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Die englische Rose

Die englische Rose

Titel: Die englische Rose Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margaret Way
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gequält.
    „Das habe ich dir bereits gesagt. Tu es. Es wird dir Spaß machen." Grant verstärkte seinen Griff.
    „Und was ist, wenn ich tatsächlich auf den Geschmack komme?" Sie wusste, dass es nicht der Fall sein würde, denn ihr war schon lange klar, was sie wollte.
    „Dann lässt es sich nicht ändern", erwiderte er lässig, weil er es für unwahrscheinlich hielt. „Es ist dein Leben. Geh nur nicht zu weit weg. Ich würde dich schrecklich vermissen."
    Francesca blieb stehen und drehte sich zu ihm um. „Es wäre dir also egal, wenn ich mich in eine zweite Fee verwandeln würde?"
    „Das wirst du nicht, Francesca." Er konnte der Versuchung nicht widerstehen. Er neigte den Kopf und streifte ihre samtigen Lippen mit seinen. „Denk an die Gespräche, die wir früher geführt haben. Du möchtest ein Haus und eine Familie. Einen Mann, der dich liebt. Einen Mann, der dein Leben mit dir teilt. Du wolltest vier Kinder. Das ist ein Full-Time-Job", fügte er hinzu und lachte mitfühlend.
    „Das kommt davon, wenn man ein Einzelkind ist", sagte sie, als er sie weiterführte.
    „Ich war immer unglücklich. Und ich werde nicht zulassen, dass meine Kinder es auch sind."
    „Aber trotzdem brauchst du immer noch die Zustimmung deiner Mutter?"
    „Das ist doch normal, oder? Sehnen wir uns nicht alle nach Anerkennung von unseren Eltern?"
    Grant nickte ernst. „Unsere Eltern haben hundertprozentig hinter Rafe und mir gestanden. Brod und Ally dagegen sind durch die Hölle gegangen. Mir ist erst vor kurzem klar geworden, wie sehr du unter der Trennung deiner Eltern gelitten hast. Wo wir gerade beim Thema sind ... Was ist mit deinem Vater? Wäre er tatsächlich dagegen, dass du Schauspielerin wirst, falls du auf den Geschmack kommen solltest?"
    „Er wäre schockiert, darauf kannst du dich verlassen."
    „Weil er Großes mit dir vorhat?"
    „Wenn seine Pläne nicht mit meinen übereinstimmen, hat er Pech gehabt", meinte sie leise, denn sie verspürte heftiges Verlangen. „Ich möchte meine Eltern nicht enttäuschen, aber wie du gerade sagtest, lebe ich mein eigenes Leben. Deswegen ist es ja auch so seltsam, dass du mich zurückweist."
    „Verdammt, Francesca! Das habe ich nicht gemeint." Er betrachtete ihr schönes Gesicht, das im Mondlicht silbern schimmerte.
    „Und trotzdem gestehst du mir keine eigene Meinung zu, stimmt's?" konterte sie schnell.
    „Was ist denn deine Meinung?" Er umfasste ihre Schultern und drehte Francesca zu sich um.
    „Darf ich das Wort Liebe benutzen?" Selbst im Mondlicht konnte er erkennen, dass Francesca errötet war. „Du unterdrückst deine Gefühle."
    „Ich würde dir niemals wehtun, Francesca. Ich liebe dich", gestand er. „Das weißt du.
    Ich denke ständig an dich, und nachts träume ich von dir." Wie erotisch diese Träume waren, erzählte er ihr lieber nicht.
    „Ja, aber du nimmst mich nicht ernst." Sie konnte den aufsteigenden Ärger nicht unterdrücken.
    „Das ist lächerlich, und das weißt du auch."
    Trotzig hob sie das Kinn. „Dann möchtest du vielleicht nicht alles mit mir teilen. Ein Mann wie du möchte seine Freiheit nicht verlieren."
    Dass sie so dachte, schockierte ihn. „Und was erwartest du von mir? Dass ich dich heirate?"
    „Es tut mir Leid." Francesca wandte sich ab. Sie fühlte sich zutiefst gedemütigt. Was war mit ihrem Stolz?
    „Francesca." Grant legte ihr von hinten die Arme um die Taille. „So habe ich noch nie für eine Frau empfunden. Ich bin verrückt nach dir. Als wir in der Höhle waren, hätte ich am liebsten mit dir geschlafen. Beinah hätte ich mein ganzes Leben auf den Kopf gestellt.
    Es ist nicht so einfach, wie du sagst. Du hast ja keine Ahnung, was alles davon abhängt."
    „Und du willst es mich auch nicht wissen lassen?" fragte sie genauso leidenschaftlich.
    „Ich versuche nur herauszufinden, was das Beste für uns ist. Hältst du mich wirklich für so egoistisch, dass ich dich in einem Käfig gefangen halten würde?"
    Wieder löste sie sich von ihm und ging weiter - ein Schatten unter den Bäumen, die sich im Wind wiegten. „Ich will es nicht hören."
    Grant folgte ihr und umfasste erneut ihre Schultern. „Das musst du aber. Ich nehme die Ehe sehr ernst. Ich bin wie die Trauerschwäne, denn ich suche eine Partnerin fürs Leben. Wenn du aus meinen Kreisen kommen würdest, würde ich nicht einen Moment zögern. Glaubst du wirklich, ich würde dich je gehen lassen? Glaubst du, ich würde dich je einem anderen überlassen?"
    Ihre Augen füllten

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