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Die Erde in Gefahr (Orion 08)

Die Erde in Gefahr (Orion 08)

Titel: Die Erde in Gefahr (Orion 08) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hans Kneifel
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VIII langsam und schwebte in die Höhe.
    Hasso nickte von seinem Schirm herunter dem Commander zu.
    »Sämtliche Maschinen auf Höchstleistung.«
    »Wird gemacht, Chef.«
    Der silberglänzende Diskus verschwand in rasendem Flug von den Schirmen der Überwachungsstationen und näherte sich der Lichtgeschwindigkeit. Cliff stellte die Steuerung des Autopilot um, schaltete sämtliche Warnsysteme ein und schickte seine Leute bis auf Hasso in die Kabinen. Bis zur Landung konnte nichts unternommen werden.
     
    *
     
    Stunden später: Cliff und Hasso saßen in der Steuerkanzel. Um sie herum war nur das mechanische Leben der Instrumente, und die Sichtschirme waren stumm und blind. Auf dem zentralen Schirm, der riesigen runden Platte vor Cliffs Pult, sah man die Streifen des Hyperraumes, vielfarbig, unidentifizierbar und verwaschen.
    »Du bist Ingenieur«, sagte Cliff völlig übergangslos. »Gibt es ein Mittel, Metall zu zerstören?«
    Hasso nickte grimmig.
    »Einen Hammer, beispielsweise«, sagte er.
    »Das meine ich nicht, aber ...« Cliff berichtete von den Beobachtungen, die er mit seiner Uhr gemacht hatte. Hasso hörte aufmerksam zu und sagte schließlich:
    »Natürlich ist es durchaus denkbar, daß eine Kraft existiert, die sich gegen die Struktur des Metalls richten läßt. Diese Kraft würde die atomaren Kräfte des Metalls auflösen, die Metalle würden dann vermutlich in winzige Kristalle verpulvern.«
    Cliff blickte nachdenklich seine Uhr an; ein altes Modell, das aber noch zuverlässig genug war.
    »Wie könnte diese Kraft aussehen, welchen Charakter hätte sie, Hasso?« fragte er. »Ich denke daran, daß meine Uhr im Büro Boolens zerstört worden ist oder in unmittelbarer Nähe davon.«
    »Es könnten ultraschallschnelle Schwingungen sein, oder meinetwegen auch ein Strahl, vielleicht auch ein Staub, der sich an das Metall heftet und die atomare Struktur auflöst. Ich weiß es nicht, Cliff.«
    Der weißhaarige Ingenieur breitete bedauernd beide Hände aus.
    »Eine abschließende Frage – könnte dieses geheimnisvolle Etwas auch größere Gegenstände als eine Uhr vernichten, auflösen?«
    Hasso nickte.
    »Selbstverständlich, Cliff.«
    Wütend schlug Cliff mit der flachen Hand gegen die Lehne seines Sessels.
    »Das alles sind Vermutungen, aber ich habe noch nicht einen einzigen Beweis für alle diese Theorien. Übrigens – hat dir Mario gesagt, woher ich das rätselhafte Armband hatte?«
    »Nein.« Hasso schüttelte den Kopf und war verwundert.
    Cliff erzählte ihm die kurze Geschichte, in der ein Sahagoon-Mädchen namens Marion Stadyonnex die Hauptrolle gespielt hatte. Cliff war überzeugt, durch diesen Trick noch ein As im Ärmel zu haben, wenn sich eine dramatische Situation ergeben würde.
    »Noch Fragen, Cliff?« sagte Hasso.
    »Nein.«
    »Ich werde mich jetzt zurückziehen. Du brauchst mich nur zu wecken, dann bin ich wieder voll einsatzbereit.«
    Cliff winkte.
    »Charles C. Sahagoon sei über dir«, murmelte er.
    Er konnte nicht ahnen, daß dieser ironische Wunsch einige Stunden später furchtbare Bedeutung erlangen würde.
     
    *
     
    Im Schutz der Nacht und der völligen Lautlosigkeit landete die ORION VIII genau fünfundvierzig Stunden nach dem Start auf Sahagoon. Sie folgte dem Peilstrahl der BEAGLE und blieb neben dem GSD-Schiff in der Luft schweben, zehn Meter über einer zerfurchten, aufgewühlten Sandfläche in einem halbgeschlossenen Gebirgstal.
    Sie hatten auf Funksprechverkehr verzichtet, um unsichtbar bleiben zu können, aber sie konnten nicht sicher sein, ob ihre Landung nicht doch noch beobachtet worden war. Cliff sah die Energiemenge seiner Waffe nach, steckte sich das Funkgerät an das linke Handgelenk und fuhr mit dem kleinen Lift ins Unterschiff, wechselte über in die Kammer des teleskopischen Lifts, der sich geräuschlos nach unten bewegte und auf der Sandfläche aufstieß.
    Die Schleusentür fuhr zurück.
    In der Nähe des anderen Schiffes, im Dunkel des röhrenförmigen Lifts, stand jemand. Diese Gestalt löste sich von den schwachen Schatten und kam herüber zum Schiff. Cliff erkannte Tamara, und Sekunden später hielt er sie in den Armen.
    »Was geht hier vor, Mädchen?« fragte Cliff nach einigen Minuten.
    »Allerhand«, flüsterte sie. »Wir bekamen vor einer halben Stunde Funkverbindung mit einem alten Mann, der sich Kaalon nennt. Er versprach mir, sich mit uns in Verbindung zu setzen.«
    Cliff schaltete das Funkgerät ein, stellte die Schiffsfrequenz ein und fragte:
    »Wann

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