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Die Endzeit Chroniken - Nemesis (German Edition)

Die Endzeit Chroniken - Nemesis (German Edition)

Titel: Die Endzeit Chroniken - Nemesis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carsten Fischer
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seid und meine neuen Schuhe da sind, verlassen wir Alexandria und kehren erst zurück, wenn wir die Vultures aus dem Weg geräumt haben«, antwortete sie. »Zunächst statten wir eurem Freund Johnny einen Besuch ab. Die Reise wird bis morgen Mittag dauern, also überleg dir schon mal, wie du ihn auf meine Seite ziehen willst.«
    »Deine Seite?«, argwöhnte Angel. »Ich dachte, das wäre jetzt unsere Seite?«
    »Glaubst du im Ernst, dass er dir den Spruch abkauft?«
    Angel legte den Kopf auf die linke Schulter und zog ihren Einspruch zurück.
    »Vorausgesetzt alles läuft nach Plan, wird Sigma im Kriegsgefangenenlager zurückbleiben, um Johnny den nötigen Rückenhalt zu verschaffen und beim Training zu helfen«, fuhr Jade fort.
    »Du willst einem von denen eine ganze Lanze Prätorianer geben?«, fragte Grant.
    »Ach was Unsinn«, verneinte Jade. »Celine ist doch da.«
    »Das ist noch gefährlicher.«
    »Deine kleine Schwester ist bei Johnny?«, wunderte sich Cassidy.
    »Warum ist das gefährlicher, als ihm die Prätorianer zu unterstellen?«, hakte Angel nach.
    Jade verzog mürrisch das Gesicht, so als hätte Grant eine Geheimakte geöffnet, dessen Inhalt nun wahllos von einem Ventilator verteilt wurde.
    »Bacchae dürfen Familienangehörigen keine Vorzugsbehandlung zukommen lassen«, nörgelte sie hervor. »Dazu gehört auch, sie als Schülerinnen, Nocturnals oder Prätorianer anzuwerben.« Sie drehte den Kopf zu Grant. »Aber sie ist nicht meine Schülerin!«
    »Nein, aber du lässt sie trotzdem seit zwei Jahren mit deinem Amulett herumlaufen und Befehle erteilen!«, erwiderte dieser, als wäre er mit ihr gleichgestellt. Dann änderte sich seine Tonlage in die einer vorsichtigen Warnung. »Scarlet ist wieder da. Die anderen mögen Celine aufgrund eures Familientraumas ignoriert haben, aber sie wird dir einen Strick daraus drehen!«
    »Ich weiß«, seufzte Jade. »Aber sie ist die Einzige, der ich ... du weißt schon ... vertrauen kann.«
    »Und was ist mit ihr?« Grant deutete auf Angel, die genau denselben Gedanken hegte und gerade ihr Auctoritas hervorholte. »Ihr hast du auch eins gegeben.«
    Jade zog den rechten Mundwinkel hoch. »Das wird sich zeigen.«
    »Wie viele von den Dingern dürft ihr überhaupt verteilen?«, wollte Angel wissen.
    »So viele wir wollen. Da gibt es keine Grenzen, aber wir sind für die Handlungen der Amulettträger verantwortlich. Daher sorgen wir schon dafür, dass die Anzahl überschaubar bleibt.«
    »Und wie viele hast du verteilt?«, fragte Cassidy neugierig.
    »Nur die beiden an Angel und Celine«, antwortete Jade mit Blick auf Angels Hals. »Azure führt den Rekord mit vier Amuletten an. Sie kommt ja nicht sooft raus.«
    »Johnny zu überzeugen ist leicht«, überlegte Angel. »Kim wird die echte Herausforderung werden. Wenn sie auch nur den Verdacht hegt, dass wir ihr etwas verheimlichen, wird sie sämtliche Ranger gegen euch aufbringen.«
    »Und wohin würde das führen?«, erwiderte Jade mit erhobenen Armen. »In eure Vernichtung! Du kennst die Lage. Wenn wir Cor Decat und Cor Syrte aufgrund der Vultures aufgeben müssen, seid ihr alle dran.«
    »Kim denkt bei sowas nicht strategisch, sondern emotional«, entgegnete ihr Angel. »Euer Imperium hat ihren Onkel Frank und Johnnys Familie auf dem Gewissen.«
    »Johnnys Sippe ist längst wieder vereint. Ich hab sie in sein Lager transportieren lassen.«
    Angel zog beeindruckt die linke Augenbraue hoch.
    »Nocturnals«, winkte Jade ab. »Als ich Johnny in Brackwood erkannt habe, fingen die sofort mit Nachforschungen über ihn an. Aber Francis Monroe ist tot. Das kann nicht mal ich ändern.«
    »Dann gibt es nur noch eine Möglichkeit. Du musst dich bei Kim entschuldigen.«
    »Bitte was!?«, platzte es aus Jade heraus. »Ich soll mich für etwas entschuldigen, an das ich nicht mal Schuld trage und auch noch verhindern wollte? Niemals!«
    Angel schwieg und wartete ab, ob sie ihr einen Aufhänger zu einer passenden Antwort liefern würde, doch stattdessen sprang Grant für sie in die Bresche.
    »Jade hat Recht. Wenn es nach ihr gegangen wäre, hätte die Legion keinen Fuß in Silver Valley hinein gesetzt. General Torus ist für die Invasion verantwortlich.«
    »Dann bringt ihn dazu, sich zu entschuldigen«, erwiderte Angel unbeeindruckt. »Mir ist das völlig gleich, aber Kim wird ein derartiges Symbol verlangen.«
    »Wollt ihr den Typen nicht eh absägen?«, fügte Dog hinzu.
    »Wenn Torus seinen Fehler eingestehen würde, müssten

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