Die dunklen Farben der Begierde (German Edition)
Stoff, und sie verzog bedauernd ihr Gesicht, als Pascale weiße Spitze aufleuchten ließ und ihre Röcke hob. Ihre Strümpfe waren, ebenso wie ihre hochhackigen Stiefel, schwarz, herrlich verdorben und wundervoll schwarz. Purpurrot, das musste sich Kitty eingestehen, war doch nicht die beste aller Farben.
Pascale umschlang den Hals des Lakaien und legte mit flinkem Schwung ihre Beine um seine Hüften. Mit gebeugten Knien drückte er sie fest gegen die Tür und machte sich unter ihren Unterröcken zu schaffen. Mit einer kraftvollen Aufwärtsbewegung seines Beckens stieß er zu.
Die Frau stöhnte, als Ellis sie heftig zu rammeln begann, wobei seine pelzigen Hinterbacken zuckten und sich anspannten. Sie fummelte hastig an den Knöpfen vorn an ihrem Kleid, bis sie ihre Brüste mit den harten Spitzen befreit hatte. Während sie auf Französisch vor sich hin murmelte, liebkoste sie sich selbst mit gespreizten Fingern und kleinen, erregten Klapsen.
Kitty biss sich auf die Unterlippe. Ihre Möse fühlte sich geschwollen und feucht an, pochend heiß. Vorsichtig zog sie ihren Unterrock beiseite, ließ den offenen Schritt ihrer Unterhosen aufklaffen und schob sich zwei Finger in ihre saftige, warme Öffnung. Zunächst langsam, dann zunehmend schneller, um Ellis’ Tempo zu erreichen, stößelte sie vor und zurück, unterdrückte dabei verzweifelt ihr aufkeimendes Stöhnen.
Der Anblick der zügellosen, verschlungenen Liebenden stachelte ihre Lust an. Sie rubbelte ihren Kitzler und brachte sich geschickt zu einem kurzen, aber befriedigenden Höhepunkt. Als sie kam, gestattete sie sich ein leises Wimmern, in der sicheren Gewissheit, dass die zunehmende Lautstärke von Pascales Leidenschaftlichkeit es verschlucken würde.
Oh, wie sie diese Frau beneidete. Zwar war Ellis mit seinem glatt zurückgekämmten Haar und seinen geckenhaften Klamotten nicht ganz ihr Typ. Aber er hatte einen guten Stoß am Leib und einen hübschen Schwanz, und das war es schließlich, worauf es ankam. Es war einfach nicht fair! Für Kitty entwickelte sich das Stadthaus der Longleighs wirklich zu einer Art Kloster.
Mit finsterer Miene musste sie mit ansehen, wie Pascale mit einem dünnen, zirpenden Winseln ihren Höhepunkt erreichte. Daraufhin rammelte Ellis los und zog sich, Augenblicke später, wieder aus ihr zurück. Sein cremeweißer Samen spritzte in kürzer werdenden Bögen auf den Fußboden. Er grinste, und mit der Spitze seines Schnallenschuhs rieb er die zähflüssige kleine Pfütze in den Teppich ein.
Kitty ballte die Fäuste. Wie konnte er nur, dieser Lackaffe mit seinen fettigen Haaren? War ihm nicht klar, dass irgendjemand das ja wohl hinterher wieder wegmachen musste? Da könnte er sich wohl drauf verlassen, dass sie diesem Fleck gleich nachher mit einem ganzen Eimer heißen Seifenwassers zu Leibe rücken würde. Er sollte sich nicht einbilden, dass er hier seine Reviermarken hinterlassen könnte, nicht im Zimmer von Miss Clarissa!
Pascale ließ sich an der Tür hinuntergleiten und saß dort breitbeinig mit angewinkelten Knien. «Ach, Sebastian, es ist gut, dass du endlich hier bist», hauchte sie. «So viele Tage lang bist du nicht da gewesen, und ich habe dich ganz furchtbar vermisst. Es war eine große Qual für mich.»
Kitty bemühte sich, etwas zu verstehen. Also hatten sich die beiden schon gekannt, bevor sie hier angekommen waren. Nun, das hatten sie schlauerweise für sich behalten, diese beiden Teufelchen.
«Mein Gott, mir hat das Ganze auch nicht gepasst», entgegnete Ellis. «Aber, wie ich dir schon sagte, es war Seine Lordschaft, der mich nicht gehen lassen wollte.»
«Hmmm», sagte Pascale. «Dann werden deine Qualen aber nicht halb so schlimm gewesen sein wie meine.»
«Tröste dich», gab Ellis zurück, knöpfte dabei seine Hose zu und strich sein dunkles, pomadisiertes Haar zurück. «Hier in diesem Haus werde ich noch genug leiden müssen.»
«Ach ja, mon pauvre petit . Diese Hester ist wirklich keine Schönheit», sagte Pascale und schob ihre Brüste zurück ins Mieder. «Glaubst du denn, es wird klappen? Wenn du sie nämlich nicht genug ablenken kannst, wird meine Aufgabe sehr schwierig werden. Ich kann das nicht tun, wenn sie immer auf alles aufpasst.»
«Ich werde es schon möglich machen, mein Schätzchen», meinte er grinsend. «Ich glaube sowieso, dass diese alte Jungfer irgendwo tief drinnen ein richtiges Hurenstück ist. Wenn ich erst mal die Spinnweben von ihr runtergevögelt habe, wird sie nicht mehr zu
Weitere Kostenlose Bücher