Die dunklen Farben der Begierde (German Edition)
zuzustoßen, lange, gezielte Bewegungen auszuführen, wobei sein Schwanz sowohl ihre Blase als auch ihr Lustzentrum in Flammen setzte. Der Spiegel ihnen gegenüber zeigte die ganze Kraft seines Körpers. Feste Muskeln zogen sich über seine Schulterblätter, und seine Schenkel wölbten sich in festen Bögen. Seine zuckenden Arschbacken wurden zu schmalen Schatten, wenn sich seine Hüften ihr entgegenschoben und sein Schwanz aufwärts in sie hineinstieß.
Clarissas weit gestreckte Gliedmaßen lagen weiß auf schwarz, wie eine gebrochene Lilie im Schlamm. Sie war hilflos. Sie konnte sich noch nicht einmal gegen ihn stemmen, so delikat war die Spannung, die sie erzeugt hatte, um nicht lospinkeln zu müssen. Sie schrie auf, und Marldon machte weiter, fest und wild. Seine Hände fuhren zerstreut über ihren Körper. Er drückte und zwirbelte ihre Nippel, er ließ seine Finger zwischen ihre vereinigten Körper gleiten und rubbelte ihren Kitzler. Er biss in ihre Schultern und in ihren Hals.
Jede Faser ihres Körpers lechzte nach Erleichterung. Aber sie wusste, dass der Gipfel der Lust gleichzeitig auch das tiefste Tal der Erniedrigung für sie sein würde. Sie fühlte sich wie auf einem Hochseil: Die Würde war ihre Balancierstange, und unter ihr tat sich ein Abgrund auf, der ihr gleichermaßen verlockend wie entsetzlich erschien.
«Gib deine Selbstbeherrschung auf», drängte Marldon sie. «Gib dich mir hin, Clarissa. Gib deinen Bedürfnissen nach.»
Tränen der Wut rannen über ihre Wangen. Lord Marldon rammelte in sie. Er packte ihre Hinterbacken mit schamlosem Vergnügen und zog die glatten Hügel auseinander. Clarissa wimmerte um Gnade, als er einen Finger durch die jetzt breite Spalte zwischen ihren Arschbacken zog, bis er die gekräuselte Öffnung ihres Anus gefunden hatte.
«Lass deinen Körper dich führen», flüsterte er.
Für einen Moment hielt Clarissa die Kante zum schrecklichen Abgrund ihres Höhepunkts umklammert. Dann gab sie ein langgezogenes, verzweifeltes Heulen von sich. Ihre Muskeln konnten nichts mehr zurückhalten. Ihre Höhle entspannte sich, und sie öffnete sich seinem stoßenden Schwanz glitschig und ganz leicht. Krämpfe packten ihren Körper, und wie eine Erlösung ergoss sich aus ihr ein reißender, warmer Strom. Im Spiegel erhaschte sie einen Blick auf ihr blassgoldenes Nass. Es rankte sich an Marldons zuckenden Beinen hinab; es strömte und sprudelte aus dem Zentrum ihrer Vereinigung und plätscherte von dort aus laut auf den Fußboden.
Die Erniedrigung kümmerte sie dabei kaum. Die doppelte Erlösung bereitete ihr eine Wonne sondergleichen. Marldon keuchte schwer und stieß immer weiter tief in sie. Er knurrte, bleckte seine Zähne, schnappte wild nach Luft. Clarissas Bauch wurde mit der allmählich einsetzenden Erleichterung wieder flacher, aber die Zuckungen in ihrer Höhle setzten sich fort, trugen sie wie auf einer Woge schwindelerregender Euphorie. Mit einem tierischen Brüllen erreichte Marldon seinen Höhepunkt. Seine Arschbacken zitterten, als die Ströme seiner Lust sich in sie ergossen, heiß und wild.
Clarissas Erlösung ebbte gemeinsam mit der seinen ab, ließ sie in die Schwere des nachlassenden Lustempfindens hinabsinken. Ihr Bauch glühte von den schwindenden Schmerzen, und ihr Wasser rann nur noch spärlich, versiegte allmählich, bis nichts mehr kam außer einigen Tröpfchen. Sie lehnte ihren Kopf an Alecs Schulter, schnappte nach Luft, fühlte, wie sein Penis in ihr erschlaffte.
Lange Zeit sagte Marldon nichts. In dem Schweigen, ihre Körper noch eng verbunden, hatte Clarissa plötzlich ein schicksalhaftes Gefühl der Einheit mit ihm. Er hatte sie dazu gebracht, sich selbst zu erniedrigen, und war ihr darin so vollkommen gefolgt, ohne eine Spur von Ekel oder Verachtung, dass sie eine gewisse Dankbarkeit für ihn empfand und sich seltsam geborgen fühlte.
Lord Marldon zog sich aus ihr zurück. «Ich sehe, die Art meiner Brautwerbung bereitet dir Vergnügen», sagte er und sammelte seinen Morgenmantel auf. «Deine Freudenschreie klingen in meinen Ohren wie Hochzeitsglocken.»
Kapitel neun
Schwere Vorhänge hielten das Licht der Straßenlaternen draußen, und es brannten nur wenige Kerzen. Auf dem Regal stand eine Reihe von Flaschen, die scheußlich gefärbte Flüssigkeiten enthielten, und außerdem zahlreiche Tonschalen, in denen sich grelle Pulver befanden.
Ein dunkelviolettes Tuch bedeckte den runden Tisch, an dem Doktor Irfan Paya saß, vornübergebeugt, in
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