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Die Einheit: Thriller (Tokio Killer) (German Edition)

Die Einheit: Thriller (Tokio Killer) (German Edition)

Titel: Die Einheit: Thriller (Tokio Killer) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barry Eisler
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Sicherheit Treven auf seinem Motorroller und Dox zu Fuß vorbeischicken, aber fürs Erste schienen die Dinge sich zu unserem Vorteil zu entwickeln.
    »Also gut«, sagte ich. »Wenn Sie etwas Neues erfahren oder etwas brauchen, wir sind in der Nähe.«
    »Alles paletti fürs Erste.«
    Ich trennte die Verbindung und überlegte. Ich wollte es Larisonim Moment nicht sagen, aber meiner Meinung nach war er bereits enttarnt. Selbst wenn Finch entspannt genug war, um ohne Leibwächter zu reisen, deutete die Art, wie er diese Reise geplant hatte, auf ein gewisses Sicherheitsbewusstsein hin – und das reichte bestimmt aus, um Larison und seine gefährliche Ausstrahlung zu registrieren. Dox hatte auf unserer Fahrt von Las Vegas nach Westen auch schon eine Bemerkung darüber gemacht. »Bei diesem
Hombre
würden sich selbst dem Satan die Nackenhaare aufstellen«, hatte er es ausgedrückt. »Er ist ein Nachlader, soviel steht fest.«
    »Ein Nachlader?«, hatte ich gefragt.
    »Ja. Ich würde ein ganzes Magazin in ihn hineinpumpen und dann nachladen und es noch einmal tun, um ganz sicherzugehen.«
    Ich stimmte seiner Einschätzung zu. Wenn Larison einen Schwachpunkt hatte, dann war es die Aura der Gefährlichkeit, die ihn umgab. Die meisten Männer, die sie besitzen, können sie nicht maskieren. Und falls Finch sie bemerkt hatte, würde ihm Larison ganz sicher auffallen, wenn er ihn später am Abend wiedersah.
    Zehn Minuten danach rief Larison wieder an. »Gute Nachrichten«, sagte er. »Wir essen in einem Restaurant namens
Expidit.
Jedenfalls klingt es so, ich weiß nicht, wie man es schreibt. Wie ›Expedition‹, nur mit einem ›i‹.«
    »Ich werde sehen, was ich online herausfinden kann. Wie steht es mit der Unterkunft?«
    »Ein Hotel namens Holman Bell Irgendwas. Ich konnte auch das nicht genau verstehen. Aber zum Recherchieren sollte es reichen.«
    »Ankunftszeit?«
    »Sie haben ihre Drinks getrunken und den Kellner weggeschickt, als er fragte, ob sie noch etwas haben wollen, also schätze ich: ziemlich bald.«
    »Okay, sagen Sie mir Bescheid, wenn sie gehen. Ich versuche, das Restaurant und das Hotel ausfindig zu machen.«
    Ich brauchte nur eine Minute, um das
Xpedit-Restaurant
und das Hotel
Hollmann Beletage Design & Boutique
zu identifizieren, beide weniger als einen Kilometer von der Universität entfernt. Finch hatte das Hotel sicher wegen seiner Nähe ausgewählt und Capps das Restaurant vermutlich aus dem gleichen Grund.
    Ich dachte einen Moment lang nach, dann rief ich Larison zurück. »Hat unser Freund Gepäck?«, fragte ich.
    »Nein.«
    Das bedeutete, dass er bereits eingecheckt hatte. Es erhöhte auch die Wahrscheinlichkeit, dass er und seine Schwester den Rest des Abends zu Fuß unterwegs sein würden. Ohne Gepäck wäre es eine Schande, das herrliche Wetter in einem Taxi zu vergeuden.
    »Okay«, sagte ich. »Ich gebe den anderen durch, dass wir es hübsch locker angehen lassen. Es hat keinen Sinn, zu eng dranzubleiben, wenn wir sowieso wissen, wo es hingeht. Sie selbst bleiben sitzen. Ich will nicht, dass unser Freund Sie zur selben Zeit aufstehen sieht oder Ihnen später am Abend wiederbegegnet.«
    Ich erwartete Widerspruch, denn kein Profi lässt sich gern sagen, dass er aufgeflogen ist. Aber Larison überraschte mich und sagte lediglich: »Einverstanden. Was soll ich tun?«
    »Geben Sie ihnen zehn Minuten Vorsprung, dann machen Sie sich auf den Weg zum Hotel. Es ist das Hollmann Beletage in der Köllnerhofgasse, weniger als ein Kilometer nordwestlich von hier. Sehen Sie in den Stadtplan, aber suchen Sie nicht elektronisch danach.«
    »Sie wollen nicht, dass multiple Google-Suchen nach dem Restaurant und dem Hotel registriert werden?«
    »Ich habe Google nicht benutzt, aber ja. Kein Grund, eine elektronische Spur zu hinterlassen. Nicht, dass jemals jemanddanach suchen würde.«
    Wieder sagte er: »Einverstanden.«
    »Verbringen Sie eine Stunde damit, sich mit der Gegend vertraut zu machen, dann reden wir noch einmal miteinander. Ich mache es genauso.«
    Ich trennte die Verbindung und leitete dann Larisons Informationen an Dox und Treven weiter. Ich sagte ihnen, sie sollten das Restaurant locker im Auge behalten und mir Bescheid geben, wenn Finch und Capps auftauchten beziehungsweise wieder gingen. Das Restaurant selbst war eher uninteressant: eine Möglichkeit zwar, aber weniger vielversprechend als das Hotel, wo er alleine anzutreffen war. Diese Einschätzung würde ich vielleicht modifizieren, wenn ich

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