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Die Ersten der Galaxis

Die Ersten der Galaxis

Titel: Die Ersten der Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edward E. Smith
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seufzte erleichtert auf und verließ den Kontrollraum.
    Die drei Stunden vergingen rasch, und Lola kam zurück.
    »Du übernimmst Belles Sektor, Brownie. Okay, du kannst jetzt Pause machen, Belle. Drei Stunden.«
    »Ich bleibe hier«, erklärte Belle ihm. »Du kannst selbst aufhören oder Jim wegschicken.«
    »Verschwinde, habe ich gesagt.«
    »Ich bleibe! Ich bin ebenso gut wie jeder …«
    »Aufhören!« unterbrach Garlock sie. »Hier handelt es sich nicht um besser oder schlechter, sondern ganz einfach um körperliche Reserven. Jim und ich sind robuster und können deshalb länger bombardieren. Verstanden?«
    Belle schien widersprechen zu wollen, aber als Garlock sie anstarrte, warf sie nur den Kopf zurück und ging wortlos hinaus.
    Als sie alle völlig erschöpft waren, erreichte die Pleiades endlich ihr Ziel. Garlock überprüfte das Ergebnis ihrer Anstrengungen: Clamers Mond war jetzt so unbelebt, wie es je ein Mond gewesen war.
    Lolas Selbstbeherrschung brach plötzlich zusammen; sie begann unkontrollierbar zu schluchzen, und Jim mußte sie in ihre Kabine führen.
    Garlock und Belle sahen den beiden nach.
    »Ich hätte nie gedacht, daß sie dazu imstande wäre«, stellte Belle bewundernd fest.
    »Sie hat sich überwinden müssen«, erklärte Garlock ihr. »Es dauert bestimmt eine Woche, bis sie wieder auf den Beinen ist.«
    »Richtig«, stimmte Belle zu. »Sie hat sich verausgabt – aber sie hat ihren Teil getan, und sie ist so empfindsam und zart … Manchmal frage ich mich wirklich, Clee, ob ich nicht doch auf dem falschen Weg bin …«
    »Nein, durchaus nicht!« Garlocks Antwort klang völlig überzeugt. »Wenn du endlich aufhören könntest, deine Rolle zu spielen, wärst du eine Million Lolas wert, das kannst du mir glauben.« Er nahm Belle gegenüber am Eßtisch Platz.
    »Oh? Du lügst wie gedruckt, Oleander, aber es gefällt mir trotzdem … Ich weiß nicht, was ich essen soll – am besten nur eine Kleinigkeit.«
    »Gut, dann bestelle ich für dich mit«, sagte Garlock. Auf dem Tisch erschienen zwei riesige Portionen.
    »Hör zu, Clee, davon kann ich nicht einmal die Hälfte essen«, protestierte Belle zuerst, aber als der größte Teil ihres Steaks vom Teller verschwunden war, gab sie zu: »Ich war doch hungrig – sogar heißhungrig.«
    »Das habe ich mir gedacht.«
    Sie aßen weiter und unterhielten sich dabei, bis schließlich alle Teller und Schüsseln leer waren.
    »Zu hundert Prozent gefüllt – ich kann noch kauen, aber nicht mehr schlucken«, stellte Garlock dann fest. Er zündete zwei Zigaretten an und gab Belle eine davon. »Habe ich nicht hervorragend geschätzt?«
    Belle nickte. »Deine Fähigkeit, das Fassungsvermögen von Behältern zu schätzen, wird nur von deinem guten Aussehen und der Größe deiner Schuhe übertroffen. Und jetzt möchte ich nur noch gründlich ausschlafen.«
    Sie betraten den Korridor, der zu ihren Kabinen führte. Belle blieb plötzlich stehen und sah zu Garlock auf.
    »Clee, ich … ich meine, wir …« Sie sprach nicht weiter.
    »Ich weiß, was du meinst.« Er legte ihr einen Arm um die Schultern. »Keine Angst, ich bin auch müde und brauche jetzt vor allem Ruhe. Ich schlafe, bis ich von selbst wieder aufwache. Oder weckst du mich, falls du früher aufwachst, damit wir gemeinsam frühstücken können?«
    »Das ist eine gute Idee. Und du weckst mich, falls du früher aufwachst. Gute Nacht, Clee.«
    »Gute Nacht, Belle.« Er küßte sie, hielt ihr ihre Tür auf, schloß sie hinter ihr und betrat seine eigene Kabine.
    »Alle Achtung, das ist ein Mann!« sagte Belle hinter der Abschirmung ihrer Kabine zu sich, »Er hat sich nicht anmerken lassen, daß er genau weiß, wieviel Angst ich noch habe. Das ist ein Mann! Belle Bellamy, du solltest dich schämen …« Sie schüttelte energisch den Kopf. »Nein, verdammt noch mal, ich gebe nicht nach. Ich verliebe mich nicht in ihn. Ich nehme ihm das Projekt weg, und wenn es mich das Leben kostet!«
    Am nächsten Morgen wachte sie zuerst auf – aber nicht viel früher als Garlock, der schon rasiert und angezogen war, als sie seine Kabine betrat. Sie gingen gemeinsam zum Frühstück; Lola und James hatten bereits gefrühstückt, leisteten ihnen jedoch bei einer Tasse Kaffee Gesellschaft.
    »Hast du schon alles überprüft, Jim?« fragte Garlock. »Alles in Ordnung?«
    »Selbstverständlich. Sogar Lola und ihre Biologen sind zufrieden. Wir haben es geschafft, uns zu verabschieden, ohne euch Langschläfer aufzuwecken. Jetzt

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