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Die Enterprise im Orbit

Die Enterprise im Orbit

Titel: Die Enterprise im Orbit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Blish und J. A. Lawrence
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»seid ihr bereit für eure Ausbildung.«
    »Woher kennen Sie unsere Namen?« fragte ihn Kirk.
    »Die Versorger erwarteten euch, Captain. Sie arrangierten eure Versetzung hierher.«
    Also lag es gar nicht an einer Fehlfunktion ihres Transporters, daß sie auf dem falschen Planeten gelandet waren. Ihre Versetzung war die Folge einer Interferenz, die so ungeheuerlich wie unerklärlich war.
    Kirk wartete einen Augenblick, ehe er sich weiter erkundigte: »Diese – Ihre Versorger, sind sie …«
    Galt unterbrach ihn mit scharfer Stimme. »Korrektur, Captain. Die Versorger gehören nicht uns. Wir gehören ihnen! «
    Kirk hatte es zwar ein wenig anders gemeint, aber die Antwort, die er bekommen hatte, war sehr interessant. Es handelte sich hier demnach um einen Sklavenstaat.
    »Und was wollen die Versorger von uns?«
    »Ihr sollt ausgebildet werden, was sonst? Wozu braucht man denn Sklaven?«
    »Sklaven? Es kann sich hier nur um einen Irrtum handeln. Wir sind Offiziere eines Sternenschiffs der galaktischen Föderation und in deren Auftrag unterwegs.«
    »Von Irrtum kann keine Rede sein. Eure früheren Titel und Ränge haben hier keine Bedeutung. Jetzt seid ihr Sklaven und werdet ins Ausbildungslager gebracht. Kommt, man hat bereits für Unterkunft für euch gesorgt.«
    »Wir werden absolut nichts tun, ehe wir keine zufriedenstellende Erklärung für diese Unverschämtheit erhalten. Wer sind Sie? Was ist dieser Ort hier? Und was bilden Sie sich ein, das mit uns tun zu können!«
    »Ich habe es euch bereits gesagt. Diese Welt heißt Triskelion. Ihr werdet ausgebildet und den Rest eures Lebens hier verbringen. Zerbrecht euch nicht den Kopf darüber, wie ihr von hier entkommen könntet – es ist absolut unmöglich! Kein Sklave verläßt Triskelion je wieder. Lars, löse die Ketten von der Wand.«
    Als der Wikinger den Befehl befolgt hatte, wandte Galt sich wieder an Kirk. »Nun könnt ihr mit mir zu eurer Unterkunft kommen.« Er zögerte, dann fügte er eindringlich hinzu. »Captain, wir führen nichts Böses mit euch im Schilde.«
    Kirk blickte auf die vier diensteifrigen Sklaven, die Chekov und Uhura vor sich herschoben. Dann folgte er schulterzuckend ihrem Meister.
     
    McCoy war auf die Brücke der Enterprise gekommen und hatte sich neben Spock an die Taster gesetzt. Er bemerkte, daß Fähnrich Jana Haines Chekov an dessen Konsole vertrat, und einen anderer junger Offizier, dessen Name ihm nicht einfiel, Leutnant Uhura. Scott trat gerade aus dem Lift und gesellte sich zu den beiden an den Peilsuchgeräten.
    »Mr. Spock, ich habe den Transporter allergründlichst überprüft. Jede Schaltung arbeitet perfekt. Was immer auch diesen Energieschub verursachte, hatte nichts mit dem Transporter zu tun, er kam auch nicht aus einem anderen Teil des Schiffes!«
    »Ich bin soweit, Ihnen zu glauben, Mr. Scott. Ich habe die Planetenoberfläche bereits zweimal abgetastet. Es gibt kein Leben auf Gamma II.«
    McCoys Gesicht verdunkelte sich. »Was, zum Teufel, kann passiert sein? Soll das vielleicht heißen, daß ihre Atome noch irgendwo dort draußen herumschwirren?«
    »Nein, Doktor. Selbst das würden die Sensoren aufzeichnen.«
    »Aber wo sind sie dann?« brüllte Scott.
    Mit genauso ruhiger Stimme wie bisher erwiderte Spock: »Wir haben nur negativen Bescheid, Mr. Scott. Es sind keine Magnetstürme gemeldet, keine Ioneninterferenzen, und, wie Sie selbst festgestellt haben, wiesen auch Ihre Maschinen keine Mängel auf.«
    Jetzt gingen McCoys Nerven durch. »Eine negative Einstellung nutzt uns nichts, Spock! Wir können sie schließlich nicht einfach dort draußen …« Er unterbrach sich und fügte verzweifelt hinzu, »… wo immer sie auch sind, ihrem Schicksal überlassen.«
    »Wir werden selbstverständlich weitersuchen und die Sensoren ständig überwachen, Doktor. Im Augenblick können wir nur auf eine logische Erklärung hoffen.«
    »Hoffen!« brummte McCoy sarkastisch. »Ich dachte immer, Sie hielten die Hoffnung für eine typisch menschliche Unzulänglichkeit, mit der die Vulkanier sich nicht abgeben?«
    »Menschliche Unzulänglichkeiten stecken an, wenn man ihnen eine längere Zeit ausgesetzt ist, Doktor.« Ohne ein weiteres Wort wandte Spock sich wieder seinen Anzeigen zu.
     
    Man brachte Kirk, Uhura und Chekov in einen Korridor, an dem sich zu beiden Seiten Zellen befanden, mit Türen, deren obere Hälfte vergittert und deren untere, wie der Rest der Zelle, aus stabilem Holz war. Vor drei nebeneinanderliegenden Zellen

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