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Die dritte Todsuende

Die dritte Todsuende

Titel: Die dritte Todsuende Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lawrence Sanders
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fallen und wirft sie auf den Boden.
    »Du kennst sicher das alte Sprichwort«, sagt er mit seinem schurkischen Grinsen. »Wenn du es nicht vermeiden kannst, vergewaltigt zu werden, entspann dich und genieß es.«
    »Warum ich?« fragt sie verzweifelt.
    Er zuckt mit den Schultern. »Nur um die Zeit totzuschlagen. Aus Langeweile. Willst du ausgezogen werden wie eine Dame, oder muß ich dein hübsches Kleid zerreißen?«
    »Bitte«, sagt sie. »Was ist mit dem Drink? Sie haben mir einen Drink versprochen.«
    »Ich habe gelogen«, sagt er grinsend. »Das tue ich immer.«
    Er fängt an, sich auszuziehen. Er bleibt zwischen ihr und der Tür. Er legt sein Jackett ab, öffnet seinen Schlips, knöpft sein Hemd auf. Er läßt ein Kleidungsstück nach dem anderen auf den Boden fallen.
    »Komm schon«, sagt er. »Komm schon.«
    Langsam zieht sie ihre Kleider aus, mit zitternden Fingern. Sie blickt sich nach einer Waffe um. Einem schweren Aschenbecher. Einer Tischlampe. Irgendwas.
    »Keine Chance«, sagt er sanft. »Nicht die geringste.«
    Sie zieht ihre Schuhe aus, das Kleid, die Strumpfhose. Als sie aufsieht, ist er nackt. Sein Glied beginnt, steif zu werden. Er berührt es leicht.
    »Versuch's mal«, sagt er. »Es wird dir gefallen.«
    Mit einem raschen Schritt ist er bei ihr. Er umklammert ihre Schultern. Seine Stärke jagt ihr Angst ein. Gegen diese Kraft kommt sie nicht an.
    Er zerrt an ihrem trägerlosen Büstenhalter. Er zwickt ihr in die Brustwarzen. Er reißt ihr das Höschen herunter, hebt sie heraus.
    »Knochig«, sagt er, »aber in Ordnung. Je näher der Knochen, desto süßer das Fleisch.«
    Er drückt sie zu Boden. Seine Hände auf ihren Schultern verwandeln sich in Gewichte, denen sie nicht widerstehen kann. Ihre Knie geben nach. Sie stürzt auf den Teppich.
    »Ich möchte das Bett nicht durcheinanderbringen«, sagt er. »Es geht nichts über den Boden. Härter. Mehr Widerstand, verstehst du?«
    Es ist wie ein Wirbelsturm, ihrer Kontrolle entrissen. Sie wird davongespült. Alles flackert, verwischt sich. Ihre schwächlichen Schläge auf seinen Kopf, seine Arme bewirken nichts. Er lacht heiser.
    Sie windet sich, bewegt sich Zentimeter um Zentimeter auf ihre Schultertasche zu. Aber er nagelt sie mit seinem Gewicht gegen den Boden, ein hartes Knie drängt sich zwischen ihre aneinandergepreßten Schenkel. Er gibt keuchende, verärgerte Laute von sich.
    Sie hört nicht auf, sich zu winden, und er schlägt sie. Die offene Hand trifft stechend, schleudert ihren Kopf zur Seite. Wasser schießt ihr in die Augen, das Ohr dröhnt. Seine Zähne sind an ihrer Kehle. Sein Körper zuckt, drückt fester und fester…
    Dann tut sie, was sie zu tun hat, in dem Bewußtsein, daß es die einzige Möglichkeit ist, zu überleben.
    Ihr Körper wird ruhig. Sie schlägt nicht mehr um sich. Sie beginnt, seine Schultern, seinen Rücken zu streicheln. Sie stöhnt.
    »Ja«, sagt sie schweratmend. »Oh, ja…«
    Ihre Schenkel schmerzen. Sie hat das Gefühl, daß er sie auseinanderreißt, bis sie in dampfenden Stücken auf dem Teppich liegt. Sie spürt heiße Tränen, schmeckt Galle.
    Er rast und wütet auf ihr, brüllt in einer Sprache, die sie nicht versteht. Seine Hände unter ihr graben sich grausam in ihr Fleisch, reißen sie hoch, bis ihr Körper eine Brücke bildet. Mit fest geschlossenen Augen sieht sie glühende Räder, wirbelnde Sterne, fließendes Blut. Sie umschlingt ihn, aber sie fühlt sich kalt, kalt. Sie erträgt den Schmerz; innerlich bleibt sie unberührt und denkt und plant.
    Seine letzten Stöße treffen sie wie Hammerschläge. Ihr Stöhnen steigert sich, um seine Schreie einzuholen. Als er zitternd und schluchzend zusammenbricht, erzittert ihr Körper wie unter einem Krampf. Sie wirft ihre Arme weit über den Kopf — und erreicht ihre Schultertasche nur mit den Fingerspitzen.
    Sie öffnet die Augen zu Schlitzen. Er richtet sich mühsam auf, starrt schweißgebadet auf sie herab.
    »Mehr!« fleht sie. »Mehr!«
    »Warte, bis ich dich umdrehe«, sagt er, Heiterkeit in der Stimme. »Von hinten ist es noch besser.«
    Brutal zieht er sich aus ihr zurück; sie hat ein Gefühl, als würden ihr die Eingeweide herausgerissen. Er rollt sich auf den Rücken, bleibt so liegen. Seine Brust hebt und senkt sich.
    Sie dreht sich auf die Seite und zieht sich ein paar Zentimeter näher an ihre Tasche. Gräbt Zehen und Fingernägel in den Teppich, bewegt sich mit vorsichtigen, kleinen Stößen.
    »Oh, das war wundervoll«, sagt sie, »so

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