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Die Erben der alten Zeit - Das Amulett (Die Erben der alten Zeit - Trilogie) (German Edition)

Die Erben der alten Zeit - Das Amulett (Die Erben der alten Zeit - Trilogie) (German Edition)

Titel: Die Erben der alten Zeit - Das Amulett (Die Erben der alten Zeit - Trilogie) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marita Sydow Hamann
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Norne! Das Vibrieren breitete sich von neuem in ihrem Körper aus. Das gleißend helle, lila Licht erschien, es flimmerte!
    Jetzt , dachte Charlie, jetzt werde ich sie gleich wieder sehen! Meine Eltern! Ein Bild erschien vor ihrem inneren Auge, genau wie zuvor, von lila Nebel umgeben und in ein leicht vibrierendes Flimmern getaucht!
    Das Bild wurde klarer, aber es war nicht die friedliche familiäre Szene, die Charlie erwartet hatte!
    Wie beim ersten Mal, war es totenstill wie in einem Stummfilm. Charlie hatte das Gefühl von ganz weit oben, wie ein Vogel die Szene zu beobachten. Sie sah, wie viele Dutzend Menschen von einem Ort in eine dicke Nebelwand traten und an einem ganz anderen Ort wieder herauskamen!
    Alle diese Menschen, hauptsächlich erwachsene Frauen und Männer, aber auch einige Kinder, trugen Gepäck mit sich, als würden sie umziehen wollen. Sie zogen von den verschiedensten Orten fort, aber alle kamen sie an dem gleichen Ort aus dem Nebel heraus! Auf einer fast kreisrunden, blumenübersäten Wiese!
    Menschen aus allen nur erdenklichen Kulturkreisen versammelten sich dort! Menschen mit weißer Haut, schwarzer Haut, hellbrauner, rotbrauner, gelber oder fast olivgrüner Haut. Manche mit schwarzen Haaren, roten, blonden, braunen oder auch fast weißen Haaren. Menschen mit Bärten oder ohne, in Leder gekleidet oder in bunte Tücher gehüllt, die mit seltsamen Symbolen und Mustern bestickt waren.
    Die Menschen, die in den Nebel hineingingen, schienen sehr beunruhigt. Sie sahen sich ständig um und trieben einander zur Eile an. Sobald sie den Nebel passiert hatten, wurden sie ruhiger. Sie sahen sich neugierig um und suchten sich eine freie Stelle auf der großen Blumenwiese.
    All diese Menschen flohen von den verschiedensten Orten. Einige aus tiefsten Urwäldern, andere aus der Nähe eines griechischen Hafens an dem eine mächtige Statue stand - ein Koloss aus Stein, ein mehr als 30 Meter hohes Standbild. Weitere andere flohen vor dem Hintergrund dreier großer Pyramiden.
    Von oben betrachtet, sah die flimmernde Szene aus wie mehrere kleine Flüsse, die sich durch den Nebel zu einem großen Fluss vereinigten. Ein Fluss, der auf der Blumenwiese mündete, und seinen Zustrom aus vielen Dutzend verschiedenen Gegenden eines anderen Planeten erhielt.
    Plötzlich flog Charlie mit rasender Geschwindigkeit auf die Flussmündung zu! Die vielen hundert Flüchtlinge kamen schwindelerregend schnell näher! Eine Familie schaute zu ihr hoch, vermutlich sahen sie sich einfach bloß um.
    Doch als das Bild direkt vor den dunkelhaarigen Menschen inmitten der vielen bunten Blumen schlagartig zum Stehen kam, konnte Charlie es ganz genau sehen! Braune Augen! Alle vier Familienmitglieder hatten braune Augen!
    Das Bild verschwand in einem Wirbel von lila Nebel. Verwirrt stand Charlie bis zu den Knien im See und hielt den Diamanten in ihren Händen! Braune Augen! Es hatte also Menschen mit braunen Augen in Vanaheim gegeben! Denn darin war sie sich sicher, alle diese Menschen waren hierher geflohen! Doch bevor Charlie weiter darüber nachdenken konnte, entwirrte sich der Strudel aus lila Nebel und gab ein weiteres flimmerndes Bild frei.
    Ein alter Mann mit grauem, langem Bart stand mit hocherhobenen Händen auf einer sonnenüberfluteten, blumenübersäten Wiese vor einem Holzhaus auf einem Fundament aus Naturstein. Er hielt etwas fest in seiner linken Hand umschlossen.
    Der Alte trug einen dunkelgrünen Umhang aus Seidenspinnergarn und ein Halsband aus purpurrotem Leder, an dem ein seltsam grüner Stein hing. Charlie konnte sehen, wie der alte Mann mit seiner freien rechten Hand einige fuchtelnde Bewegungen machte und dazu irgendetwas sagte. Durch die Stille der stummen Szene, konnte sie leider nicht hören, was der Mann aussprach, aber er wiederholte die gleichen Lippenbewegungen mehrmals sehr deutlich. Dann öffnete er seine linke Hand und Charlie sah ihr Amulett! Das heißt, eigentlich sah sie einen größeren weißen Stein mit roten Symbolen eing raviert. Der Stein war einmal ov al gewesen, nun lag er in drei Teile zerbrochen in der Hand des alten Magiers! Zwei große und ein kleineres Bruchstück ruhten auf seiner zerfurchten alten Handfläche. Charlie erkannte sofort den Teil des Amuletts, das sie selber um den Hals trug. Es war eines der beiden größeren Teile.
    Die Szene veränderte sich. Ganz kurz wirbelte lila Nebel umher, dann stand der Alte, der soeben auf der Blumenwiese gewesen war, auf einer grünen Wiese inmitten von

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