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Die Endzeit Chroniken - Nemesis (German Edition)

Die Endzeit Chroniken - Nemesis (German Edition)

Titel: Die Endzeit Chroniken - Nemesis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carsten Fischer
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ein.
    »GORE!«
    »Halt‘s Maul! Deine Zeit ist vorbei!«
    Rune drehte Cassidy auf den Bauch, um ihrem Gekratze zu entgehen und riss ihr endgültig die Jeans runter, bis ihr blanker Hintern zum Vorschein kam. Hechelnd wie ein räudiger Köter öffnete er seinen Hosenstall.
    »Sie gehört zu Angel!«
    Kaum hatte Dog die Worte ausgesprochen, versteinerten Gores Gesichtszüge. Einen Augenblick später stürmte er auf die Zelle zu und zerrte Rune von Cassidy herunter. Als dieser sich wehrte, schlug er ihm erst auf den Kehlkopf und schmetterte ihm anschließend den rechten Ellenbogen auf die Nase.
    Rune wollte einen Fluch röcheln, doch da hatte er schon Gores Knie im Magen und brach in der Fötusstellung zusammen.
    »Keiner fasst sie an! Ist das klar!?«, donnerte Gore durch den Raum und stand dabei schnaufend wie ein Berserker in der Zellentür.
    Die Ragnars hielten seine Ansage offenbar für einen Bluff und versuchten, ihn aus dem Käfig herauszuziehen, um sich für seinen Angriff zu rächen. Gore ergriff den Arm des Ersten, überdehnte ihn und schlug ihm seinen Ellenbogen drei Mal ins Gesicht. Dann wandte er sich dem Zweiten zu und nutzte seinen eigenen Kopf als Rammbock auf die Stirn des Ragnars. Beide Biker torkelten benommen aus der Zelle und entschieden sich, erstmal Verstärkung für den durchgedrehten Vulture zu holen.
    »Was zum Henker ist hier los!?«, schmetterte Ivar in den Raum. Er stand in der Tür und traute seinen Augen kaum. »Hast du jetzt vollkommen den Verstand verloren!«
    »Ich hab deinen Schwachköpfen ihren wertlosen Pelz gerettet!«, rief ihm Gore stinkwütend zu.
    »Indem du sie zusammenschlägst? Für die kleine Schlampe?«
    »Ihr habt keinen blassen Schimmer, was Angel mit euch anstellt, wenn ihr der da zu nahe kommt!«, erwiderte Gore und zeigte auf Cassidy, die gerade zitternd ihre Hose hochzog und sich in der Ecke zusammenkauerte.
    »Wer ist denn nun schon wieder Angel?«, raunte Ivar gereizt.
    Gore blickte versteinert durch die Zellenstäbe zu Dog.
    »Alle raus hier!«, befahl er und verschloss die Tür hinter sich. Den Schlüssel behielt er bei sich und verließ als Letzter den Raum.
    »Danke«, keuchte Cassidy. Sie rollte sich trotz des Schocks von der Liege, um nach C.T. zu sehen.
    »Keine Ursache«, brummte Dog.
    »Warum hast du Angel nicht eher erwähnt?«, fragte Farradye.
    »Weil Gore ihnen jetzt erzählen wird, was da oben auf sie wartet.« Darauf folgte ein fragender Blick der Prätorianer und Dog nickte grimmig. »Ganz recht. Eure Jade wird vielleicht abhauen.« Er setzte sich und zeigte auf Cassidy. »Aber Angel verlässt Jacksonville nicht ohne sie .«
     
    ***
     
    »Na schön. Wie lautet dein Plan?«, fragte Jade und gab sich im Angesicht ihrer Verletzung geschlagen. Allein schaffte sie es nicht bis Arnac. Außerdem bekam sie das ungute Gefühl, dass Lance Commander Anderson Angel nur ungern zurücklassen würde. Immerhin hatte sie ihm in D-Sechs-alpha das Leben gerettet.
    »Kennst du den Eingang zu dem Depot?«
    »Ich kenne sogar mehrere«, bestätigte Jade. »Das ist kein echtes Militärdepot da unten, sondern ein Tunnelsystem aus Kanalisation und Kellern. Zur Zeit des Zusammenbruchs wurden von den Gangs unzählige Wände eingerissen und neue aufgebaut.«
    »Und wie kommt da eine halbe Tonne Kampfstoffe hin?«
    Jade zuckte mit den Schultern. »Vielleicht zur Vorbereitung eines Terroranschlags. Oder ein paar Militärs haben sich beim Kollaps möglichst viel Material gesichert und irgendwo versteckt. Euer General Peterson ist doch genauso vorgegangen.«
    »Lag denn da noch mehr rum?«, argwöhnte Angel, woraufhin Jade die Augen gen Himmel verdrehte.
    »Vielleicht. Übrig sind aber nur die Chemiewaffen.«
    »Okay. Dann zeig mir die Eingänge.«
    Jade legte ihre Karte auf den Boden und runzelte die Stirn. »Da, da und da«, sagte sie und deutete auf verschiedene Straßenkreuzungen. »Das sind Zugänge zur Kanalisation. Das Depot befindet sich dazwischen.«
    »Und du bist dir absolut sicher, dass die davon wissen?«
    »Sah das für dich vielleicht wie ein Zufallsfund aus?«, hielt Jade dagegen. »Erst klauen sie uns den Screamer, dann fahren sie ihn in einer Nacht und Nebelaktion mit sechzig Kämpfern quer durch das Imperium, nur um ausgerechnet im einzigen Depot für chemische Kampfstoffe Rast zu machen? Umgeben von hundertfünfzig Neces?«
    »Ich wollte nur sichergehen«, antwortete Angel. »Wie viele von den Ragnars sind noch übrig?«, fragte sie mit Blick auf

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