Was
macht ihr da? Wieso sehen die sich so an?«, fragte der Magier
Motzig und wurde sichtlich nervös.
    »Sind
eben schwule Kater!«
    Der
Magier sah sichtlich
irritiert auf die beiden.
    Oliver
nutzte seine Verwirrung, machte einen Satz und stieß ihm sein
Schwert in die Brust.
    Blut
besudelte das schwarze Jackett. »Ich werde sterben, aber dieses
Flittchen nehme ich mit«, stieß er hervor. Im selben
Augenblick bohrte sich der Dolch in Roxys Hals und Blut spritze über
den staubigen Boden. Der Magier und Roxy stürzten zu Boden.
Roxys Körper zuckte unkontrolliert.
    Nadia
kreischte und Maxim fiel auf die Knie. Roxy würde vor ihren
Augen verbluten.
    Motzig
fiel neben ihr auf die Knie.
    »Roxy,
hörst du mich? Hörst du mich?«.
    »Schnell
zu Lavinia!«, befahl Oliver und Frederic rannte auf einen
Körper zu, der sich im Dunkeln abzeichnete. »Hier liegt
sie! Sie lebt noch!«
    »Dann
beeil dich!«

    F rederic
gab Lavinia zwei Ohrfeigen der feinsten Sorte.
    Sie
öffnete langsam ihre Augen und sah verwirrt um sich. »Was
ist das für ein Schmerz?« Ihre Hand zuckte zu ihrem Bauch,
wo eine blutige Wunde klaffte, die den Umfang einer CD hatte. Doch
das Blut schien nur langsam herauszusickern, so langsam, dass es auf
dem Weg nach außen bereits wieder gerann. Trotz dieser
Erkenntnis sah es nicht gut um Lavinia aus. Ihre Designerbluse war
blutgetränkt und der Boden um sie war ebenfalls voller Blut.
Frederic blickte einige Sekunden auf die Wunde.
    »Gute
Arbeit! Wie lange

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