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Die Ersten der Galaxis

Die Ersten der Galaxis

Titel: Die Ersten der Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edward E. Smith
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Sie vorläufig nicht überrascht, wenn alles Mögliche geschieht, und ich meine wirklich alles. Zum Beispiel können hier plötzlich Leute erscheinen. Hören Sie gut zu, verbessern Sie mich, wenn ich mich irre, und achten Sie darauf, daß wir alles bekommen, was wir brauchen.«
    »Ich weiß nicht recht, was Sie meinen, Sir, aber ich gebe mir jedenfalls Mühe.«
    »Ich bin selbst nicht viel besser informiert«, gab Avengord lächelnd zu. »Meinetwegen kann George T. Basil jetzt kommen, Miß Bellamy. Nicht nervös werden, Fram.«
    Basil erschien, und Fram war sichtlich nervös. Sie schrie jedoch nicht auf und blieb an ihrem Platz. Der Meisterspion war nicht leicht aus der Fassung zu bringen. Er wußte zwar nicht, wie er aus seinem streng geheimen Versteck entführt worden war, aber er erkannte sofort, wo er sich befand, und ein Blick auf Belle genügte, um ihm zu zeigen, wer an dieser Entführung schuld war. Er beschloß sofort, etwas dagegen zu unternehmen.
    »Das ist eine Unverschämtheit!« brüllte er und schlug mit der Faust auf Avengords Schreibtisch. »Eine flagrante Verletzung meiner Bürgerrechte und aller …«
    Belle brachte ihn mit einer verächtlichen Handbewegung zum Schweigen. »Ein Mann wie Sie hat nicht mehr das Recht, sich auf seine Bürgerrechte zu berufen«, erklärte sie ihm. »Ich habe Sie hergeholt, um Ihre Gedanken zu lesen, und was Sie wissen, dürfte Mister Avengord sehr nützlich sein.«
    Sie machte ihre Drohung wahr. Der Geheimdienstchef hörte aufmerksam zu; Fram Kimling notierte alle Einzelheiten. Basil versuchte wieder zu protestieren, aber er wurde von zwei Männern abgeführt, die ihn in sicheren Gewahrsam brachten.
    »Das ist natürlich ein Verstoß gegen die Gesetze …«, begann Miß Kimling.
    »Allerdings!« stimmte ihr Chef grinsend zu. »Und ich freue mich, daß ich den Kerlen endlich heimzahlen kann, was sie mir angetan haben!«
    »Aber ich meine … Bekommen Sie deswegen nicht Schwierigkeiten?«
    »Nein«, warf Belle ein. »Wir Galaktier tragen die Verantwortung dafür; Ihre Regierung und Ihr Geheimdienst haben nichts damit zu tun. Sie können unbelastet anfangen – aber in Zukunft müssen Sie selbst dafür sorgen, daß Sie sauber bleiben, und das ist keine leichte Aufgabe.«
    »Richtig, aber wir schaffen es bestimmt. Wenn Sie in fünf oder sechs Jahren zurückkommen, können Sie sich selbst davon überzeugen.«
    »Dazu hätte ich nicht übel Lust«, meinte Belle nachdenklich. »Vielleicht komme ich nicht selbst, aber ich könnte eine Überprüfung zu diesem Zeitpunkt empfehlen. Das wäre interessant.«
    »Kommen Sie nur!« forderte Avengord sie auf. »Vielleicht hilft es, wenn die anderen wissen, daß Sie zurückkommen wollen.«
    »Wahrscheinlich haben Sie recht«, stimmte Belle zu. »Aber darüber können wir uns später unterhalten. Jetzt ist die Arbeit wichtiger. Wen soll ich herholen?«
    Sie arbeiteten konzentriert weiter. Abends fand selbstverständlich ein Empfang und ein großer Ball zu Ehren der Gäste statt. Belle tanzte begeistert, bis ihre Füße schmerzten – aber das hätte sie Garlock gegenüber nie zugegeben, der ihr geraten hatte, bequemere Schuhe zu tragen.
    Nach Ablauf der angegebenen zweiundsiebzig Stunden begannen die Galaktier sämtliche Reaktoren zu zerstören, die militärischen Zwecken dienten. Kurze Zeit später waren sie im Kontrollraum der Pleiades versammelt und zum nächsten Sprung bereit.
    Und James drückte entschlossen auf den roten Knopf, der sie durch den Raum schicken würde. Wohin? Das fragten sie sich alle.
    WOHIN?
    Auch der nächste Planet war wieder Hodell ähnlich, und die Überprüfung der Sternenkarten nahm selbst mit Hilfe elektronischer Geräte mehr Zeit als ihre Zusammenstellung in Anspruch.
    Der folgende Planet unterschied sich nur geringfügig von Hodell. Der nächste und der übernächste waren kaum anders. Aber die Kartenvergleiche dauerten länger und länger.
    »Können wir nicht überhaupt auf diese Vergleiche verzichten, Clee?« fragte James dann. »Was nützt uns das? Nehmen wir einmal an, wir fänden eine bekannte Konstellation – was könnten wir damit anfangen? Das bisher gesammelte Material würde schon jetzt ausreichen, um ein Dutzend Astronomen jahrelang zu beschäftigen.«
    »Okay«, stimmte Garlock zu, »die Aussicht darauf, daß wir eine bekannte Konstellation entdecken, ist ohnehin verschwindend gering. Dabei fällt mir übrigens ein – bist du mit der Aufgabe, die ich dir und Belle gestellt habe, schon

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