Die Ernaehrungsfalle
bekannt.
Kaliumpropionat (E 283)
Propionsäure und Propionate sind →Konservierungsstoffe. Sie können zu Hyperaktivität, Aufmerksamkeitsstörungen und Lernschwächen bei Kindern führen (→ADHS).
Kaliumsorbat (E 202)
→Sorbinsäure und Sorbate sind →Konservierungsmittel. In sehr seltenen Fällen lösen sie bei Hautkontakt →allergische Reaktionen aus.
Kaliumsulfat (E 515)
→Schwefelsäure dient als →technischer Hilfsstoff bei der Herstellung von Lebensmitteln und als Säuerungsmittel. Ihre Salze dienen als Trägerstoff oder zur Säureregulation. Über schädliche Wirkungen in den dabei verwendeten Einsatzmengen ist bislang nichts bekannt.
Kaliumtartrat (E 336)
→Weinsäure und Tartrate dienen der →Konservierung und →Stabilisierung von Lebensmitteln. Über schädliche Wirkungen ist bislang nichts bekannt.
Kalorien
Der Gehalt an Kalorien oder Kilokalorien (Kcal) hat sich als Maßeinheit für den verwertbaren Energiewert eines Lebensmittels eingebürgert. Zwar gibt es auch die Bezeichnung Joule (J) bzw. Kilojoule (kJ), doch sie hat sich bei den Verbrauchern nicht durchgesetzt. Als Umrechnungsfaktor gilt: 1 Kilokalorie = 4,184 Kilojoule bzw. 1 Kilojoule = 0,239 Kilokalorie. Die Kalorien gelten bei →Diäten und bei Abnehmwilligen als wichtigste Maßeinheit. Dick wird, wer mehr Kalorien aufnimmt, als er verbraucht - so lautete bisher die Regel, und so verkündeten es alle, von der Regierung bis zur Allgemeinen Ortskrankenkasse. Seit Jahrzehnten zählen Frauen und zunehmend auch Männer diese Einheiten und verkneifen sich mit Verweis auf erhöhte Kalorienzahlen Sahnetorten und Schweinebraten.
Neuere Forschungen haben allerdings ergeben, dass es beim →Abnehmen gar nicht in erster Linie um die Kalorien geht, sondern um die Qualität der Nahrung und ihre Auswirkungen auf die →hormonelle Nahrungsverarbeitung im Körper. So fußt etwa der lange vorherrschende Glaube, dass →Zucker nicht dick mache, sondern nur →Fett, auf der Kalorientheorie. Denn ein Gramm Fett liefert neun Kalorien, ein Gramm Zucker hingegen nur vier Kalorien. Unterschiedliche Nahrungsmittel können indessen unterschiedliche Effekte auf die Nahrungsverarbeitung haben. So führt etwa die Aufnahme von zuckrigen →Soft Drinks zu einem Anstieg des Hormons →Insulin im Blut - mit der Folge, dass man verstärkten →Hunger entwickelt und mehr isst, als eigentlich nötig.
»Vergessen Sie die Kalorien«, sagt daher der Leipziger Professor Wieland Kiess. Das Problem sei »viel komplexer«. Er zählt zu einer
weltweit an Einfluss gewinnenden Gruppe von Professoren, die neue Erkenntnisse über die Gewichtsregulation entwickelt haben. Kiess und seine Kollegen geben sich mit den bisherigen plumpen Erklärungen über die globale →Übergewichts-Epidemie nicht zufrieden. Neue Forschungsergebnisse über →Hormone und ihre Funktion bei der Gewichtsregulation zeigen, dass der Körper normalerweise imstande ist, sein Gewicht zu halten. Mittlerweile enthält die Nahrung aus dem →Super markt allerdings zahlreiche Inhaltsstoffe, die die Abläufe stören, sogenannte →Hormonstörer, die schon im frühen Kindesalter die Nahrungsaufnahme umprogrammieren.
Auch ein Überangebot an Zucker kann die Regulationsmechanismen zum Entgleisen bringen. Die Folge sind nicht nur Übergewicht, sondern auch ein erhöhtes Risiko für die Zuckerkrankheit →Diabetes sowie Herzkrankheiten (→Metabolisches Syndrom).
Kantine
Siehe Catering, Großküchen
Karayagummi (E 416)
Karaya dient zur Andickung und Gelierung von Nahrungsmitteln. Über schädliche Wirkungen beim Einsatz als →Zusatzstoff ist bislang nichts bekannt.
Karmin, Cochenille (E 120)
Echtes Karmin ist ein roter Lebensmittelfarbstoff. Es kann bei empfindlichen Menschen zu Asthmaanfällen, Nesselsucht und anderen →allergischen Reaktionen führen. Der →Farbstoff kann auch →Aluminium enthalten, das im Verdacht steht, Demenzerkrankungen, wie →Alzheimer und die →Parkinsonkrankheit, zu fördern, sowie die Fortpflanzungsfähigkeit zu beeinträchtigen (→Kinderwunsch).
Kartoffelchips
Kartoffelchips gehören für manche Kinder heute zu den Grundnahrungsmitteln. Viele bekommen von ihren Eltern kein Frühstück, sondern nur ein bisschen Geld mit auf dem Schulweg, mit dem sie am Kiosk →Cola und Kartoffelchips kaufen können. Kartoffelchips sind nahrhaft, sie klingen harmlos, und doch können sie den Körper langfristig schädigen. Außerdem können sie wegen ihrer Effekte auf den
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