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Die Ersten der Galaxis

Die Ersten der Galaxis

Titel: Die Ersten der Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edward E. Smith
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weshalb er daran zweifelte.
    »Oh?« Belle starrte ihn an. »Ich habe natürlich verschiedene Gerüchte gehört … ob er das wirklich versuchen würde? … Aber er kann doch nicht so dumm sein, daß er glaubt, mich wie ein halbes Pfund Kalbsleber kaufen zu können!«
    »Das bildet er sich offenbar ein. Und bisher ist noch kein Fall bekannt geworden, in dem seine Methode versagt hätte.«
    »Aber wie kann ein Mann in seiner Position sich das alles leisten?«
    »Weil die SSE nur am Gewinn interessiert ist«, erklärte Garlock ihr. »Alonzo P. Ferber versteht seine Sache und hat es fertiggebracht, von Jahr zu Jahr mehr Geld für die Firma zu verdienen.«
    »Er hat recht, Miß Bellamy«, stimmte auch der Rechtsanwalt zu.
    »Gut, damit ist der Fall für mich erledigt«, entschied Belle sofort. »Aber wie willst du ihn dazu bringen, dich zu entlassen, Clee, wenn er so intelligent und gerissen ist?«
    »Keine Ahnung – ich habe noch nicht darüber nachgedacht«, antwortete Garlock offen. »Aber ich sage dir später, was mir bis dahin eingefallen ist.« Er wandte sich an Evans. »Sprechen wir jetzt über die vorgeschlagene Galaktische Marine, den Großrat und so weiter. Wie sehen die ersten Reaktionen aus?«
    »Ich habe sehr vorsichtig sondiert«, berichtete der Anwalt,»aber alle einflußreichen Persönlichkeiten, mit denen ich darüber gesprochen habe, waren sofort begeistert. Die meisten sehen darin den größten Fortschritt der Menschheitsgeschichte.«
    »Wie lange brauchen Sie voraussichtlich, um alles zu organisieren? Ein paar Wochen? Und gibt es noch andere Themen zu besprechen?«
    »Ein paar Wochen!« Evans war entsetzt. »Sie sind wirklich naiv, junger Mann, wenn Sie sich einbilden, ein derartiges Unternehmen ließe sich in so kurzer Zeit überhaupt in Angriff nehmen. Und wir müssen selbstverständlich noch Hunderte von Problemen klären, bevor die eigentliche Arbeit beginnen kann.«
    Deshalb dauerte es noch drei Tage, bevor Garlock und Belle wieder an Bord der Pleiades gingen, die unmittelbar darauf nach Margonia zurückkehrte.
    Dort war James James James der Neunte inzwischen zum Kern der Sache vorgedrungen, indem er Lola und Fao in Delcamps Arbeitszimmer führte und zu einer kurzen Ansprache ausholte.
    »Ich soll euer Raumschiff bauen. Gut, dazu bin ich gern bereit, aber ich möchte erreichen, daß Sie – und ganz besonders Fao – sich darüber im klaren sind, was das bedeutet. Ich weiß, was ich zu tun habe, und ich verstehe meine Sache. Ich kann mit den Operatoren umgehen und ihnen Anweisungen geben. Aber ich bin Ihnen beiden nicht gewachsen und will es gar nicht mit Ihnen aufnehmen. Andererseits kann es hier nicht zwei, drei oder gar siebzehn Bosse geben; ich entscheide allein, was getan werden soll, oder ich lasse es überhaupt bleiben. Wenn einer von Ihnen sich einmischt, lasse ich alles liegen und komme nicht mehr zurück. Denken Sie immer daran, daß Sie uns schließlich keinen Gefallen tun.«
    »Jim!« protestierte Lola. Fao war sichtlich wütend, und Delcamp starrte James mit gerunzelter Stirn an. »Jim, sei bitte etwas freundlicher. Das kannst du doch auch anders sagen …«
    »Ich halte mich nur an die Tatsachen«, erklärte Jim ihr. »Wenn ich unbehindert arbeiten kann, ist das Schiff in einigen Wochen fertig. Arbeiten sie jedoch wie bisher weiter, brauchen sie noch fünfundzwanzig Jahre dazu. Und ich bin davon überzeugt, daß die Operatoren mit Gewalt zur Zusammenarbeit gebracht werden müssen.«
    »Aber dann laufen sie uns davon!« widersprach Delcamp.
    »Auch wenn sie damit riskieren, aus der Galaktischen Gesellschaft ausgeschlossen zu werden?« fragte Jim. »Das bezweifle ich sehr.«
    »Aber das würden Sie nicht tun – das könnten Sie nicht.«
    »Glauben Sie?« meinte Jim lächelnd.
    »Das ist ein ganz zweitrangiges Problem«, warf Fao ein. Sie war jetzt nicht mehr aufgeregt oder wütend, sondern vielmehr nachdenklich. »Wenige Wochen oder fünfundzwanzig Jahre … was hältst du von dieser Schätzung, Deg?«
    »Ich hätte nie gedacht, daß wir ohne fremde Hilfe so lange brauchen würden«, gab Delcamp zu. »Aber es gibt so viele Dinge, die ich nicht einmal theoretisch beherrsche. Vielleicht würde ich manche Aufgaben nie lösen können.«
    »Nun, wir wollen jedenfalls erreichen, daß unsere Celestial Queen nicht erst in fünfundzwanzig Jahren, sondern schon in einigen Wochen starten kann«, stellte Fao fest. Sie schüttelte Jim die Hand. »Deshalb verspreche ich Ihnen, daß ich mich

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