Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Echsenwelt: Ein Pip& Flinx Roman

Die Echsenwelt: Ein Pip& Flinx Roman

Titel: Die Echsenwelt: Ein Pip& Flinx Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
Vom Netzwerk:
Mühe in eine solche Anlage investierte, schloss er düster, dann musste dieser jemand wirklich echten Bedarf für Verständigung über beträchtliche Distanz haben. Für Verständigung mit jemand anderem ...
    »Trotzdem«, murmelte er, in der Hoffnung, noch ein paar Informationen herauskitzeln zu können, bevor die AAnn Verdacht schöpften, »bleibt mir sein Ursprung und sein Zweck ein Rätsel.«
    »Ssssnt«, zischte die Frau, »dann ssind Ssie nicht weiter alss wir auch.«
    Zu dumm, dachte Flinx. Zu schade, dass ihre bisherige Arbeit ihnen in dieser Hinsicht noch keine näheren Erkenntnisse gebracht hatte. Was hingegen ihn selbst anging, so wusste er jetzt sehr viel mehr als zu Anfang ihres Gesprächs, und da war sein Wissen gleich null gewesen.
    »Ssie ssind allein«, stellte der männliche AAnn fest. Als Flinx nicht antwortete, fügte er hinzu: »Wo isst Ihr Landefahrzeug, wo ssind Ihre Vorräte?«
    »Sie wissen, dass ich Ihnen das nicht sagen kann.« Sollten sie sich doch über die etwaige Anwesenheit weiterer Menschen und deren Möglichkeiten die Hirne zermartern, entschied er.
    »Ess isst ohne Bedeutung.« Die AAnn-Frau gestikulierte mit ihrer Waffe. »Die Ssoldaten werden ssich um ihn kümmern und ess schon auss ihm heraussbekommen. Ess braucht unss nicht zu interessssieren.« Ihr Blick war eiskalt, ihr Gesichtsausdruck gleichgültig. »Wir verschwenden nur unssere Zeit.«
    »Ich dachte, wir hätten ein paar Gemeinsamkeiten entdeckt.« Flinx lächelte ermutigend. »Letzten Endes sind wir drei doch Fachkollegen auf dem Gebiet der Wissenschaft, um die sich das Militär in keiner Weise schert.«
    »Wir ssind keine Kollegen«, gab der Mann zurück. »Wir ssind Konkurrenten. Und alle AAnn ssind Ssoldaten im Diensste des Kaisserreichss.«
    Das war genau die Art von pflichtgetreuer, enttäuschender Antwort, die er erwartet hatte, doch einen Versuch war es allemal wert gewesen. Die beiden Forscher mochten zwar älteren Semesters sein, doch sie waren keineswegs senil.
    »Was ssollen wir mit ihm machen, biss jemand vom Kyl-Stützpunkt herkommen kann, um ihn abzuholen?« Die Frau vollführte eine Geste der Besorgnis dritten Grades, gekoppelt mit einem Zucken ihrer Lefzen und einer Drehung ihres länglichen Mauls, die vermuten ließen, dass sie nichts dagegen hätte, hier und jetzt einen Happen zartes Säugetierfleisch zu probieren. Flinx spannte sich an. Auf seiner Schulter zogen sich Pips Windungen etwas fester zusammen, und er beeilte sich, den Minidrachen wieder zu beruhigen, indem er ausschließlich zuversichtliche Gedanken dachte. Nicht jetzt, sagte er sich, und über die empathische Verbindung auch ihr.
    »Halsskrausse«, erklärte der AAnn-Mann unvermittelt. Im selben Moment verschwand er hinter einer schwarzen Steinplatte und kehrte Augenblicke später mit einem silberglänzenden, zentimeterdicken Band in den Klauen wieder zurück. Ein Stück oberhalb von Pips Windungen legte er es Flinx um den Hals. Dann trat er einen Schritt zurück und nestelte an einigen Kontakten an seinem Instrumentengürtel herum. Drei kleine Anzeigen leuchteten an dem Band auf, als die beiden Enden nahtlos miteinander verschmolzen.
    »Ohne die Eingabe dess richtigen Codess lässsst ess ssich nicht wieder öffnen«, verkündete er mit einer Gebärde, die seiner Befriedigung zweiten Grades Ausdruck verlieh. »Verssuchen Ssie, irgendwelche Schwierigkeiten zu machen oder ssich mehr alss einen Zehntelquadit von meiner Sseite zu entfernen, wird der Sprengstoff, der ssich im Halsband befindet, explodieren und Ihnen den Kopf von den Schultern reißen. Wir ssetzen ihn normalerweisse ein, um Präzissionssaussschachtungen vorzunehmen. Er dürfte aussreichen, denke ich, um einen einssamen Menschen vom Umherstreunen abzuhalten.«
    Flinx zeigte sich verständnisvoll. »Ich weiß, dass es Ihre Pflicht ist, mich der hiesigen Obrigkeit zu übergeben. Ich hätte nur nicht gedacht, dass es hier eine gibt.«
    »Ess wird einige Zeit dauern, biss Ssoldaten vom Kyl-Stützpunkt hier eintreffen.« Die Frau klang nicht sehr glücklich. »Biss dahin werden wir wohl, wie ess offenbar in Ihrem Ssinne isst, Ihre unliebssame Anwessenheit ertragen müssssen. Verssuchen Ssie nur nicht, dass ausszunutzen.«
    »Ich wüsste nicht, wie. Nicht, solange ich dieses Ding hier trage.« Vorsichtig betastete Flinx das elastische, mit Sprengpulver gefüllte Band. Er hasste es, irgendetwas um den Hals zu haben außer einer gewissen fliegenden Schlange. »Aber wälzen Sie sich, falls

Weitere Kostenlose Bücher