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Die Ernaehrungsfalle

Titel: Die Ernaehrungsfalle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hans-Ulrich Grimm
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→ Alzheimerkrankheit , wirkt aber auch bei Übergewicht, was daran liegt, dass es die → Glutamat -Rezeptoren im Gehirn blockiert. Denn der Botenstoff, der gleichzeitig als Geschmacksverstärker der Nahrungsindustrie dient, kann nach Erkenntnissen von Wissenschaftlern
wie Hermanussen sowohl das Übergewicht als auch die Alzheimerkrankheit fördern. Es ist allerdings auch nicht ganz ungefährlich. »Häufige Nebenwirkungen« sind nach Herstellerangaben Halluzinationen, Verwirrtheit, Schwindel, Kopfschmerzen und Müdigkeit.

Schmutzimpfung
    Eine Impfung mit Schmutzpartikeln soll Kinder vor → Allergien und anderen sogenannten Autoimmunkrankheiten schützen. Ärzte reagieren damit auf Erkenntnisse aus verschiedenen wissenschaftlichen Untersuchungen, denen zufolge Kinder, die auf Bauernhöfen leben, im Stall spielen und Rohmilch trinken, am besten vor Allergien geschützt sind. Dadurch sei das Immunsystem der Kinder besser ausbalanciert. Denn die moderne Umwelt der Kinder wird immer hygienischer. Vor allem die industrielle Nahrung, sowohl die → Säuglingsnahrung aus dem Fläschchen als auch die → Babygläschenkost , ist steril, damit sie im → Super markt länger hält und die Kinder nicht mit Krankheitserregern konfrontiert werden. Den Kindern fehlen damit Sparringspartner fürs Immunsystem, die die Schmutzimpfung nun liefern soll.
    Die Bauernhof-Forscher wollen den Dreck, den sie als Schutz gegen Allergien betrachten, den Babys künstlich zuführen. »Wir haben Dreck im Stall abgekratzt und daraus Extrakt gewonnen«, berichtete Erika von Mutius vom Haunerschen Kinderspital der Ludwig-Maximilians-Universität München bei der Vorstellung der Schmutz-Kampagne 2009 in Berlin. Von Mutius arbeitet, wie auch Forscherkollegen aus Österreich und der Schweiz, seit Jahren an Studien, die in immer neuen Aspekten die Erkenntnis variieren, dass jene Kinder, die auf Bauernhöfen aufwachsen, im Vergleich zu Stadtkindern seltener an Allergien leiden. »Wir gehen heute davon aus, dass das lernfähige Immunsystem der Kinder früh herausgefordert werden muss, damit es eine gesunde Balance zwischen Toleranz und Abwehr lernt«, sagt Kinderärztin von Mutius. So sind sie auf die Idee mit der Impfung verfallen. Ungeklärt sind noch die Nebenwirkungen.

    Naturnähere Ernährung wäre womöglich effektiver - und weniger riskant. Denn der Dreck-Extrakt soll mit zwei Arten von Bakterien versetzt sein: Lactococcus lactis, einem eher harmlosen Käsebakterium, und Acinetobacter lwofii, einem potenziell gefährlichen Krankheitserreger, der zu Hirnhautentzündung (Meningitis) führen kann und zu Endokarditis, einer Entzündung der Herzinnenhaut, und mithin zu Herzklappenfehlern. Naturnahe Nahrung hingegen präpariert das Immunsystem auf sanftere Weise. → Muttermilch zum Beispiel, die natürlichste Nahrung für den Säugling, wirkt wie eine Stärkung fürs kindliche Immunsystem. Schluck für Schluck erhält das Baby Abwehrstoffe gegen all die Krankheiten, die die Mutter zeit ihres Lebens durchgemacht hat. Muttermilch liefert jede Menge Antikörper, die körperfremde Stoffe erkennen, blockieren und so das Risiko, an einer Lebensmittelallergie zu erkranken, um mehr als 50 Prozent senken können. Auch nach dem Stillen muss das Kind nicht die sterile Gläschenkost futtern. Statt einer Impfung mit Schmutz könnte man den Kleinen auch einen selbst gemachten Brei geben. Bananen, Karotten und Äpfel statt einer Schmutzimpfung mit gefährlichen Bazillen.

Schokolinsen
    Bunte Schokolinsen enthalten nicht nur umstrittene → Farbstoffe , sondern häufig das Leichtmetall → Aluminium in teilweise erheblichen Mengen. Nach Behörden-Untersuchungen liegt die Belastung bei einigen Linsen so hoch, dass kleine Kinder höchstens vier davon am Tag verzehren sollten. Das Aluminium kann von Natur aus in der Schokolade enthalten sein, wird aber auch von der Industrie zugefügt, damit die Farben leuchtender erscheinen (→ Aluminiumfarblacke ).
    Nachdem der Informationsdienst Dr. Watson der Food-Detektiv ( www.food-detektiv.de ) die Aluminiumbelastung erstmals an die Öffentlichkeit gebracht hatte, forderte der Kieler Toxikologe Hermann Kruse, stellvertretender Direktor des Instituts für Toxikologie an der Universität Kiel: »Das Aluminium muss auf jeden Fall deklariert werden.
« Auch »Warnhinweise« seien »notwendig«, in denen auf die Konsequenzen des Genusses aluminiumhaltiger Bonbons für Verhalten, Gedächtnis und Lernfähigkeit hingewiesen wird.

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