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Die Ersten der Galaxis

Die Ersten der Galaxis

Titel: Die Ersten der Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edward E. Smith
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zu Bett.«
    »Ich auch.« Er ging neben ihr her und blieb im Korridor vor seiner Kabine stehen, die ihrer gegenüberlag. »Du weißt selbst, daß es unsinnig ist, hier eine Tür abzuschließen, Belle. Meine bleibt offen. Ich lade dich ein, jederzeit meine Kabine zu betreten; du brauchst nicht zu befürchten, daß ich das als Verletzung meines Privatlebens ansehen würde.«
    Belle verschwand wortlos in ihrer Kabine und knallte die Tür zu. Das Schloß schnappte klickend ein.
    Belle schloß ihre Kabinentür eine Woche lang ab. Dann verzichtete sie einige Tage darauf, die Tür abzusperren. Schließlich ließ sie die Tür sogar offen. Am folgenden Abend traf sie wieder im Korridor mit Garlock zusammen.
    »Ich habe gestern nacht meine Tür offengelassen.«
    »Ja, ich weiß.«
    »Und?«
    »Und ich sollte darauf hereinfallen, damit du mir vorwerfen kannst, ich hätte sie geöffnet, um in deine Kabine einzudringen?«
    »Nein, du weißt genau, daß ich dir keinen so gemeinen Streich spielen würde, Clee!«
    »Ich kann nicht beurteilen, wozu du fähig wärst.« Garlock starrte sie prüfend an und zuckte dann mit den Schultern. »Ich habe nur wenig Erfahrung mit Frauen, und du bist so anders, daß ich nicht weiß, was ich denken soll.«
    »Du hast also Angst vor mir?« fragte Belle. »Ist das der Grund?«
    »Ja.«
    »Du … Schuft!« Sie trat einen Schritt zurück. »Du behauptest immer, meine Logik sei verzerrt. Und welches System benützt du selbst?«
    »Ich versuche eines zu entwickeln, das zu deinem paßt.«
    »Oh … das habe ich verdient, nehme ich an. Dabei weiß ich selbst recht gut, daß du vor nichts Angst hast.« Belle lachte plötzlich. »Hör zu, du großer Idiot – warum läßt du dir das alles gefallen? An deiner Stelle hätte ich mir längst ein paar Zähne ausgeschlagen.«
    »Dazu bin ich entweder zu vernünftig oder zu ängstlich.«
    »Du bist wunderbar, Clee – einfach unbezahlbar! Weißt du, daß du der erste Mann bist, der nicht auf mich fliegt? Und daß ich … nun, das ist jetzt unwichtig. Jedenfalls steht fest, daß mein Angebot von gestern abend ehrlich gemeint war. Aber du bildest dir doch nicht etwa ein, ich würde dich in meine Kabine einladen?«
    »Warum eigentlich nicht?« fragte Garlock ruhig. »Da es darauf keine logische Antwort gibt, akzeptiere ich deinen Entschluß. Ich nehme außerdem an, daß du dich nochmals weigern würdest, wenn es mir einfiele, dich ein zweitesmal zu fragen. Folglich bleibt mir nicht anderes übrig, als dich mit Gewalt in meine Kabine zu schleppen.«
    Er legte einen Arm um ihre Taille und zog sie leicht an sich. Belle näherte sich langsam seiner Tür.
    »Gibst du zu, daß du Gewalt anwendest?« fragte sie ausdruckslos. »Zwingst du mich dazu, deine Kabine zu betreten?«
    »Ganz entschieden«, stimmte er zu. »Hoffentlich genügt die angewandte Kraft, sonst muß ich mehr aufwenden.«
    »Oh, sie genügt reichlich!« Belle sah zu ihm auf und legte ihm die Arme um den Hals, und Cleander Garlock brauchte nicht mehr an Gewalt zu denken.
    Einige Sprünge später begegneten sie dem ersten wirklich alten Arpalonen. Dieser Inspektor unterschied sich auffällig von seinen Kollegen; er war geschwätzig und wollte sich mit den Neuankömmlingen unterhalten.
    »Ja, ich bin einsam«, gab er zu. »Seitdem die meisten Bewohner von Groobe vor einigen Jahren umgekommen sind, hat niemand mehr diesen Planeten besucht, und ich …«
    »Umgekommen?« warf Garlock ein. »Wodurch?«
    »Die Ozoben haben den Planeten überfallen und die Menschheit dezimiert. Eine Wiederbesiedlung wäre durchaus nicht schwierig, deshalb ist nicht einzusehen, warum einige Ingenieure …«
    »Dieser Schuft!« sagte Lola in Gedanken zu ihrem Mann. »Was kümmert uns der Planet? Die meisten Menschen sind tot, aber ihm ist das offenbar ganz gleichgültig. Er fühlt sich nur einsam!«
    »Ruhig, Kleine«, mahnte James. »Er ist kein Anthropologe, sondern nur Planeteninspektor, das darfst du nicht vergessen.«
    »… ihr her?« fragte der Arpalone eben. »Ich muß zugeben, daß ihr mich einigermaßen verblüfft. Ihr scheint Menschen zu sein – aber auch menschliche Kämpfer, falls das möglich ist.«
    »Richtig, wir sind Kämpfer«, stimmte Garlock zu. »In unserer Heimat sind die meisten Menschen Kämpfer.«
    »Und ihr habt tatsächlich schon Seite an Seite mit uns gekämpft?«
    »Allerdings.«
    »Das ist gut. Ich erwarte stündlich einen Hilferuf. Kann ich Sie dann verständigen, Doktor Garlock? Danke.«
    »Woher

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