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Die dunkle Chronik der Vanderborgs. Amanda

Die dunkle Chronik der Vanderborgs. Amanda

Titel: Die dunkle Chronik der Vanderborgs. Amanda Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bianka Minte-König
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die Neger hinter mich traten, mich ergriffen und trotz meiner verzweifelten Gegenwehr zum Kopfende der Tafel schleppten. Dort stellten sie mich vor Utz, der freundlich lächelnd zu mir trat, mit beiden Händen in mein Dekolleté griff und das Kleid zerriss.
    Während Radke Großvater Vanderborg festhielt, fegten die Leibwächter Geschirr und Speisen vom Tisch und zwangen mich unter dem hohnvoll blickenden Porträt des Ladislav von Przytulek auf den Tisch, wo sie mich, meiner sämtlichen Kleidung beraubt, mit Eisen an Hand- und Fußgelenken anschmiedeten. Bewegungsunfähig und aufgespreizt wie ein Schwein am Spieß lag ich zwischen der restlichen Tischdekoration wie zu einem Festmahl angerichtet, und ich ahnte mit Entsetzen, wer sich an mir delektierenwollte. Meine Mutter war aufgesprungen, aber Utz drückte sie zurück auf ihren Prunkstuhl, wo sie von zwei Mädchen festgehalten wurde, als Utz sein perverses Werk begann.
    Er nahm eine feine Weidengerte, und während Melinda erneut ihr Lied anstimmte, zog er sie mir mehrmals über die nackten Brüste, genau wie sie es in ihrem Lied besang. Es war ein feiner, aber bitterer Schmerz, wie Feuer auf der Haut und zugleich prickelnd, was mir klarmachte, dass er in dem, was er mit mir tat, eine perfide Routine ausgebildet hatte. Vermutlich endete jedes seiner opulenten Bankette in einer solchen Orgie aus Gewalt und Lust und sicherlich auch stets vor den Augen meiner Mutter, die er damit zutiefst demütigte.
    Dass er nun mir, ihrer Tochter, in ihrem Angesicht diese Perversionen antun konnte, war gewiss die Krönung seiner jahrelangen rachedürstenden Folter für sie.
    Wie naiv waren wir, dass wir in diese Falle gestolpert waren!
    Seine Schläge wurden härter und wanderten über den ganzen Körper, zu den Oberschenkeln und zwischen die Beine, zerfetzten meine zarte Haut, drangen ins Fleisch und rissen es auf, und sosehr ich auch versuchte, mich mit meiner ganzen vampirischen Kraft gegen die Fesseln zu stemmen, es blieb vergebens. Gegen das dreifach geschmiedete Eisen an meinen Armen und Beinen war ich machtlos. Mein gemarterter Körper glühte im Feuer des Schmerzes, und Utz’ gieriges Stöhnen wurde bei jedem Schlag, den er wohlgezielt setzte, lauter und wollüstiger. Schließlich beugte er sich über mich und begann mein schwarzes Blut von der aufgeplatzten Haut zu lecken. Ein Wimmern entfuhr meiner Mutter und trieb mir einen Schauer über den Leib. Mein Kopf fiel zur Seite und ich sah, wie Utz sichdie Hose aufriss und es hart und erschreckend groß daraus hervorwuchs. Ich drehte den Kopf fort und schloss verzweifelt die Augen.
    »Nun, meine geliebte Estelle oder soll ich Eleonore sagen? Mein treuloses, mörderisches Eheweib, schau gut hin, wie ich an deinem Fleisch und Blut die Schmach räche, die du dem meinen angetan hast. Hier und jetzt werde ich meine Rache vollenden. Weil du als keusche Jungfrau meinem Urahn Ladislav von Przytulek das Recht der ersten Nacht verweigert hast, werde ich mir nun die Unschuld deiner Tochter Amanda holen … und sie genau wie dich zu meiner Sklavin machen, bis ihre Schönheit und Jugend verbraucht ist wie die deine und ihr zwei alte, hässliche Weiber sein werdet. Ein Schrecken für euch selbst und andere bis in alle Ewigkeit. So werdet ihr auf dieser Burg Buße tun und täglich daran erinnert werden, dass man einen Grafen von Przytulek nicht ungestraft verhöhnt!«
    »Aber ich bin deine Tochter!«, stöhnte ich auf, worauf er nur höhnisch lachend sagte: »Vielleicht – vielleicht auch nicht! Nicht einmal deine Mutter, diese Hure, kann sich sicher sein! Wenn du es sein solltest, dann tut es mir wirklich leid, aber im Krieg nennt man so etwas Kollateralschaden, Rücksicht nehmen kann ich darauf nicht. Die Wahrscheinlichkeit ist zu gering, als dass ich deswegen auf meine Rache verzichten könnte, zumal du so wundervoll einladend vor mir liegst.«
    Mit beiden Händen umfasste er meine Brüste und biss hinein, wobei er grunzende Lustlaute von sich stieß. Mit einer langen Kralle riss er mir die Haut auf dem Bauch auf, und obwohl ich halb besinnungslos vor Schmerz und Scham war, bemerkte ich doch, dass er in großen Buchstaben seinen Namen in mich einritzte.
    Dann griff er nach einem Krug und goss das darin befindliche Blut über mich.
    »Schau her, Estelle, nun ist sie angerichtet, ihr Körper glüht mir blutig entgegen, sie windet sich bereits vor Lust und ist doch zugleich voller Ekel vor sich selbst, weil sie, durch mein feines Gertenspiel

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