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Die Erben Der Flamme

Die Erben Der Flamme

Titel: Die Erben Der Flamme Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carsten Thomas
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der Ecke der Küche. Wie ein lebendiges Wesen kroch die zerstörerische Kraft sofort auf das Regal und den Stuhl über. Brega schluckte. Sie schwebten in großer Gefahr! Obwohl die Zwerge Stein beim Bauen bevorzugten, verwendeten sie bei ihren Tempelkonstruktionen durchaus Holz von Lakami-Bäumen.
    »Du Narr!«, rief Geash aus.
    Brega wandte seinen Kopf nach den Dunkelmagiern um. Er sah gerade noch, wie sich die letzten magischen Garnfäden in Geashs Handinnerem auflösten. Seine Rechte fuhr auf das Rattengesicht nieder. Mirsk jaulte auf und das violette Flackern erlosch in dessen Händen. Brega wusste nun, wem er den feigen Angriff in seinem Rücken zu verdanken hatte.
    »Du schimpfst dich Magier?« Geash packte Mirsk am Kragen und deutete auf die größer werdenden Flammen. »Blitzzauber? In einem engen Raum? Dummkopf!«
    »Aber der Kerl hat mich gessschlagen«, erwiderte Mirsk kleinlaut, wie ein Kind, das man bestrafte.
    Das Feuer breitete sich inzwischen weiter im Raum aus. Geash ließ Mirsk wie etwas Ekliges fallen.
    »Beim Gottkönig! Allein unser Magiewirken wird die Sucher hierher locken, aber dank dir, haben sie jetzt noch ein feuriges Signal bekommen.«
    Brega wusste, dass Geash mit Sucher die Spürhunde meinte. Aber was spielte es für eine Rolle, ob sie die Magie hier en tdeckten oder nicht? Als Tempelhüter musste Geash vor keinem Dunkelmagier in Ab’Nahrim Rechenschaft ablegen.
    »Sssie wären ohnehin gekommen«, meinte Mirsk trotzig.
    Brega hörte einen weiteren Schlag und das Aufheulen des rattengesichtigen Magiers. Brega schaffte es, sich ein Stück weit zu Vran vorzuschieben, ehe seine Kräfte erlahmten.
    Geashs Stimme war ein Brüllen geworden. »Siehst du das Mädchen irgendwo? Jetzt haben wir keine Zeit mehr! Die Sucher dürfen uns nicht sehen! So lautet sein Befehl.«
    Brega unterdrückte ein Wimmern, als er sich soweit aufsetzte, dass er wieder seine Umgebung erkennen konnte. Wie eine Decke lag die Wärme des Feuers über ihm und schien ihn weiter zu Boden drücken zu wollen. Die Flammen hatten sich derweil über die Deckenbalken ausgebreitet.
    »Wasss machen wir mit ihm?«, fragte Mirsk.
    »Wir nehmen ihn mit, was sonst.« Geashs klobiger Körper schob sich vor Bregas Sichtfeld. Das vom Feuer beschienene Gold hatte sein Gesicht in eine teuflische Fratze verwandelt. »Er wird dem Truchsess schon sagen, wo das Mädchen steckt, nicht wahr?«
    Plötzlich verstummte der Tempelhüter und neigte den Kopf zur Seite, als ob er etwas vernommen hätte.
    Mirsk schienen seine Knopfaugen aus dem Kopf zu fallen. »Am Grosssen Platzzz gibt esss Ärger …«
    Geash schien gewillt, seinem Lakaien erneut Schmerzen zuzufügen, doch hielt ihn etwas zurück. Er schwenkte den Kopf herum. »Eine Durchsuchung?«, fragte er verwirrt.
    Brega krallte sich in den Ritzen der Bodenfliesen fest und versuchte, sich von seinen Widersachern wegzuziehen. Nur einen Meter neben ihm befand sich Vran, doch hätten es auch Tausende sein können. Erneut streckte er eine Hand nach seiner Liebsten aus. Beinahe berührten sie sich.
    »Die brauchst du nicht mehr.« Geash trat an den Tisch neben Vran heran und hob diesen mit einer Hand an.
    »Nein!«
    Bregas Schrei hallte in seinen eigenen Ohren wider, als der gewaltige Holztisch umkippte und Vran unter sich begrub. Brega glaubte, er würde genauso zerbrechen wie die Teller und Tassen, die nun auf ihr niedergingen und zersplitterten.
    Geashs Lachen war das eines Dämons, das Brega für immer verfolgen sollte. Ein geräuschvolles Knacken ließ die Stimme des goldköpfigen Magiers jedoch verstummen. Der Boden zu Bregas Füßen durchfuhr eine Erschütterung. Glühende Nadeln stachen ihm ins Gesicht. Es waren die Funken des Holzbalkens, der soeben von der Decke gestürzt war. Doch das alles war belanglos geworden; er hatte nur Augen für Vran.
    »Dasss Hausss bricht ein!« Mirsk rannte sogleich davon.
    »Du Wurm … Wache, herkommen!«, brüllte Geash und entfernte sich daraufhin ebenfalls.
    Kurz darauf fühlte Brega unmenschlich kalte Hände an seinem Körper. Ein Grunzen drang an seine Ohren. Der Boden blieb unter ihm zurück, als er hochgehoben und auf eine mit Furchen übersäte Schulter gelegt wurde. Das Inferno, das seine Küche gewesen war, rauschte von ihm fort. Vran blieb darin zurück. Brega weinte und fluchte zugleich. Wegen seiner Unfähigkeit. Wegen seinem Schicksal; das ihn wieder und wieder peinigte. Erneut war sein Leben vor seinen Augen zerstört worden.
    Während der Eisork

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