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Die Erben der alten Zeit - Das Amulett (Die Erben der alten Zeit - Trilogie) (German Edition)

Die Erben der alten Zeit - Das Amulett (Die Erben der alten Zeit - Trilogie) (German Edition)

Titel: Die Erben der alten Zeit - Das Amulett (Die Erben der alten Zeit - Trilogie) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marita Sydow Hamann
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und sie lächelte kurz zurück. Dann sah sie sich wieder unsicher und ängstlich um. Der Mann fing an zu reden. Sora verstand gar nichts. Was wollte dieser Mann, der offensichtlich Archimedes hieß? Nach einer Weile schüttelte sie den Kopf und zuckte mit den Schultern.
    »Es tut mir wirklich sehr leid«, sagte sie. »Aber ich verstehe wirklich kein einziges Wort!« Archimedes sah Sora erstaunt an. Er wechselte einige Worte mit seinen Kollegen.
    »Offensichtlich ein uralter Dialekt aus dem ursprünglich Nordischen. Er wurde hier gesprochen. Vor mehr als 13.000 Jahren!«
    »Das ist äußerst seltsam...«, sagte der Mann.
    »Ja, eigentlich nicht«, erwiderte die Frau im weißen Kittel und kam näher heran. »Wir dachten zwar, dass sie einer Art Retromutation erlegen ist, aber es wäre ja durchaus möglich, dass sie völlig normal ist.« Zwei Augenpaare sahen die Frau verblüfft an.
    »Sapfo, dir ist schon bekannt, dass Menschen unmöglich 13.000 Jahre unbeschadet in einem komatösen Zustand verbringen können?« Sapfo seufzte und verdrehte ihre Katzenaugen.
    »Ja, selbstverständlich ist mir das klar«, sagte sie ungeduldig. Dann zeigte sie auf das Amulett in Archimedes Hand.
    »Was wissen wir schon darüber ?«, fragte sie in herausforderndem Ton. Archimedes nickte verstehend.
    »Du könntest recht haben, Sapfo. Zur Gründerzeit kursierten viele - sagen wir mal - unglaubwürdige Geschichten. Sagen aus alter Zeit, aber auch Geschichten über Magie.« Der Mann schüttelte ungläubig den Kopf.
    »Na, hör mal! Du glaubst doch nicht etwa an Magie?« Archimedes lächelte.
    »Natürlich nicht. Ich bin Wissenschaftler. Wie du sehr wohl weißt, Galenus. Dennoch lässt es sich wohl kaum verleugnen, dass es mehr gibt zwischen Himmel und Erde, auch wenn es in unserer wissenschaftlichen Gesellschaft wenig Platz findet.« Galenus runzelte missbilligend die Stirn.
    »Oh, keine Angst, Galenus. Ich spreche selbstverständlich nicht über Götter. Ich spreche von paranormalen Fähigkeiten, von denen heute bereits viele erforscht, anerkannt und bewiesen sind. Siehe zum Beispiel die Telepat h en.
    »Ja, natürlich. Du hast wohl recht«, sagte Galenus. »Vor der genetischen Revolution galten die Telepat h en als unglaubwürdig.« Galenus betrachtete Sora wenn möglich noch interessierter als zuvor.
    »Was glaubt ihr? Besitzt sie diese Fähigkeiten oder sind sie in Form von Energie an diesen Stein gebunden.« Archimedes betrachtete erst Sora und dann den Stein.
    »Sieht aus wie Runen«, sagte er dann. »Ebenfalls aus dem vorzeitlichen Norden stammend. Die Rune Ansuz verbunden mit der Rune Lagaz. Lagaz ist euch sicherlich als Teil des Wappenzeichens von Euripides bestens bekannt. Es ist das ursprüngliche Zeichen für diesen Planeten. Längst vergessenen Quellen besagen, dass es Teile der ursprünglich nordischen Mythologie war.« Galenus sperrte die Augen auf.
    »Du sprichst von der Erde?« Archimedes nickte.
    »In der nordischen Mythologie stand Lagaz für Vanaheim und Ansuz für Godheim...« Bevor Archimedes weiterreden konnte, unterbrach ihn Galenus. »Ja, ja. Erspare uns weitere Details. Wir wissen, dass deine Datenbank vor Informationen überquillt. Später, Archimedes, später.« Er nickte Sora zu, die der Unterhaltung abwartend und skeptisch gefolgt war. Diese drei Geschöpfe sprachen eindeutig von ihr und ihrem Amulett. Sie bedauerte zutiefst kein Wort verstanden zu haben.
    »Kannst du diesen Dialekt aus dem ursprünglich Nordischen aus einer deiner Schubladen zaubern?« Archimedes lächelte.
    »Sicher kann ich das. Wird anfangs etwas holprig sein. Immerhin ist es seit 13.000 Jahren keine gesprochene Sprache mehr.« Sapfo wies mit einer ihrer normalen Hände auffordernd in Soras Richtung.
    »Darf ich dann bitten...?«, fragte sie ungeduldig. Archimedes wandte sich Sora zu. Er sah wie sehr sie auf der Hut war und lächelte ihr beruhigend zu. Dann begann er zu sprechen. Erst holprig, offensichtlich nach den richtigen Worten suchend, später zunehmend fließender.
    »Hallo Sora«, sagte er. »Ich heiße Archimedes.« Und zum ersten Mal seit die junge Frau aus ihrem langen Schlaf erwacht war, verstand sie. Sie lächelte erleichtert zurück. Die Worte sprudelten aus ihr hervor.
    »Wo bin ich hier? Und wie komme ich hierher? Wer seid ihr?... Was seid ihr?« Doch bevor Archimedes antworten konnte, wurde sie blassgrau im Gesicht und zitterte am ganzen Körper.
    »Was ist los?«, fragte Archimedes besorgt. Sie hob abwehrend die linke Hand,

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