Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Ersten der Galaxis

Die Ersten der Galaxis

Titel: Die Ersten der Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edward E. Smith
Vom Netzwerk:
wirklich keine Besatzung?« fragte Holson ungläubig. »Aber wie kann es dann überhaupt funktionieren?«
    »Es arbeitet selbständig«, erklärte Lola ihm. »Allerdings nicht immer – wenn wir zum erstenmal auf einem Planeten landen, müssen wir es noch steuern, weil dem Computer die entsprechenden Informationen fehlen. Wenn wir landen können, zeige ich Ihnen, wie es gesteuert wird.«
    »Miß Flurnoy, ist der Platz zur Landung freigegeben?«
    »Ja, Sir. Die Landeerlaubnis ist vor wenigen Minuten erteilt worden. Der Platz wird bis zur Landung freigehalten.«
    »Danke. Miß Montandon, Sie können nach Belieben landen.«
    »Danke, Sir.« Lola nahm den Platz des Piloten ein. »Ich habe diesen Bildschirm vor mir, und da ich das Feld selbst beeinflusse …«
    »Was soll das heißen?« fragte Entlore verständnislos.
    »Das habe ich befürchtet. Sie nehmen das Operator-Feld nicht wahr. Tut mir leid, Sir, aber das bedeutet, daß Sie diese Kräfte nie beherrschen können, weil einige Gunther-Zellen Ihres Gehirns nicht funktionieren. Nach unserer Skala sind Sie ein Gunther-Erster …«
    »Nach unserer bin ich ein Esper zehn und gehöre zur obersten Gruppe – mit Ausnahme der Handvoll Verrückter, die noch höher … Entschuldigen Sie, das hätte ich nicht sagen dürfen.«
    »Bitte, Sie brauchen sich nicht zu entschuldigen, Sir. Die Konstrukteure des Gunther-Antriebs galten auch für verrückt, bis sie erfolgreich starteten.« Lola machte eine Pause und fuhr dann fort: »Ich denke einfach, wohin ich das Schiff haben möchte, und ich sehe auf dem Bildschirm, daß es sich dort befindet. Wir stehen jetzt genau über dem Platz, und ich gehe jetzt tiefer.«
    Entlore äußerte sich nicht mehr dazu, aber Garlock wußte, was er dachte. Der Großmarschall war damit beschäftigt, sich genau vorzustellen, wie der Flughafen, der Militärstützpunkt und die Hauptstadt von einer Flotte unbesiegbarer und unverwundbarer Schiffe wie diese Pleiades angegriffen und zerstört wurden.
    »Sie irren sich, Sir«, verbesserte Garlock ihn ruhig. »Die Galaktische Marine hat noch nie etwas mit den inneren Angelegenheiten eines Planeten zu tun gehabt; sie wird sich auch in Zukunft nicht in diese Dinge einmischen. Wir sind keinem Planeten und keiner Gruppe von Welten verpflichtet und dienen unter keinen Umständen irgendwelchen Interessengruppen. Wir sind nur der verlängerte Arm der Vereinigten Galaktischen Gesellschaften der Galaxis. Unsere Aufgabe ist es einzig und allein, den Weltraum zu kontrollieren. Wir unterbinden, verhindern oder beseitigen die Folgen jeder interplanetaren oder interstellaren Aggression. Zudem verhindern wir mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln – dazu gehört notfalls die Zerstörung ganzer Planeten – jeden Versuch der Gründung eines Imperiums, das aus mehreren Welten besteht.«
    Die drei Nargodianer erschraken sichtlich, als ihnen bewußt wurde, daß Garlocks Drohung durchaus ernst gemeint war – und daß die Fremden imstande waren, sie auch zu verwirklichen.
    »Übermitteln Sie alles ganz genau, Miß Flurnoy?« fragte Entlore.
    »Selbstverständlich, Sir«, antwortete sie sofort.
    »Nehmen wir einmal an, Ihre Regierung in Nargoda hätte sich entschlossen, alle übrigen Kontinente dieses Planeten zu erobern«, fuhr Garlock fort. »Nehmen wir weiterhin an, dieses Vorhaben sei geglückt. Wir hätten nichts dagegen einzuwenden; normalerweise würden wir diese Tatsache nicht einmal erfahren. Sollte Ihre Regierung jedoch der Ansicht sein, ein Planet sei nicht genug, und sollte sie den Versuch unternehmen, einen anderen Planeten zu erobern, werden wir benachrichtigt und ergreifen entsprechende Maßnahmen. Zuerst wird eine ernste Warnung ausgesprochen. Bleibt sie erfolglos, werden alle für diesen Zweck vorgesehenen Schiffe vernichtet. Wird die Aggression trotzdem fortgesetzt oder wiederholt, beschließt der Galaktische Großrat Vergeltungsmaßnahmen, für deren Durchführung wir verantwortlich sind.«
    Die beiden Marschälle waren sichtlich erleichtert. »Ihre Warnung kommt mehr als rechtzeitig, Sir«, stellte Entlore fest. »Wir haben erst vor kurzem die erste Rakete zu unserem nächsten Mond geschickt … Allerdings ist natürlich nicht auszuschließen, daß diese … äh … Esper eines Tages mit ihrem Schiff starten können.«
    »Wie weit ist der Bau bereits fortgeschritten?«
    »Das Schiff selbst ist fertig, aber der Antrieb macht offenbar noch Schwierigkeiten. Der Rumpf ist kugelförmig und viel kleiner als dieser

Weitere Kostenlose Bücher