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Die Elementare von Calderon

Die Elementare von Calderon

Titel: Die Elementare von Calderon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jim Butcher
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hier. Ich werde seinen Standpunkt verteidigen, wie es sich gehört.«
    Skagara knurrte. »Also gut. Die Kraft von Doroga ist wohl bekannt.
Er wird den Aleraner in diesem Gericht besiegen, so wie Atsurak es bei einem Blutgericht tun würde.«
    »Das wäre nur richtig«, sagte Doroga, »wenn ich selbst antrete. Das wird aber nicht geschehen.«
    »Nur du, ich oder Hashat dürfen für Atsurak eintreten«, fauchte Skagara.
    »Es sei denn«, meinte Doroga, »ich ernenne meinen Erben, um an meiner Stelle im Gericht Des Einen anzutreten.«
    Skagara starrte den Häuptling der Garganten verblüfft an.
    »Kitai«, rief Doroga. »Komm in das Horto .«
    Der Junge, der Tavi den Schnitt im Gesicht versetzt hatte, erschien nervös vor der Menge aus den hinteren Reihen des Pferdeclans, wie Tavi auffiel. Doroga bemerkte es ebenfalls und blickte ihn böse an. »Komm her, Welpe.«
    Kitai zögerte kurz am Rand der Felsen und eilte dann in den Kreis, bis er neben Dorogas Stein stand.
    Doroga legte ihm die Hand auf die Schulter. »Ich bitte dich, für mich einzutreten. Wirst du das tun?«
    Kitai schluckte und nickte, sagte jedoch kein Wort.
    Skagara brummte: »Dann zieht den Kreis. Die Kämpfer sollen die Kleidung ausziehen. Soll der Spross von Doroga zeigen, wie stark sein Erzeuger ist. Der Aleraner hat bei einem Gericht der Stärke keine Chance, nicht einmal gegen deinen Welpen, Doroga.«
    »Das Gericht des Clans Gargant ist das Gericht der Stärke«, stimmte Doroga zu. »Aber Kitai ist noch nicht an einen Clan gebunden. Und das Gericht des Clans Fuchs, aus dem die Mutter meines Welpen stammt, ist das Gericht der Klugheit. Ich bestimme hiermit, dass das Fuchsgericht den Marat am besten dient.«
    Hashat blickte Doroga stirnrunzelnd an, als verstehe sie nicht recht, aber sie sagte: »Ich teile Dorogas Meinung. Stellen wir die Frage vor Dem Einen.«
    »Nein«, protestierte Skagara. »Den Fuchsclan gibt es nicht mehr.«

    Doroga fuhr erneut zu Skagara herum und ging einen Schritt auf den anderen Mann zu. Er ballte die Hände zu Fäusten, wobei seine Gelenke erneut knackten, und das Kinn bewegte sich nach vorn, als er die Zähne zusammenbiss. Er blieb auf der anderen Seite des Tümpels stehen, gegenüber dem Häuptling der Wölfe, und zitterte vor Anstrengung, als er versuchte sich zu beherrschen.
    »Ich glaube«, sagte Hashat leise, »Doroga denkt, du irrst, Skagara. Ich denke, er möchte die Sache nicht in ein Gericht vor Den Einen bringen, das in einem Bluturteil der Wölfe endet.«
    Skagara warf Hashat einen Blick zu, sprang von seinem Stein und wich zurück. »Das werde ich nicht vergessen, Doroga«, sagte er schrill. »Atsurak wird erfahren, wie du unser Gesetz für deine Zwecke gebeugt hast.«
    »Geh mir aus den Augen«, sagte Doroga drohend.
    Skagara zog sich hinter eine Mauer von Wolfskriegern zurück, denen ihr Unbehagen deutlich anzumerken war, und ging den Hügel hinunter.
    Die Marat besprachen diese neue Entwicklung aufgeregt, doch Doroga drehte sich einmal um seine Achse und sagte dabei: »Geht zurück nach unten. Hashat und ich werden das Gericht vorbereiten. Wir werden uns von Dem Einen bei der Entscheidung leiten lassen, welchen Pfad wir einschlagen.«
    Damit stiegen die Marat friedlich nach unten, wobei sie sich weiterhin über das Vorgefallene unterhielten, und obwohl die Wölfe sich offensichtlich zurückzogen, fletschten viele die Reißzähne und knurrten jeden drohend an, der ihnen zu nahe kam.
    Einige Augenblicke später standen Tavi und Faede mit den drei Marat allein auf dem kleinen Berg. Doroga schüttelte sich und seufzte tief. »Sehr gut«, sagte der Marat. »Hashat, was hältst du für ein angemessenes Gericht?«
    Der weibliche Häuptling der Pferde zuckte mit den Schultern. »Das Übliche für dieses Horto .«

    Kitai stockte der Atem.
    Doroga verzog das Gesicht. »Ich weiß, was du versuchst.«
    »Der Wolf hat mit einer Sache Recht. Du setzt dich mit diesem Vorgehen über die alten Gebräuche hinweg, wenn nicht gar über das Gesetz. Wenn du den Bogen überspannst, wirst du die Unterstützung deines eigenen und meines Clans verlieren. Am besten halten wir uns an die alten Gebräuche, soweit das möglich ist.«
    Doroga sah Tavi an, dann Kitai. »Sind sie alt genug?«
    Tavi meldete sich. »Augenblick mal. Ich habe gesagt, was du wolltest, Doroga. Und was habe ich mir jetzt damit eingebrockt?«
    Hashat antwortete: »Aleraner. Du lebst noch, und du wurdest nicht verspeist. Allein dafür solltest du Doroga danken und

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