Die Ernaehrungsfalle
und sorgt dafür, dass es auch wieder aufhört. Wichtig ist die Balance: Zu wenig essen ist ungesund, und zu viel essen auch. Manche Inhaltsstoffe der modernen → Industrienahrung allerdings können das System stören. Die Menschen werden dadurch zu dick - und krank. Zugleich kann sich eine wachsende Zahl von Menschen auf der Welt die nötige Nahrung nicht leisten, weil die Agrarproduktion in ihren Weltregionen mehr auf Exporte, auch von Tierfutter für die → Massentierhaltung der Industriestaaten, orientiert ist als auf die Versorgung der lokalen Bevölkerung. Durch das wachsende Ungleichgewicht nimmt die Zahl der Hungernden und auch die Zahl der Dicken zu, wobei es nach Schätzungen von Experten der Weltgesundheitsorganisation mehr Übergewichtige als Hungernde geben wird - und ihre Zahl sogar in den ärmeren Regionen der Welt weiter steigen wird.
Gesteuert wird das Hungergefühl vom → Gehirn , genauer, vom sogenannten → Hypothalamus . Im Magen-Darm-Trakt wird die Anregung formuliert, dass es langsam wieder Zeit wird zum Essen. Dann sendet der Magen eine Substanz ans Gehirn, das sogenannte → Ghrelin , das »Guten-Appetit-Hormon«. Die Steuerungszentrale, der Hypothalamus, die »Tankuhr im Hirn«, gleicht mit anderen Daten ab, → Leptin , → Insulin und Adiponectin, Bauchumfang, Nahrungsbeständen beispielsweise.
Wenn wirklich Essensbedarf herrscht, werden appetitfördernde Botenstoffe abgegeben. Durch verschiedene Stoffe in der Nahrung, etwa den sogenannten Geschmacksverstärker → Glutamat, aber auch → Hormonstörer , wie etwa die sogenannten → Plastikhormone , kann das System gestört werden: Dann kommen falsche Signale im Gehirn an, die Nachrichten werden sozusagen manipuliert, die Menschen essen mehr, als sie brauchen, oder das Falsche.
Das System der Nahrungsversorgung ist weltweit aus dem Gleichgewicht. Hunger leiden die Menschen nicht nur in den ärmeren Regionen der Welt, auch in den Industriestaaten, etwa in den Vereinigten Staaten von Amerika. Auch in Mitteleuropa gibt es zumindest zeitweilige Unterversorgung - etwa bei Kindern: Viele Kinder kommen heute hungrig in die Schule. Dadurch leidet ihr Denkvermögen, die Konzentration und die Lernfähigkeit. Ein Drittel aller Kinder drückt die Schulbank mit leerem Magen, ergab eine Studie der Deutschen Angestellten Krankenkasse, die Anfang 2010 veröffentlicht wurde.
Hydriertes Poly-1-Decen (E 907)
Hydriertes Poly-1-Decen dient als schützendes Überzugsmittel für → Süßigkeiten und Trockenfrüchte. Über schädliche Wirkungen ist bislang nichts bekannt.
Hydroxypropyl-Cellulose (E 463)
Hydroxypropyl-Cellulose dient zur Andickung und Gelierung von Nahrungsmitteln. Über schädliche Wirkungen ist bislang nichts bekannt.
Hydroxypropyl-Distärkeglycerin (E 1441)
Siehe Modifizierte Stärke
Hydroxypropyl-Distärkephosphat (E 1442)
Siehe Modifizierte Stärke
Hydroxypropylmethyl-Cellulose (E 464)
Hydroxypropylmethyl-Cellulose dient zur Andickung und Gelierung von Nahrungsmitteln. Über schädliche Wirkungen ist bislang nichts bekannt.
Hydroxypropylstärke (E 1440)
Siehe Modifizierte Stärke
Hyperaktivität
Siehe ADHS
Hypervitaminisierung
Siehe Übervitaminisierung
Hypoallergene Säuglingsnahrung
Sogenannte hypoallergene (griech.: hypo = unterhalb, gering, weniger als gewöhnlich) Babynahrung soll bei besonders empfindlichen Kindern das → Allergierisiko senken. Über ein Drittel aller Kinder kommt mit einem Allergierisiko zur Welt. Für sie wurde die hypoallergene → Säuglingsnahrung entwickelt. Darunter versteht man Fertignahrungsmittel auf Kuhmilchbasis (→ Milch , Milcherzeugnisse). Sie bietet jedoch keinen hundertprozentigen Schutz. Am besten ist nach Ansicht von Experten, wenn das Baby mindestens sechs Monate voll gestillt wird.
Die Besonderheit von hypoallergener Säuglingsnahrung liegt darin, dass die enthaltenen Eiweiße durch ein spezielles Verfahren so stark zerlegt (hydrolisiert) wurden, dass sie in den meisten Fällen vom Körper des Kindes nicht mehr als Allergene (allergieauslösende Substanzen) erkannt werden. Darüber hinaus ist sie in der Regel auch von anderen Stoffen mit allergenem Potenzial (zum Beispiel Milch- und Fruchtzucker, Gluten oder Hühnereiweiß) befreit. Die entsprechenden Produkte tragen den Zusatz »HA« (hypoallergen). Ihre Verwendung wird bei Kindern empfohlen, die nicht gestillt werden (→ Muttermilch) und ein erhöhtes Allergierisiko haben, etwa weil bereits die Eltern oder Geschwister
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