Die Ernaehrungsfalle

Testmännern zufolge hatten Dicke um bis zu 30 Prozent weniger vom Sex-Hormon im Blut als die Dünnen. Sie zeigte auch, dass Raucher offenbar einen höheren Spiegel haben: Mehr als zehn Zigaretten pro Tag brachten 15 Prozent mehr Testosteron.
    Die Hormonstörer können die Testosteronproduktion stören. → Bisphenol A beispielsweise, oder die → Phthalate. Nach einer Untersuchung der University of Rochester im US-Bundesstaat New York aus dem Jahr 2007 können diese den Testosteronwert bei Männern um 22 Prozent senken.

Thaumatin (E 957)
    Thaumatin ist ein Süßungsmittel natürlichen Ursprungs. Über schädliche Wirkungen ist bislang nichts bekannt.

Thermooxidiertes Sojaöl mit Mono- und Diglyceriden (E 479b)
    Thermooxidiertes Sojaöl mit Mono- und Diglyceriden dient als → Emulgator . Über schädliche Wirkungen als → Zusatzstoff ist bislang nichts bekannt. In sehr seltenen Einzelfällen können minimale Rückstände der → Sojabohnenhülle bei Sojaallergikern zu → allergischen Reaktionen führen.

Thiabendazol (E 233)
    Thiabendazol dient als → Konservierungsstoff für die Außenhaut von Früchten. Der Stoff verursachte bei Studien mit Mäusen in hohen Dosen Nierenschäden.

Thiamin
    Siehe Vitamin B 1

Tiefkühlkost
    Tiefkühlkost gewinnt immer mehr Freunde. Die sogenannte TK-Ware hat ein gutes Image, weil Vitamine weitgehend erhalten bleiben sollen. Zudem braucht Tiefgekühltes weniger Chemikalien zur → Konservie rung , kann sogar ganz ohne chemische → Zusatzstoffe produziert werden, was allerdings den Preis erhöht. Gleichwohl enthalten viele Tiefkühlfertiggerichte eine Vielzahl an Zusatzstoffen, etwa → Aromastoffe oder → Glutamat sowie Chemikalien, die die Konsistenz nach dem Auftauen verbessern. Vor allem TK-Backwaren enthalten häufig solche Zusätze. Bei der TK-Kost bleiben auch durchaus nicht alle Vitamine erhalten. Zur Herstellung von Tiefkühlgemüse, wie Erbsen, Karotten oder Blumenkohl, wird die Rohware direkt nach der Ernte verlesen, gewaschen, geputzt, eventuell geschält und zerkleinert und kurz in reichlich Wasser erhitzt, also blanchiert. Durch den Blanchiervorgang kommt es zu einem Verlust an wasserlöslichen Vitaminen. Auch Mineralstoffe
gehen an die Garflüssigkeit verloren. Beim Zubereiten von TK-Kost, dem Dünsten oder Kochen im Haushalt, kommt es zu weiteren Einbußen an Vitaminen und Mineralstoffen. Wird Gemüse im Haushalt frisch zubereitet, wird es hingegen nur einmal gegart. In Untersuchungen wurde meist nur der Gehalt an → Vitamin C in frischem Gemüse und TK-Kost verglichen, der Verlust an anderen Vitaminen und an Mineralstoffen durch Garen hingegen nicht weiter berücksichtigt. Die Herstellung von Tiefkühlkost und die Einhaltung der Kühlkette sind nicht zuletzt mit einem hohen Energieaufwand verbunden und daher aus ökologischer Sicht ungünstig zu bewerten.

Tierfutter
    Siehe Heimtierfutter

Titandioxid (E 171)
    Titandioxid ist ein weißer Lebensmittelfarbstoff. Bislang sind keine schädlichen Wirkungen bekannt. Der → Farbstoff kann aber → Aluminium enthalten, das im Verdacht steht, Demenzerkrankungen im → Gehirn , wie die → Alzheimer - und → Parkinsonkrankheit , zu fördern, sowie die Fortpflanzungsfähigkeit zu beeinträchtigen (→ Kinderwunsch ).

Tocopherol (E 306)
    Tocopherol wird als → Antioxidans und → Konservierungsmittel verwendet. In den dafür eingesetzten Mengen sind bislang keine schädlichen Wirkungen bekannt geworden. Tocopherole wirken im Gegenteil sogar gesundheitsfördernd, weil sie wie natürliches → Vitamin E wirken, ein lebenswichtiges antioxidatives Vitamin, das der Körper nicht selbst produzieren kann.

Traganth (Gummi) (E 413)
    Traganth dient zur Andickung und Gelierung von Nahrungsmitteln. Die dem Traganth zugeschriebene starke → allergene Wirkung ist bisher nicht durch wissenschaftliche Studien belegt.

Transfette
    Industrielle Transfette werden hergestellt, um Öle schnittfest und länger haltbar zu machen. In → Fast Food, Chips, → Fertiggerichten zählen sie zu den gesundheitlich bedenklichen Nahrungsbestandteilen. In vielen Ländern ist ihre Verwendung gesetzlich eingeschränkt, weil sie zu → Übergewicht und verschiedenen Gesundheitsproblemen führen können. In Deutschland gibt es hingegen nach offizieller Lesart kein Transfett-Problem. Natürliche Transfette hingegen, die etwa in → Milch und → Sahne vorkommen, gelten als unbedenklich, ja sogar gesund.
    Die deutsche Stiftung Warentest stößt immer