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Die Echsenwelt: Ein Pip& Flinx Roman

Die Echsenwelt: Ein Pip& Flinx Roman

Titel: Die Echsenwelt: Ein Pip& Flinx Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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von der großen Bedeutung dieser Entdeckung überzeugt.«
    Er sprach sachlich und in fließendem AAnn, während er sich gleichzeitig fragte, was, zur Hölle, er ihnen eigentlich erzählen sollte. Sie hatten von der Existenz irgendeines Transmitters gefaselt. Sicher, seine Beobachtungsgabe hatte unter der letzten Zerreißprobe, der er ausgesetzt gewesen war, merklich gelitten, aber zumindest bis gestern hatte er fest geglaubt, dass er jede Maschinerie, die auch nur annähernd Ähnlichkeit mit einem Transmitter oder Sender hatte, auf Anhieb erkennen würde.
    Die ältlichen Reptiloiden tauschten ein paar gezischelte Bemerkungen aus. »Wir waren der Auffassssung, dassss die jüngssten Beweisse für die Exisstenz dess Kraftfeldss lediglich unss und einigen anderen im Minissterium bekannt gewessen sseien. Wie hat dass Commonwealth davon erfahren?«
    »Oh, Sie wissen doch«, raunte Flinx in verschwörerischem Tonfall zurück, »Informationen nehmen oft seltsame Wege. Heutzutage, in Zeiten moderner, weit reichender Kommunikation, ist es nicht so einfach, ein Geheimnis zu bewahren.«
    »Wahrhaftig«, stimmte die AAnn-Frau ihm zu. Die auf seinen Bauch zielende Mündung ihrer Waffe änderte nicht einen Moment ihre Richtung. »Alsso ssind ssie hergekommen, um vor Ort eigene Studien zu betreiben.«
    »Genau.« Flinx trat in den tieferen Schatten und setzte sich auf ein erstarrtes Band aus schwarzem, keramikähnlichem Material. Nach wie vor geschwächt, versuchte er sich zu erinnern, welche AAnn-Nahrung für den menschlichen Verzehr geeignet war. »Ist es nicht das, was Sie auch tun?«
    Der Mann machte eine wegwerfende Handbewegung, bestenfalls eine Geste fünften Grades. Er schien nur schwer glauben zu können, dass ihr Geheimnis keines mehr war. Wahrscheinlich hätte es ihn sehr unglücklich gemacht zu erfahren, dass ausgerechnet er und seine Partnerin es gewesen waren, die es dem Fremden verraten hatten, und zwar erst vor kurzem.
    »Natürlich. Aber wie Ssie ssich ssicher vorsstellen können, ssind unssere Mittel aufgrund der Sskepssis, mit der unssere Berichte aufgenommen wurden, äußersst begrenzt.« Diesmal fiel seine Geste wesentlich deutlicher aus und schloss einen weiten Bereich in mehreren Richtungen mit ein. »Ess fällt unsseren Vorgessetzten im Minissterium schwer, die Exisstenz einess Transsmitterss von unbekannter Bauart zu akzeptieren, dessssen Ausmaße ssich auf mehr alss hundert Qadit ersstrecken.«
    Bemüht, einen möglichst neutralen Gesichtsausdruck zu wahren, für den Fall, dass die AAnn sich auf die Interpretation menschlichen Mienenspiels verstanden, nahm Flinx im Geiste einige hastige Berechnungen vor. Einhundert AAnn-Quadit, das waren ... Die beiden sprachen über einen »Transmitter« mit einer flächenmäßigen Größe von annähernd zweitausend Quadratkilometern. Sein Puls begann zu rasen. Kein Wunder, dass er keine Übertragungsanlage gesehen hatte.
    Er war darauf herumspaziert.
    Die endlose hohe Mauer, die er beim Verlassen der Salzpfanne erklettert hatte, war die Umgrenzung der Maschinerie. Die schwarzen Monolithen, die gewundenen und in sich verschlungenen Gebilde, die geriffelte Oberfläche, die die Zeit mit Sand bedeckt hatte: Dies alles gehörte zu dem von den AAnn entdeckten Transmitter. Oder jedenfalls zu dessen sichtbaren Bereichen. Was sonst noch alles unter seinen Füßen, unter dem Sand und dem Felsgestein des Planeten begraben lag, konnte er bestenfalls erahnen. Aber vielleicht wussten die beiden AAnn ja auch das. Waren sie Xenologen, fragte er sich, oder Forscher auf einem eher obskuren Fachgebiet? Wie ein Fischer, der einen unechten Köder auswarf, versuchte er das Gespräch in Gang zu halten. Mit etwas Glück würden sie gar nicht merken, dass sein Angelhaken leer war.
    »Ich hab mit meinen Vorgesetzten das gleiche Problem«, gestand er, wobei er sich keinesfalls der Illusion hingab, allein dadurch, dass er Verständnis für ihre berufliche Situation zeigte, irgendeine Art Solidarität herstellen zu können. »Das Ding ist einfach zu groß, um es zu glauben. Und dann erst das Alter!«, setzte er hoffnungsvoll hinzu.
    Das redselige, treuherzige Pärchen enttäuschte ihn nicht. Rasch rechnete Flinx die geschätzte Zeitspanne, die sie ihm nannten, in menschliche Maßeinheiten um. Wenn die beiden recht hatten, bedeutete dies, dass die gigantische Apparatur, auf der sie in diesem Moment standen und fachsimpelten, zwischen 485.000 und 500.000 Jahren alt war.
    Wenn jemand so viel Zeit und

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