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Die erste Mission

Die erste Mission

Titel: Die erste Mission Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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Versorgungsoffizier gibt, so wie das auf größeren Kriegsschiffen des Star Corps der Fall ist. Mir wurde gesagt, dass ein Sergeant mit der Logistik-Ausbildung des Marine Corps diese Funktion übernimmt und mir direkt unterstellt wird.«
    »Daran hatte ich im Moment nicht gedacht«, gestand Leslie. Er schnipste mit den Fingern. »Lautet der Name nicht Sergeant Linda Gillis?«
    »Ich habe mit Sergeant Gillis bereits Kontakt aufgenommen. Wir hatten auf diese Weise bereits Gelegenheit, über ein paar grundsätzliche Dinge zu sprechen.«
    »Sehr gut, I.O. Wie gesagt, ich lege Wert darauf, dass sie an der Konferenz teilnimmt.«
    »Aye, aye, Captain.«
     
     
    Anschließend zeigte Soldo dem Captain seine Kabine. Sie war spartanisch eingerichtet. Das Gepäck war Leslie bereits bei Betreten des Schiffs von einem Crewman abgenommen worden. Jetzt lag es auf der Pritsche.
    Leslie deutete auf das Relief. »Ich hätte gern, dass dies in die Wand eingelassen wird.«
    »Ihnen ist bewusst, dass dies mit den Vorschriften des Star Corps unvereinbar ist?«
    »Unglücklicherweise sind in diesem Fall die Vorschriften des Star Corps unvereinbar mit meinem ästhetischen Empfinden«, erwiderte Leslie augenzwinkernd. »Außerdem wird weder Admiral Rudenko noch irgendjemand sonst aus den Reihen des Oberkommandos Gelegenheit haben, regelmäßig meine Kabine auf die Vorschriftsmäßigkeit des Wandschmucks zu kontrollieren.«
    »Das dürfte richtig sein, Sir.«
    »Na also!«
    Soldos Haltung lockerte sich etwas. Er deutete auf das Relief. »Da muss ein Fachmann ran, sonst wird das nichts«, erklärte er. »Aber hier auf Spacedock 1 müsste der ja wohl zu finden sein.«
    »Wenn Sie mit dieser Sache nicht in Verbindung gebracht werden wollen, kümmere ich mich selbst darum.«
    »Nicht nötig, Sir. Bevor wir aufbrechen, werden Sie Ihr Relief genau dort vorfinden, wo Sie es vorzufinden wünschen, Captain.«
    »Danke, I.O.«
     
     
    Zwei Stunden später fand die Zusammenkunft sämtlicher Offiziere und Fähnriche im Raum des Captains statt. In der Zwischenzeit hatte sich Captain Leslie eingehend mit dem zur Verfügung stehenden Datenmaterial befasst.
    »Wir wissen nicht viel über das so genannte Niemandsland«, erklärte Leslie. »Es ist ein Gebiet, das bislang von keiner der höher entwickelten und zum Überlichtflug fähigen Spezies beansprucht wird. Zumindest ist uns davon nichts bekannt. Abgesehen von dem spärlich besiedelten Allister-System existieren nur ein paar auf sich gestellte Forschungscamps des Christophorer-Ordens in der Region, wozu Ihnen Bruder Patrick vielleicht bei Gelegenheit mehr sagen kann. Aber es scheint in jüngster Zeit eine sehr zerstörerische Macht in der Gegend zu geben, die ganze Zivilisationen vernichtet hat. Unser erstes Ziel werden jene Koordinaten sein, von wo aus wir den letzten, verstümmelten Notruf des Zerstörers CAMBRIDGE auffingen, von dem seither jede Spur fehlt.«
    »Soweit ich weiß, gab es insgesamt drei große Expeditionen der Christophorer ins Niemandsland«, meldete sich Bruder Patrick zu Wort. »Natürlich haben diese Expeditionen allenfalls ein punktuelles Bild dieser Sternenregion bieten können, aber es scheint, dass es in dem betreffenden Gebiet mehrere regional begrenzte Zivilisationen gibt, deren Einflussbereiche nur unwesentlich über das eigene Heimatsystem hinausgehen. Keine dieser Zivilisationen verfügte über einen Überlichtantrieb, der an Leistungsfähigkeit auch nur im Entferntesten mit dem auf dem Bergstromraum basierten Antriebssystem vergleichbar wäre, wie wir es benutzen.«
    »Sind die Christophorer bisher überhaupt auf eine Spezies gestoßen, die über die Bergstrom-Antriebstechnik verfügt – auf welchem Niveau auch immer?«, wollte Leslie wissen.
    »Es gibt ein paar Spezies, denen wir es zutrauen, in den nächsten Jahren aus eigener Kraft primitive Überlichtantriebe zu entwickeln – solchen also, die bei uns die Anfangszeit des Überlichtfluges prägten. Aber letztlich ist unsere Faktenbasis zu dürftig, um das mit Sicherheit beurteilen zu können, Captain.«
    »Parker XIV liegt am Rand des Niemandslandes«, erklärte Lieutenant Gorescu.
    Leslie richtete den Blick auf den Leitenden Ingenieur. »Bei allem Verständnis für Ihre Betroffenheit über das, was dort geschah – die mysteriösen Geschehnisse im Parker-System sind Jahre her.«
    »Es könnte dennoch derselbe Feind sein, der uns aus dem Verborgenen heraus bedroht«, glaubte Gorescu.
    Ist das schon eine fixe Idee des

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