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Die Entfuehrung der Wochentage

Die Entfuehrung der Wochentage

Titel: Die Entfuehrung der Wochentage Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lena Kleine
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die Persönlichkeit darin war erloschen. Kerzen ohne Docht.
    Er vergrub seine Hände in den Hosentaschen. Geld! Er hatte seinem Herrn das geboten, was er sicherlich nicht brauchte, denn dieses Gut besaß er im Überfluss.
    Tristan runzelte seine Stirn. Tom van Darkson hatte ihm eine andere Chance gegeben, Sofia auszulösen, aber er war nicht bereit gewesen, diesen Preis für das Mädchen zu zahlen.
    Sofia gehörte jetzt seinem Herrn. Er konnte nichts tun, außer sie darauf gut vorbereiten. Er musste strenger mit ihr sein, durfte ihr nicht mehr so viele Frechheiten durchgehen lassen und ihr zeigen, was von ihr erwartet wurde.

Tris und Sofi
    Sofia rekelte sich. Sie hatte ausgesprochen gut geschlafen. Das Bett war so warm und gemütlich gewesen, dass sie sogar unter diesen bedrohlichen Umständen in einen erholsamen Schlaf gefallen war.
    Sie kuschelte sich enger an Tristans nackten Körper und schmiegte ihre Wange an seinen Unterarm, der unter ihrem Kopf lag.
    Moment Mal! Sie schreckte hoch.
    »Was machst du hier?«, schrie sie ihn an und rutschte augenblicklich von ihm fort.
    »Was soll ich hier schon machen?«, brummte er müde. »Ich versuche, zu schlafen.« Mit einem langen, strafenden Murren zog er die Decke höher. »Was mit dir im Bett verdammt schwer ist, denn du hast in der Nacht territoriale Ansprüche angemeldet. Mir blieb nur ein kümmerlicher Rest Schlaffläche.«
    »Das meine ich nicht.« Ihre Stimme schrillte durch den Raum und die hohe Tonlage tat selbst in ihren Ohren weh. »Wieso liegst du neben mir … nackt ?!«
    Er gähnte herzhaft, setzte sich auf und machte sich erst gar nicht die Mühe, die Decke aufzuhalten, die unaufhörlich von seinem nackten Körper rutschte. »Es ist mein Bett. Da kann ich anhaben, was ich will. Oder in meinem Fall«, er grinste sie von einem Ohr zum anderen an, »auch gar nichts.«
    Sie stürmte aus dem Bett. »Du bist so … « Ihr fehlten die Worte, ihn angemessen zu beschreiben.
    »Nett?«, hakte er lieb nach.
    »Auf keinen Fall«, zischte sie.
    Er drehte seinen Oberkörper leicht zu ihr hin, sodass er sich auf seinen rechten Ellenbogen abstützte. Seine Miene spiegelte unendliche Schadenfreude wider und sie konnte sich keinen Reim daraus machen, bis er seinen Zeigefinger ausstreckte und auf sie deutete: »Außerdem gleiches Recht für alle. Schließlich bist du auch nackt.«
    »Ich bin nackt?« Den Satz hatte sie nur noch gehaucht, denn plötzlich erinnerte sie sich daran, dass sie gestern von ihm ausgezogen und versorgt worden war. Danach war sie eingeschlafen, ohne sich einzukleiden. Natürlich war sie völlig unbedeckt!
    »Heißt das … «, stammelte sie, »das wir beide nackt in einem Bett gelegen haben?«
    Es blitzte vergnüglich in seinen Augen auf und er streckte sich. Der letzte Zipfel des Lakens glitt hinab und gab den Anblick auf einen Tristan frei, wie Gott ihn geschaffen hatte.
    Sie starrte auf seine Bauchmuskeln, dann wanderte ihr Blick tiefer. Sie kannte sein Geschlechtsteil, schließlich hatte er sich gestern seiner Hose entledigt, aber die Vorstellung, dass sie ihren Rücken an seiner Nacktheit gerieben hatte, ließ sie nach Luft schnappen.
    Er machte eine einladende Geste. »Gefällt dir, was du siehst?«
    Sie wirbelte herum. »Ich gehe ins Bad.« Mehr sagt sie nicht.
    Auf ihrem Weg zur Nasszelle stolperte sie über Tristans Unterwäsche, die er achtlos auf den Boden geworfen hatte, verfing sich darin, ruderte mit den Armen und kam schließlich mit allen Vieren auf dem Boden auf. Ihr Hinterteil direkt Tristan präsentierend krabbelte sie die letzten Meter zum Badezimmer, zog sich an der Türklinke hoch und verschwand eilig im Waschraum.
    »Geht es dir gut?«, erscholl seine belustigte Stimme noch, ehe sie den Wasserhahn aufdrehte und ihren Kopf unter das kalte Wasser hielt. Jetzt hörte sie nur noch das Rauschen des Wassers und spürte die Kälte, die ihr Gemüt kühlte. Die Bilder in ihrem Kopf ließen sich jedoch nicht so leicht auslöschen. Immer wieder sah sie den nackten, lachenden Tristan vor sich und es erregte sie. Sie schüttelte sich. Nein! , mahnte sie sich und tastete nach dem Hahn, um die Temperatur noch kälter zu stellen. Sie musste ihre Gedanken einfach einfrieren. Das war die Lösung!
    Ihre Finger schlangen sich um etwas Weiches. Erschrocken fuhr sie hoch, stieß sich den Kopf an der Armatur und sah im Spiegel den Diener hinter sich stehen. Seine Hand ruhte auf dem Wasserregler.
    »Willst du wieder krank werden?«, fragte er streng

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