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Die dunklen Farben der Begierde (German Edition)

Die dunklen Farben der Begierde (German Edition)

Titel: Die dunklen Farben der Begierde (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kristina Lloyd
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bremsen sein, befürchte ich. Aber erzähl mir von deinen Fortschritten. Wird sie eine brauchbare Ehefrau abgeben?»
    «Pah», spottete Pascale. «Clarissa hat noch einen langen Weg vor sich. Sie ist viel zu eigensinnig, viel zu – zu unabhängig. Man wird sie erst einmal knacken müssen. Aber …», ihre Mundwinkel zogen sich nach unten und sie zuckte heftig mit den Schultern, «man kann das schaffen. Ich denke, das Mädchen ist wie diese Hester. Eigentlich hat sie das Zeug zur Hure.»
    Ellis griente und streckte seine Hand aus. «Dann könnte Alicias Geld vielleicht so leicht verdient sein, wie wir es noch nicht erlebt haben.»
    Pascale griff nach der Hand und ließ sich hochziehen. «Das möchte ich bezweifeln», meinte sie und knöpfte ihr Kleid wieder bis zum Hals hinauf zu. «Das bezweifele ich sogar außerordentlich.»
    Nachdem die beiden gegangen waren, blieb Kitty noch lange im Kleiderschrank. Erst wollte sie ihnen folgen und sehen, was sie als Nächstes tun würden, aber dann fehlte ihr der Mut. Es machte eigentlich auch keinen Sinn. Der neue Lakai sollte Tante Hester ins Bett kriegen? Wozu, um Himmels willen? Und was bedeutete es, dass die französische Schlampe so über Miss Clarissa sprach? Eins war jedenfalls klar: Die beiden würden noch Ärger machen.
    Kitty würde ein scharfes Auge auf sie haben müssen. Aber jetzt würde sie erst mal dem Teppich eine kräftige Abreibung mit heißer Seifenlauge verpassen.

    Und wieder ein Ball und noch ein Abend der verschenkten Gefühle. Aber wenigstens waren die Gastgeber so anständig gewesen, die Schlafräume unverschlossen zu lassen. Die zügellose Vergeudung seiner Lust war für Gabriel eine jener trostlosen Vergnügungen, die er in letzter Zeit verstärkt suchte.
    Er rammte in die Frau, die unter ihm lag, bewegte sich mit einer Leidenschaftlichkeit, die allerdings nicht ihr galt. Pulsierende Nässe umschloss seinen Schwanz, und die Beine, die sich um seinen Rücken legten, waren fest und kraftvoll. Constance Yates stöhnte und jaulte, drückte sich ihm entgegen, um keinen seiner Stöße zu verpassen. Gabriel hielt seine Augen fest geschlossen. Denn wann immer er sie öffnete, sah er ein vor Leidenschaft entrücktes Gesicht und hellbraune Augen. Er aber wollte andere Augen, seelenvolle Augen, die blauer und kostbarer waren als Lapislazuli. Doch Clarissa konnte ihm nicht gehören.
    Constance erreichte ihren Höhepunkt mit einem langgezogenen Kreischen. Ihre Vagina zog sich verzehrend zusammen, hatte aber nicht genügend Kraft, um ihn zu melken. Gabriel trieb sich hinein in ihre schlüpfrigen Tiefen, rammelte sich in äußerste Erregung. Der Zorn des Abgewiesenen verstärkte seinen Drang nach Befriedigung, spornte ihn an zu roher Besinnungslosigkeit. Die Frau begann zu wimmern. Ob vor Lust oder aus Protest, wusste Gabriel nicht. Es war ihm auch egal. Die Frau war ihm mit gierigem Verlangen begegnet. Und er war entschlossen, seine Befriedigung zu finden, so wie sie sich die ihre geholt hatte.
    «Pack mich fester», keuchte er, und Constance umklammerte ihn mit ihren Scheidenmuskeln. Diese Enge brachte ihn seinem Höhepunkt näher. Er stieß mit bitterer Entschlossenheit zu, und sein Hintern zuckte so lange, bis der heiße Samen durch seinen Schaft schoss. Er fluchte heiser und spürte in diesem Augenblick eher Erleichterung als Lust.
    Binnen Sekunden hatte er sich aus ihr zurückgezogen und sich auf den Rücken geworfen. Er war dankbar, dass Constance sich nichts aus süßen Reden machte und ihn weder streichelte noch gestreichelt werden wollte. Sie war immerhin ehrlich in ihrer Leidenschaftlichkeit. Sie wollte Gabriel um seines Schwanzes willen, sonst nichts, und dagegen hatte er nichts einzuwenden.
    «Du erschöpfst mich», sagte sie. «Ich bin durstig. Ich brauche unbedingt etwas zu trinken.»
    «Dann geh und hol etwas», murmelte Gabriel.
    «Geh du für mich», versuchte sie ihn zu überreden. «Es dauert eine Ewigkeit, bis ich mich angezogen habe. Komm schon, Gabriel. Sei ein Schatz. Spring schnell runter und hol uns ein Glas Champagner.»
    Gabriel grunzte unwillig. Irgendwo da unten war Clarissa, und heute Abend war er sich seiner selbst nicht ganz sicher. Sein Plan, sie dazu zu bringen, ihn zu hassen, erwies sich als zunehmend schwierig. Die Logik dieses Plans arbeitete nämlich gegen sich selbst. Wann immer er erfuhr, dass Clarissa an einer Feier teilnehmen würde, bemühte er sich sicherzustellen, dass auch er da wäre, nur um sie gegen sich

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