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Die Erben der alten Zeit - Das Amulett (Die Erben der alten Zeit - Trilogie) (German Edition)

Die Erben der alten Zeit - Das Amulett (Die Erben der alten Zeit - Trilogie) (German Edition)

Titel: Die Erben der alten Zeit - Das Amulett (Die Erben der alten Zeit - Trilogie) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marita Sydow Hamann
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Charlie. Wir brechen sofort auf«, sagte er und ging hinter Tora durch den Spalt in die Höhle. Charlie folgte ihm nachdenklich. Sowohl Kunar als auch Hanna hatten diesen seltsamen Wortwechsel mitbekommen. Beide starrten Charlie fragend an.
    »Ich erkläre es dir später«, flüsterte sie. Kunar nickte und beide folgten ihr in die Höhle.
    Tora hatte den Sack geleert. Er enthielt einige Küchenutensilien aus Holz und Ton, sowie sechs Riesenigelborsten. Kunar war begeistert. Es war ein sehr kostbares Geschenk, das wusste sogar Charlie. Kunar hatte erzählt, dass man daraus sehr haltbare, perfekte Pfeile und Speerspitzen machen konnte.
    »Zwei sind für Tora«, hörte sie Biarns tiefe, sanfte Stimme sagen. »Wie du weißt, geben sie hervorragende Nadeln ab, mit denen man problemlos alle Arten von Leder verarbeiten kann. Ich nehme an, ihr habt mittlerweile eine ansehnliche Ansammlung von Kaninchenfellen?« Tora nickte aufgeregt. Ihre rundlichen Wangen leuchteten rot und ihre Augen glitzerten vor Freude.
    »Danke , Biarn!« Sie lief auf ihn zu und fiel ihm stürmisch um den Hals.
    »Na, na!«, lachte er. »Mal langsam, junge Frau. Du erdrückst mich ja.« Sowohl Charlie, als auch Hanna sahen den beiden mit gemischten Gefühlen zu. Hanna aus Eifersucht, und Charlie? Charlie hatte Biarns unbekannten Gesichtsausdruck noch nicht vergessen. Sie sah ihn nachdenklich an, aber er schien wie immer. Hatte sie sich getäuscht? Plötzlich blickte er zu ihr auf und kam zu ihr hinüber.
    »Und zwei sind für dich, Charlie. Ich habe gehört, dass deine Jagdkünste mittlerweile sehr beeindruckend sind.« Er blinzelte Kunar zu, der ebenfalls zwei Igelborsten in der Hand hielt. Hanna stand etwas verloren abseits, als ob sie nicht dazu gehörte. Dann holte Biarn einen sehr kleinen Anhänger hervor, der an einem Lederband baumelte. Toras Augen weiteten sich zu großen Scheiben.
    »Ein Phönixstein!« Biarn lächelte wieder.
    »Ich muss dich enttäuschen, Tora. Obwohl ich weiß, wie fasziniert du von diesen Steinen bist, habe ich leider nur dieses einzige Exemplar mitgebracht. Und unter den Umständen, dass Hanna zwar jetzt noch bei uns ist, uns aber bald verlassen wird, denke ich, dass es ein schönes Abschiedsgeschenk für unser Erdenmädchen ist.« Tora nickte, ließ den begehrten Stein jedoch nicht aus den Augen.
    Es war keiner dieser wertvollen Steine mit interessanten Einschlüssen, aber es war dennoch ein Phönixstein. Er war in eine spezielle Form gegossen worden. Erst als Hanna die Kette stolz und strahlend um den Hals trug, erkannte Charlie, was es darstellt. Der Stein war zur Rune Algiz gegossen. Erstaunt starrte sie den Anhänger an. Hatte Biarn nicht gesagt, solche Glücksbringer taugten nichts? Es sei denn, ein Magier der vier Elemente belegte ihn mit einem Schutz?
    »Bloß ein Erinnerungsstück, nehme ich an?«, fragte sie Biarn leise, als alle anderen Hannas Kette bewunderten. Biarn blinzelte ihr zu und lächelte.
    »Selbstverständlich. Sieh nur, wie sie sich freut?« Ein leicht amüsierter Ton schwang in seinen Worten mit.
    »So!«, sagte er dann laut. »Wir müssen nun aufbrechen. Erwartet uns in drei Tagen gegen Abend zurück.«
    »Warte!«, rief Tora und winkte Biarn und Charlie zu sich. Charlie sah Tora verwundert an. Was wollte sie?
    »Charlie hat eine neue Medizin entdeck t«, begann Tora. Richtig, das hätte sie fast vergessen! Biarn hob interessiert die Augenbrauen, sagte aber:
    »Hat das nicht Zeit bis wir wieder da sind?«
    »Oh ja«, beteuerte Tora. »Aber könntet ihr auf eurer Reise verschließbare kleine Tonkrüge auftreiben? Wäre schade, wenn das Wasser verdunstet.«
    »Wasser?« Biarns Interesse war nun doch geweckt. Charlie nickte.
    »Ja«, erklärte sie. »Aus irgendeinem Grund lässt sich die Wirkung der Blüten nur in Wasser binden. Und seltsamerweise funktioniert es auch nur mit frischen Blüten.«
    »Es ist eine völlig neue und mir unbekannte Herstellung von Medizin«, fügte Tora hinzu. »Klar, ich bin keine Bjarka, also ist es möglich, dass es andere Herstellungsmethoden gibt. Aber es ist nicht nur das!« Toras Begeisterung war nicht zu überhören. »Ich glaube, Charlie hatte da eine völlig neue Art der Medizin entdeckt!« Da Biarn nicht ganz verstand wovon Tora da sprach, erklärten Charlie und Tora ihm in kurzen Zügen von dem Blaukraut, Charlies Reaktion beim Berühren der Blüten, dem Regin und von der Vermutung, dass Tora ihre Gefühle ihn dem Werk verarbeitet hatte. (An dieser Stelle

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