Die Ehre des Ritters (German Edition)
über sie und rieb mit der Spitze über ihren Bauch. »Es schmerzt vor Sehnsucht nach dir, Mylady.«
»Ich glaube, ich sehne mich auch danach«, wisperte sie.
Griffin ließ sich zwischen ihre gespreizten Beine sinken, sein Gemächt schmiegte sich köstlich an ihre feuchten Locken. Die Hitze ihres Körpers ließ seinen Leib brennen und entfachte einen Sturm der Gefühle tief in seinem Inneren, der ihn bis ins Mark erbeben ließ. Unwillkürlich drückte er die Hüften mit wiegenden Bewegungen an sie, konnte es nicht erwarten, sie zu erforschen. Ihr wonnevolles Stöhnen ließ ihn noch härter werden, während er sich über sie schob und sich an ihr rieb. Noch waren sie nicht ganz vereint, aber miteinander verschmolzen, sehnten sich nacheinander und bewegten sich, als wären sie eins. Sie passte sich seinem Rhythmus an, klammerte sich an ihn. Ihre Fingernägel krallten sich in seinen Rücken und sie schlang die Beine um ihn, um ihn festzuhalten.
Er versuchte, langsamer vorzugehen, sich zu beherrschen, doch sie trieb ihn mit einem einzigen Wort weiter: »Ja …«
Und dann konnte er sich nicht länger beherrschen, wollte alles Begehren, alle Sehnsucht stillen. Er liebkoste ihre Brüste, küsste ihren Mund, drängte sich an sie, um ihr noch näher zu sein, sie wieder an den Rand der Ekstase zu bringen, um den Schmerz, den er ihr gleich bereiten würde – bereiten musste, um sein eigenes Verlangen zu stillen – erträglicher zu machen. Fast hatte sie den Gipfel der Lust erklommen, ihre Beine zitterten, ihr Atem strich schnell und heiß über sein Gesicht.
»Ich möchte in dir sein«, murmelte er und es war ihm gleich, wie bedürftig er in diesem Moment klingen musste.
Sie umklammerte ihn und wand sich in Leidenschaft. »Oh, ja … «
Er hätte nicht länger warten können, selbst wenn sein Leben davon abgehangen hätte. Mit aufgestützten Armen hob er das Becken und durchbrach mit einem einzigen tiefen Stoß die Barriere ihrer Jungfräulichkeit. Sie schrie auf, doch ihre Weiblichkeit schloss sich bereits eng um ihn, erbebte ob der Macht des Höhepunktes, vor dem sie so kurz gestanden hatte, ehe er in ihr versunken war. Sein Körper indes war immer noch angespannt, fiebrig, verzehrte sich vor Verlangen, Erlösung zu finden. Griffin verharrte so reglos, wie er konnte, und erlaubte sich selbst nur kleinste Bewegungen, während Isabel Atem schöpfte und sich an dieses ungewohnte, sinnliche Eindringen gewöhnte.
Er küsste ihre feuchte Stirn. »Das Schlimmste ist überstanden, das verspreche ich dir.«
»Nun, so schlimm war es gar nicht«, flüsterte sie mit bebender Stimme. »Es hat kaum wehgetan.«
Griffin lächelte auf sie herab, sein mutiger kleiner Engel. »Du weinst?«
»Ja«, antwortete sie. »Vor Glück.«
Andächtig, demütig küsste er ihre Nasenspitze. »Ich bin auch glücklich, Mylady«, sagte er und hoffte, sie würde den bittersüßen Ton in seiner Stimme nicht bemerken.
Mit einer Ehrfurcht, die mit jedem Moment, den er sie anblickte, größer wurde, begann Griffin sich in Isabels süßem, unberührtem Körper zu bewegen. Sie gab sich ihm ganz hin, drängte sich ihm entgegen, um seine leichten, sanften Stöße zu empfangen. Liebevoll streichelte sie über seinen Rücken, küsste seine Brust und Schulter, während er langsam seinen Rhythmus fand. Er wiegte sich in ihr in einem betäubenden Glücksgefühl, erfüllte sie und zog sich zurück, wurde schneller, je enger sich ihr Schoß um ihn schloss, ihn der Erlösung näherbrachte.
Zu bald schon spürte er, wie die Welle der Ekstase in ihm anstieg und sich bis zum Gipfel erhob. Er verlor sich in ihrer Berührung, ihrem Duft, ihrem Geschmack … verlor sich allein, wenn er nur an sie dachte. Bewegt ihren Namen flüsternd erfüllte er sie mit großer Glut, eroberte sie mit langen, tiefen Stößen, wiegte die Hüften immer schneller, der Erlösung entgegen. Er wollte, dass dieser Augenblick andauerte, doch er war zu hart, zu hungrig. Zu weit schon, um es hinauszuzögern.
Seine Beherrschung begann zu schwinden, dann entglitt sie ihm ganz. Er hob ihr Becken an und versank mit einem letzten, ungezügelten Stoß tief in ihr. Ein raues Stöhnen entwich ihm, als sein Samen sich schnell und heiß aus seinem Körper verströmen wollte. Im allerletzten Augenblick erst fand er die Kraft, sich zusammenzureißen und sich aus ihrer seidigen Wärme zurückzuziehen, bevor er sie in dieser Nacht mehr kostete als den Verlust ihrer Jungfräulichkeit.
Atemlos und am ganzen
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