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Die Eingeschworenen Raubzug

Die Eingeschworenen Raubzug

Titel: Die Eingeschworenen Raubzug Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Low Robert
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nächstes Jahr gut ausrüsten. Jeder von euch wird von Kopf bis Fuß neu eingekleidet, und die Fjord Elk wird auch komplett überholt. Und außer der Sache, die unsere eigentliche Aufgabe ist, dürfen wir alles behalten, was wir sonst noch erbeuten.«
    Alle schwiegen und nickten. Skapti räusperte sich und knurrte: »Dann zeig mir mal, wo sie sind, diese Heiligen.«
    Die, die es besser wussten, kicherten, und Valknut belehrte ihn: »Heilige sind tote Christus-Anhänger. Ihre
Oberpriester wählen die besten ihrer Toten aus und die werden dann Götter in ihrem Walhall.«
    »Sie wählen sie, Sig? Wie bei einem Thing?«, sagte Skapti verächtlich. »Sie müssen nicht mal darum kämpfen?«
    »Sie halten nichts vom Kämpfen«, erklärte Valknut überlegen. »Sie sterben lieber, und wenn sie tot sind, dann nennt man sie Märtyrer. Und die Märtyrer, die am besten sind, werden dann Heilige.«
    Diejenigen von uns, die das schon gewusst hatten, nickten, und die, die es zum ersten Mal hörten, schüttelten skeptisch den Kopf. Skapti brummte verächtlich. »Tja, wenn das so ist, dann dürfte es wohl morgen ohne großes Risiko für uns viele neue Märtyrer geben.«
    Einar hob die Hand, sein Haar wehte um sein Gesicht wie schwarzes Wasser, das einen Stein umspült. »Täuscht euch nicht. Was diese Christus-Anhänger sagen, ist eine Sache, und obwohl dieses Königreich angeblich auch dem weißen Christus folgt, können diese Leute, die angeblich nichts vom Kämpfen halten, einen Schildwall aufstellen, dass ihr euch in die Hosen scheißt, wenn ihr das Pech haben solltet, davor zu stehen. Beeilt euch und macht keinen Lärm, dann sind wir schneller rein und raus als Storchenbein auf einer Frau.«
    Allgemeines Gelächter und Rippenstöße für Storchenbein. Der ließ sich nicht beirren, sondern sagte nur: »Ich habe ja schon viele Geschichten von Schätzen gehört, Einar. Von Schätzen, die von Drachen bewacht werden. Aber ich käme mir verdammt blöd vor, im Regen hinter einer solchen Lagerfeuergeschichte herzurennen. Dann lieber eine Frau bumsen.«
    Plötzlich war es ganz still und wieder fragte ich mich, warum Storchenbein so etwas auszusprechen wagte, während
alle anderen es offenbar klüger fanden, ihren Mund zu halten. Es würde noch etwas dauern, bis ich erfahren sollte, warum Storchenbein kein Blatt vor den Mund zu nehmen brauchte.
    Einar ließ die schwarzen Augen über seine Mannschaft schweifen. »Es gibt da ein Gerücht …« Er hob die Hand, als Storchenbein sich erneut räusperte und etwas sagen wollte. »Halt deine Riemen noch einen Moment still«, sagte er, und Storchenbein schluckte. Einar strich sich über den Schnurrbart und sah in die Runde, ehe er weitersprach.
    »Dieser Martin, der Mönch, ist ein weiser Mann, der in das Weltmeer der Gelehrsamkeit eintauchen kann und große Schätze herausfischt. Brondolf Lambisson hält große Stücke auf ihn und hat ihn immer in seiner Nähe – und wir alle wissen, dass Brondolf nicht gern Geld verschwendet. «
    Das wurde mit grimmigem Gelächter quittiert. Einar rieb sich das Kinn. »Ich habe … etwas entdeckt, das mich vermuten lässt, dass hinter dieser Sache in Birka mehr steckt, als es den Anschein hat. Noch ist alles so verworren wie ein Schlangenknoten, aber wenn ich Näheres weiß, werdet ihr es erfahren.«
    Storchenbein brummte und das klang, als sei er einverstanden. Die anderen standen beieinander und unterhielten sich leise.
    Einar hob beide Hände und sofort trat Stille ein. »Nun also, wir sind die Eingeschworenen und haben hier zwei Neue – Gunnar Rognaldsson, genannt Raudi, und Orm Ruriksson, genannt der Bärentöter. Ihr kennt unseren Schwur … gibt es jemanden, der die Herausforderung annimmt?«

    Herausforderung? Was für eine Herausforderung? Ich sah meinen Vater an, aber der stieß mich nur leicht an und zwinkerte.
    Langsam trat ein Mann vor, etwas widerwillig, wie mir schien. Dann noch ein zweiter, und mein Vater atmete erleichtert auf.
    Einar nickte ihnen zu. »Gauk, ich weiß, dass du auf diesen Moment gewartet hast, seit du letztes Jahr deine Zehen verloren hast.«
    Gauk trat in den Feuerschein, sein Gesicht wirkte im Schattenspiel noch hagerer, und er nickte. »Ja. Ohne meine Zehen verliere ich das Gleichgewicht und manchmal, wenn ich nicht daran denke, falle ich hin wie ein Kind. Das wird mir eines Tages im Kampf passieren.«
    Alle nickten mitfühlend. Wenn er in einem Schildwall stolperte, würde er auch alle anderen gefährden.
    »Also willst du

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