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Die Ersten der Galaxis

Die Ersten der Galaxis

Titel: Die Ersten der Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edward E. Smith
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etwas zivilisierter gemacht hätte. Ich weiß allerdings nicht, was ein Psychologe dazu sagen würde.«
    »Und ich weiß genau, was du von seinem Urteil halten würdest, deshalb brauchen wir uns nicht darum zu kümmern«, schloß Belle lachend. »Gute Nacht, Clee.«
    »Gute Nacht, Belle.«

    Und am nächsten Morgen trafen Garlock und Belle wie vereinbart in einem Büro ein, wo sie von Deggi Delcamp und Fao Talaho erwartet wurden.
    Die beiden Paare beobachteten sich zunächst nur. Delcamp war kräftiger und schwerer als Garlock; man sah ihm auf den ersten Blick an, daß er über erstaunliche körperliche und geistige Kräfte verfügte. Seine blonden Haare waren kurz geschnitten; seine dunkelblauen Augen wirkten klar und durchdringend.
    Fao Talaho war kleiner als Belle, aber trotzdem schwerer, ohne dabei dick zu wirken; daran war ihr Körperbau schuld – sie hatte massivere Knochen. Garlock stellte bewundernd fest, wie gut dieses zusätzliche Gewicht verteilt war. Sie trug ihr Haar, das von der Sonne hellblond ausgebleicht war, in langen Locken bis zur Schulter herabfallend.
    Beide Nargodianer trugen Sandalen ohne Socken oder Strümpfe. Ihre Kleidung war aus gelbem Elastikstoff hergestellt. Faos Aufmachung bestand nur aus einem knappen Oberteil, das in einen kurzen, engen Rock überging; Delcamp trug eine Art Weste aus dem gleichen Material und fast beinlose Shorts.
    Garlock zog seine Sperre weit genug zurück, um oberflächliche Gedanken empfangen zu können; Delcamp folgte seinem Beispiel.
    »Ich möchte gleich reinen Tisch machen«, begann Garlock. »Wir sind Ihnen weit voraus und können Ihnen deshalb helfen, falls Sie Wert darauf legen. Sollte das nicht der Fall sein, verabschieden wir uns gleich wieder. Das ist doch ein faires Angebot, nicht wahr?«
    »Richtig«, stimmte Delcamp zu. »Wir brauchen Hilfe, und ich nehme Ihr Angebot dankend an. Ich verspreche Ihnen, daß die meisten Mitglieder unserer Gruppe mit Ihnen zusammenarbeiten werden, und ich werde dafür sorgen, daß es keine Schwierigkeiten gibt.«
    »Gut gesagt, Deggi«, meinte Garlock lächelnd. »Das wollte ich auch erwähnen. Belle und ich sind Partner; wir werden wohl eines Tages heiraten, wenn wir uns nicht vorher umbringen. Wie steht es mit euch beiden?«
    »Daran habe ich eben auch gedacht«, gab Delcamp zu. »Fao und ich befinden uns in ähnlicher Lage; wir dürften uns eigentlich nicht streiten, aber wir tun es trotzdem ständig. Und je stürmischer die Auseinandersetzung war, desto schneller versöhnen wir uns wieder. In dieser Beziehung sind wir uns offenbar ähnlich.«
    »Richtig. Nur noch eine Bedingung, dann können wir die Frauen voneinander trennen.« Belle und Fao starrten sich noch immer feindselig an. »Wenn Fao Talaho sich mit mir anlegt, warte ich nicht ab, ob Sie einschreiten, sondern unternehme selbst etwas dagegen.«
    »Das möchte ich sehen«, antwortete Delcamp lächelnd. »Das hat bisher noch kein Mann fertiggebracht. Wie wollen Sie das anfangen?«
    »Errichten Sie eine Sperre.«
    Delcamp tat es, und Garlock überwand diese angeblich undurchdringliche Sperre mit einer Sonde, indem er sie neutralisierte und Lage für Lage unwirksam machte.
    »Zum Beispiel so«, sagte Garlock tief im Verstand des anderen.
    »Großer Gott!«
    »Glauben Sie jetzt, daß Fao sich überreden ließe?«
    »Bestimmt! Ich habe bisher noch gezweifelt, aber jetzt bin ich wirklich überzeugt. Herzlichen Dank, Sir, daß Sie zu uns gekommen sind.«
    »Soll ich Fao so behandeln, wenn sie sich als widerspenstig erweist?«
    »Damit würden Sie mir einen großen Gefallen tun. Mit mir ist nicht leicht auszukommen, aber sie ist manchmal so unverschämt, daß sogar ich kapituliere.«
    Garlock nickte lächelnd. »Belle, Delcamp und ich sind uns einig«, stellte er dann fest. »Wollt ihr euch nicht an der Diskussion beteiligen?«
    Delcamp wandte sich an Fao, die sich nur mühsam überzeugen ließ. Schließlich zogen die beiden ihre Sperre wenigstens teilweise zurück.
    »Laß den Unsinn, Belle!« mahnte Garlock telepathisch. »Sie beißt bestimmt nicht!«
    »Sie hat es bereits versucht, der Teufel soll sie holen, und ich beiße zurück – darauf kannst du dich verlassen.«
    Die beiden Paare saßen sich jetzt an einem großen Tisch gegenüber, und Garlock eröffnete die Diskussion mit einer Frage:
    »Sie wissen natürlich, was wir gestern getan haben?«
    »Ja«, gab Delcamp zu. »Wir haben Miß Flurnoy gelesen. Wir wissen von siebzig Planeten, aber wir haben keine

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