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Die Endzeit Chroniken - Nemesis (German Edition)

Die Endzeit Chroniken - Nemesis (German Edition)

Titel: Die Endzeit Chroniken - Nemesis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carsten Fischer
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Anderson.
    »Zu viele«, gab er unfreiwillig zu. »Fünfzig oder mehr.«
    »Irgendeine Idee, wie wir die zahlenmäßige Unterlegenheit ausgleichen können?«
    »Ja, mit einer Fahrt nach Arnac«, brummte Jade.
    Angel wollte ihr etwas entgegenhalten und öffnete bereits den Mund, da kam Anderson ihr zuvor.
    »Die Neces«, schlug er vor. »Wir setzen die Neces als Schocktruppen ein.«
    »Wie willst du das anstellen?«, fragte Angel.
    »Wir haben sechs Gasgranaten im Auto. Drei Mal Aggressor und drei Mal Repellent. Standardausstattung für eine Prätorianerlanze«, erklärte er.
    »Okay ... und weiter?«
    Anderson zog respektvoll an Jades Karte und deutete auf die Straßenkreuzungen mit den Gullideckeln. »Drei Zugänge. Drei Aggressorgranaten. Damit lassen wir die Neces über die Ragnars herfallen.«
    »Würde das nicht alle auf einmal anlocken?«, widersprach Angel. »Die machen doch Kleinholz aus den Ragnars. Und aus unseren Leuten gleich mit!«
    »Nicht unbedingt«, wandte Jade ein. »Das ist ein Labyrinth da unten. Viele enge Röhren, Ecken und Kreuzungen, die sich mit wenigen Männern verteidigen lassen; vorausgesetzt der Angreifer ist so verrückt, im Nahkampf auf sie zuzustürmen. Aber bei all dem Chaos könnten wir uns bis zum Depot schleichen und Cassidy rausholen.«
    »Genau«, pflichtete Anderson ihr bei. »Und mit dem Repellent würden wir uns einen Fluchtweg offenhalten.«
    »Mit dem Repellent ...«, murmelte Angel und schwenkte den Kopf zu Jade.
    »Anderson, hol die Granaten«, befahl sie hastig.
    »Sofort, Herrin!«
    Er kroch aus seiner Stellung heraus und trat im gebückten Laufschritt den Rückmarsch zu den Fahrzeugen an. Erst als er weg war, konnte Angel frei sprechen.
    »Ich weiß, ich weiß«, kam Jade ihr zuvor. »Repellent, Wechselwirkung und so weiter. Aber das ist bisher alles nur eine Theorie von Sheridan. Selbst wenn sie zutrifft; die Neces von Jacksonville hatten nie direkten Kontakt mit denen aus der Provinz Alexandria.«
    »Das gefällt mir trotzdem nicht.«
    »Die Alternative ist, Unterstützung aus Arnac zu holen.«
    »Schon gut. Gibt es noch irgendetwas, das ich über die Neces wissen sollte?«, fragte Angel. »Spezielle Angriffstaktiken oder Verhaltensmuster?«
    »Du hast es in D-Sechs-alpha doch selbst erlebt. Sie jagen bevorzugt im Rudel, außer man drängt sie in die Ecke. Sie kreisen dich ein und fallen wie Wölfe über ihre Opfer her. Aber ...« Jade hielt einen Moment inne und sah auf die Uhr. »Die haben ähnliche Zeiten der Aktivität wie wir.«
    »Das heißt?«
    »Sie halten Siesta. In der Mittagshitze liegen sie genauso faul im Schatten rum wie wir.«
    »Dann warten wir, bis die Sonne hoch oben steht«, entschied Angel. Sie griff nach ihrem Gewehr und legte sich in umgekehrter Richtung in Andersons Stellung. Vier Stunden bis Mittag. Genug Zeit, die Neces gründlicher zu studieren und sich den Aufbau der Stadt einzuprägen.
     
    ***
     
    »Willst du uns nicht langsam erklären, warum sich dein Freund aus heiterem Himmel gegen die versammelte Ragnartruppe gestellt hat?«, fragte Farradye.
    »Gore ist nicht mein Freund!«, grunzte Dog zurück. Er hockte sich auf den Boden und rieb sich die Stirn. »Angel hat ihren eigenen Verhaltenskodex. Sie würde euch alle den Wölfen zum Fraß vorwerfen, mich eingeschlossen, wenn das ihren Plan voranbringt.«
    »Welchen Plan?«, fragte C.T.
    »Was weiß ich!«, erwiderte Dog mit gereizter Stimme. »Sie hat immer irgendeinen Plan. Darum geht‘s nicht.« Er stand auf und betrachtete die verschlossene Tür, hinter der Gore wahrscheinlich gerade dasselbe berichtete. »Anfangs hab ich es nicht verstanden, aber hin und wieder baut Angel eine Verbindung zu anderen Menschen auf. Meist nach außergewöhnlichen Erlebnissen oder entscheidenden Einschnitten in ihrem Leben.« Er schwenkte den Kopf zu Cassidy. »Hat sie dir von Agnes erzählt?«
    »Ihre erste Freundin bei den Rangern die von euch ...« Cassidy stand noch immer unter Schock und suchte nach einem anderen Wort für Vergewaltigung.
    »Unsere Vollidioten sind damals wie geisteskranke Irre über Silver Valley hergefallen und haben deren Leute abgeschlachtet. Drei davon hatten nichts Besseres zu tun, als Agnes an ihr Bett zu fesseln und mit ihren Schwänzen zu denken, anstatt sich um den Angriff zu scheren, der noch lange nicht gewonnen war«, fuhr Dog wenig zurückhaltend fort.
    »Angel hat sie dafür an Ort und Stelle getötet«, sagte Cassidy.
    »Ich hab mich schon gefragt, wie sie dir das

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