Die Ehre der MacKenzies (German Edition)
Mackenzie-Clan.“
Barrie spürte das leichte Schulterzucken. „Mein Vater ist Indianer, ein Halbblut, meine Mom Lehrerin. Sie leben auf einem Berg außerhalb von Ruth in Wyoming. Dad züchtet und trainiert Pferde. Er ist der Beste, den ich je gesehen habe. Außer meiner Schwester. Maris hat ein magisches Händchen für die Tiere.“
„Also machen Pferde tatsächlich das Familienunternehmen aus.“
„Ja. Wir alle sind auf den Rücken von Pferden groß geworden, Maris allerdings ist die Einzige, die es zu einem Beruf für sich gemacht hat. Joe ging zur Air Force, Mike ist Rancher geworden, Josh flog als Pilot für die Navy, und Chance und ich haben uns bei der Navy unsere Sporen verdient, aber nicht in der Luft. Chance ist vor zwei Jahren aus dem Nachrichtendienst der Navy ausgeschieden.“
Barries Namensgedächtnis war plötzlich aktiv, alle Müdigkeit verschwunden. Sie hatte Namen und früher gehörte Details zusammengefügt und schnappte erstaunt nach Luft. „Dein Bruder ist General Joe Mackenzie im Pentagon?“ Das musste er sein. Wie viele Joe Mackenzies gab es wohl bei der Air Force, die General waren?
„Tja, genau der.“
„Ich kenne ihn! Ich habe ihn und seine Frau letztes Jahr bei einer Wohltätigkeitsveranstaltung in Washington getroffen. Sie heißt Caroline, nicht wahr?“
„Stimmt.“ Zane änderte seine Stellung. „Die beiden haben fünf Söhne, Michael und Shea zwei, Josh und Lauren drei.“ Zane bewegte sich langsam. „Junior hier wird der elfte Enkel sein.“
Barrie ließ den Kopf wieder auf seine Brust sinken, ihre Aufmerksamkeit schwand rapide, als die Lust sich in ihr aufbaute. „Nicht sprechen“, flüsterte sie und hörte noch sein leises Lachen, bevor er sie sanft packte und sich mit ihr umdrehte, so dass sie unter ihm lag …, genau dort, wo sie sein wollte.
12. KAPITEL
Ü belkeit schoss jäh in ihr auf und riss Barrie unsanft aus dem Schlaf. Sie hastete aus dem Bett und ins Bad, schaffte es gerade noch rechtzeitig. Nachdem sie sich übergeben hatte, sank sie entkräftet auf den Boden und blieb mit geschlossenen Augen auf den Fliesen sitzen. Es kümmerte sie nicht, dass sie nackt vor der Toilette eines Hotelbadezimmers hockte und dass ihr frisch gebackener Ehemann Zeuge dieser unangenehmen Episode geworden war. Barrie hörte, wie Zane Wasser laufen ließ, dann lag ihr ein wunderbar kalter Waschlappen auf der heißen Stirn. Zane war es auch, der die Toilette spülte, weil Barrie keine Kraft mehr dazu hatte, dann sagte er: „Ich bin gleich wieder zurück.“
Die Übelkeit verging schnell, wie immer. Verlegen rappelte Barrie sich auf, um sich den Mund auszuspülen. Leicht erstaunt musterte sie danach ihr wirres Erscheinungsbild im Spiegel, als auch schon Zane neben ihr mit der bereits vertrauten grünen Limonadendose auftauchte.
Barrie nahm die Dose und trank in gierigen Schlucken. Mit einem erleichterten Seufzer setzte sie die leere Dose auf dem Waschbecken ab und warf einen Blick auf Zane. Ihre Augen wurden groß.
„Ich hoffe, du bist nicht so an den Getränkeautomaten gegangen.“ Zane war immer noch nackt, so wunderbar, so beeindruckend nackt. Und ganz offensichtlich erregt.
Er blickte amüsiert drein. „Die Dose war in der Minibar.“ Bedeutungsvoll schaute er an sich herunter. „Es steht noch eine im Kühlschrank. Möchtest du?“
Barrie richtete sich auf und streckte wagemutig eine Hand nach ihm aus. „Ich gehöre nicht zu den Frauen, die nach zwei Dosen Limonade alle Hemmungen verlieren“, informierte sie ihn mit hochmütiger Würde. Dann blinzelte sie ihm verführerisch zu. „Eine reicht völlig.“
Eigentlich hatte sie erwartet, dass sie es wenigstens zurück ins Bett schaffen würden. Taten sie nicht. Sein Appetit schien am Morgen besonders groß zu sein, und nach wenigen, stürmischen Momenten fand sie sich auf ihren Knien wieder, halb über die Badewanne gebeugt, während er hinter ihr kauerte. Sie liebten sich wild und schnell und ungestüm, und danach lag Barrie erneut erschöpft auf dem Boden. Ein kleiner Trost war, dass Zane ebenso erschöpft neben ihr lag.
„Ich hatte gedacht, wir könnten warten, bis wir gemeinsam unter der Dusche stehen“, brummte er träge. „Ich scheine die Wirkung von Limonade auf dich unterschätzt zu haben. Und was sie mit mir anstellt, wenn ich dir beim Trinken zusehe.“
„Ich glaube, wir haben hier ein gut gehütetes Geheimnis entdeckt.“ Sie schmiegte sich an ihn, ohne auf den kalten Fliesenboden zu achten. „Ich
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