Die Ernaehrungsfalle

geschmackliche Qualität. Sie reifen nicht nach, selbst nach mehrmonatiger Lagerung verändern sie nicht ihren Charakter.« Es fehlt ihnen mithin vieles, was ein Naturprodukt ausmacht. Gleichwohl: »Die Deklaration ist denkbar günstig: In den meisten Ländern und Anwendungsgebieten ist die Deklaration ›natürlich‹.«
    Weitere Zusätze, die für Käse, Käserinden, Käseimitate und Käseverpackungen zugelassen sind:
    →Tartrazin (E 102)
    →Chlorophyll (E 140)
    →Kupferchlorophyll (E 141)
    →Pflanzenkohle (E 153)
    →Carotin (Alpha-, Beta-, Gamma-Carotin) (E 160a)
    →Bixin, Norbixin (E 160b)
    →Paprikaextrakt (E 160c)
    →Lycopin (E 160d)
    →Eisenoxide und -hydroxide (E 172)
    →Litholrubin BK (E 180)
    →Sorbinsäure (E 200)
    →Kaliumsorbat (E 202)
    →Calciumsorbat (E 203)
    →Nisin (E 234)
    →Natamycin (E 235)
    →Hexamethylentetramin (E 239)
    →Natriumnitrat (E 251)
    →Kaliumnitrat (E 252)
    →Natriumcitrat (E 331)
    →Kaliumcitrat (E 332)
    →Calciumcitrat (E 333)
    →Natriumorthophosphat (E 339)
    →Kaliumorthophosphat (E 340)
    →Calciumorthophosphat (E 341)
    →Magnesium-Hydrogen-Phosphat (E 343)
    →Natriummalat (E 350)
    →Kaliummalat (E 351)
    →Calcium DL-Malat (E 352)
    →Ammonium-Citrat Schmelzkäse (E 380)
    →Propylenglykolalginat (E 405)
    →Traganth (Gummi) (E 413)
    →Mikrokristalline Cellulose (E 460)
    →Methylcellulose (E 461)
    →Hydroxypropyl-Cellulose (E 463)
    →Hydroxypropylmethyl-Cellulose (E 464)
    →Methyl-Ethyl-Cellulose (E 465)
    →Natrium-Carboxymethyl-Cellulose (E 466)
    →Natrium-Carboxymethyl-Cellulose (cross-linked) (E 468)
    →Natrium-Carboxymethyl-Cellulose (enzymatisch hydrolisiert) (E 469)
    →Natriumcarbonat (Backpulver, Backtriebmittel) (E 500)
    →Kaliumcarbonat, Kalium-Hydrogencarbonat (E 501)
    →Ammoniumcarbonat, Ammonium-Hydrogencarbonat (Hirschhornsalz) (E 503)

    →Magnesiumcarbonat (E 504)
    →Calciumchlorid (E 509)
    →Siliciumdioxid (Kieselsäure) (E 551)
    →Calciumsilicat (E 552)
    →Magnesiumsilicat, synthetisch (E 553a)
    →Talkum, Magnesiumsilicat (E 553b)
    →Natriumaluminiumsilicat (E 554)
    →Kaliumaluminiumsilicat (E 555)
    →Calciumaluminiumsilicat (E 556)
    →Lysozym (E 1105)

Katzenfutter
    Siehe Heimtierfutter

Kindermilch
    Kindermilch wird von den Herstellerfirmen mit großem Werbeaufwand vermarktet. Sie enthält eine Fülle von Zusätzen, ist sehr süß und nach Ansicht von Kinderernährungsexperten unnötig. Die Herstellerfirma Milupa warb dennoch bei der Markteinführung mit dem Forschungsinstitut für Kinderernährung in Dortmund - wobei das Institut sich von den Werbeaussagen der Firma eher distanzierte. Milupino Kindermilch ist ein »Kindermilchgetränk«, das neben Vollmilch, Wasser und Magermilchpulver eine lange Liste von Chemikalien enthält, darunter die gerade für Kinder sehr problematische →Zitronensäure, einen →Emulgator sowie →Aroma in verschiedenen Versionen von Vanille bis Erdbeere, auch diverse Vitamine. Um der Mixtur die höheren Gesundheitsweihen zu verleihen, formulierten die Milupa-Leute bei der Einführung einen schönen Text: »Laut den Empfehlungen des Forschungsinstituts für Kinderernährung in Dortmund sollten Kleinkinder täglich einen Drittel Liter Milch und Kinder bis zwölf Jahren täglich einen halben Liter Milch trinken.« Und: »Deshalb gibt
es die gesunde und leckere Milupino Kindermilch für Klein- und Schulkinder.« Milupino Kindermilch sei sogar, so behauptete Milupa in bunten Einführungsprospekten, »gesünder als normale Kuhmilch«. Das Dortmunder Forschungsinstitut wie auch die →Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE), auf die sich die Milupa-Leute ebenfalls beriefen, waren davon nicht begeistert. Denn sie raten von Erzeugnissen wie Milupino Kindermilch eigentlich ab. Mit den oft übersüßen und zu fettigen Kindermilchprodukten »wird eine bedarfsgerechte Ernährung der Kinder eher erschwert«, meint die DGE. Das Forschungsinstitut für Kinderernährung findet, mit ganz normaler Milch und einer ausgewogenen Kost seien Kinder gut versorgt: »Wir raten zu den herkömmlichen Lebensmitteln«, sagt Mathilde Kersting vom Kinder-Forschungsinstitut. »Da brauchen die Kinder keine Milupino-Kindermilch.« Sie hält den Zusatz von Vitaminen und Mineralstoffen ohnehin für unnötig: »Ein ernährungsphysiologischer Nutzen liegt mit Ausnahme von Jod nicht auf der Hand«, meint Expertin Kersting.

Kinderwunsch
    Der unerfüllte Kinderwunsch wird für eine wachsende Zahl von Paaren zum Problem.