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Die Endzeit Chroniken - Nemesis (German Edition)

Die Endzeit Chroniken - Nemesis (German Edition)

Titel: Die Endzeit Chroniken - Nemesis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carsten Fischer
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arbeiten jetzt für sie!«
    »So ein Unsinn!«, behauptete Luke. »Nur die Prätorianer arbeiten für die Bacchae!«
    »Und die Nocturnals!«, fügte Brian hinzu.
    Larry legte sich die linke Hand auf die Stirn und seufzte resigniert: »Danke Donna.«
    Alison und Jenny lächelten einander schadenfroh zu und hielten sich bewusst zurück, während Walter Higgins die Kinder zu beruhigen versuchte.
    »Stimmt es eigentlich, dass euch Colonel Grant letzte Nacht den Arsch retten musste?«, fragte Donna herausfordernd.
    »Donna!«, rief Jenny empört. Sie blinzelte zu den Kindern herüber, die solch schlechte Worte nicht hören durften.
    »Was denn?«, grunzte sie zurück.
    »Ohne die Legion wären wir überrannt worden«, gab Cassidy kleinlaut zu. Sydney hatte die Fakten in ihrer Erklärung am Morgen ohnehin bekanntgegeben und sie hoffte, dass die invalide Soldatin ihr etwas freundlicher gesinnt sein würde, wenn sie die Rolle der Armee achte.
    Ihre Einschätzung erwies sich als korrekt. Donna nickte ihr mit demselben Respekt zu, den sie der Legion entgegengebracht hatte. »Erinner Jade daran, wenn sie das nächste Mal über uns unfähige Legionäre herzieht.«
    »Wenn du schon so mit Sydney bist,«, begann Larry resigniert und formte dabei das Zeichen von enger Verbundenheit mit Zeige- und Mittelfinger. »kannst du mir vielleicht sagen, wann ich Martin wiederbekomme?«
    »Im Medusa ist er nicht«, sagte Jenny.
    »Darum frag ich ja – wie war noch dein Name?«
    »Cassidy. Er ist noch für zwei Tage in Quarantäne«, berichtete sie. »Im Tempel.«
    »Uhh!«, unkte Alison. »Im Bacchae-Tempel!«
    »Angeblich haben die da ein eigenes Foltergefängnis, in das sie unartige Jungs stecken, die überall ihre Fahrräder rumliegen lassen!«, drohte Jenny den beiden Jungen mit erhobenem Zeigefinger.
    »So ein Unsinn«, entgegnete ihr die zwei Jahre ältere Gaby. »Das Imperium foltert keine Gefangenen und die Bacchae schon gar nicht.«
    »Aber es geht ihm gut, ja?«, bohrte Larry nach, um die Zankereien zu stoppen.
    »Ich hab ihn selbst nach Hause gefahren«, nickte Cassidy mit einem Anflug von Stolz.
    »Du warst das, die stundenlang Kreise auf dem Sophiaplatz gedreht hat!?«, platzte es aus Brian heraus.
    »Boah!«, fügte Luke sprachlos hinzu. Von einem Moment zum anderen störte es sie gar nicht mehr, Cassidy am Tisch Platz gemacht zu haben. Nur Donna starrte sie finster aus den Augenwinkeln an.
    »Das hättet ihr mir vorher sagen sollen«, nuschelte Alison. »Ich wär so gern mitgekommen, um selbst mal einen Blick auf die Neces werfen zu können.«
    »Pfft!«, plusterte sich Jenny auf. »Du musstest ja als Erste in die Kornkammer flüchten, während ICH mit Brandon und Dekker die Stellung gehalten hab!«
    »Als wenn es dir dabei um die Stellung gegangen wäre!«, erwiderte Alison. »Zumindest nicht um die Stellung hinter der Kutsche!«
    Darauf verweigerte Jenny die Antwort, zumal Brian und Luke sie bereits auslachten.
    »Hat Dekker eigentlich gesagt, wann die beiden mal wieder nach Hause kommen?«, fragte sie stattdessen. Am Tisch waren in der Tat noch einige Plätze frei.
    »Nein«, antwortete Alison mampfend. »Die schlafen seit Tagen bei den Prätorianern.«
    »Wahrscheinlich bekommen sie da mehr Fleisch in ihr Essen«, beschwerte sich Larry mürrisch.
    Jenny funkelte ihn grimassenschneidend an. »Wie wär‘s denn, wenn du zur Abwechslung mal selber kochst? Und wo wir gerade dabei sind, kannst du es auch gleich die Treppen hochschleppen!«
    »Wenn du deinen Abschluss schaffst und anschließend Dozentin wirst, bekommst du vielleicht dein eigenes Haus zum Herumkommandieren«, erwiderte Larry. »Aber bis dahin kochst du, während ich mich weiter beschwere!« Sein Bauch begann vor Lachen zu wackeln und ließ dabei den Tisch gefährlich vibrieren und die Teller klappern.
    »Kohlsuppendiät«, sagte Alison trocken und blickte Jenny herausfordernd an.
    »Ganz klar«, stimmte die ihr zu. »Kohlsuppe. Einen Monat lang. Jeden Tag!«
    »Genau. Und wenn er Fleisch will, weiß er ja, wo der Marktplatz ist!«
    Larry ließ sich von der Drohung nicht einschüchtern und pickte weiterhin die Fleischstücke von seinem Teller.
    Das gemeinsame Abendessen dauerte eine gute Stunde. Brian, Luke und Gaby erzählten von ihrem Schultag, an dem sie kaum etwas gelernt hatten. Die anderen Kinder waren viel zu beschäftigt damit gewesen, sie über den nächtlichen Überfall der Neces auszufragen.
    Gaby zeigte stolz eine funkelnde Plakette an ihrem Patch;

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