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Die Ersten der Galaxis

Die Ersten der Galaxis

Titel: Die Ersten der Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edward E. Smith
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ich ihnen alles erklären?«
    »Das läßt sich wahrscheinlich nicht vermeiden, wenn der Antrieb funktionieren soll.«
    »Richtig – aber wie steht es mit intergalaktischen Sprüngen?«
    »Er war schon mit der Pleiades nicht dazu imstande, folglich schafft er es auch mit diesem Antrieb nicht. Außerdem könnte er es vielleicht, wenn wir irgend etwas daran verändern.«
    »Gut, wie du willst.« James hob den Kopf, als habe er sich bisher nur mit den Zeichnungen befaßt. »Ich sehe zahlreiche Fehler, aber im allgemeinen sind Sie auf dem richtigen Weg«, sagte er zu Deggi und Fao. »Ich kann diese Zeichnungen in wenigen Stunden ergänzen, und wir können den Antrieb in wenigen Tagen bauen. Dann dauert es nicht mehr lange, bis das Schiff fertiggestellt ist.« James machte eine Pause.
    »Falls Miß Talaho es will«, fügte er dann hinzu.
    »Oh, natürlich, Jim!« Fao griff impulsiv nach seinen Händen. »Das wäre wunderbar!«
    »Okay. Nur noch eine Frage: Warum ist dieses Schiff so klein?«
    »Nun, es genügt für zwei, notfalls auch für vier Personen«, antwortete Delcamp. »Warum haben Sie Ihres so groß gebaut? Ihr Kontrollraum ist schon ein kleiner Saal.«
    »Wir haben uns überlegt, daß dort später vielleicht Versammlungen stattfinden würden«, erklärte Garlock ihm. »Aber das spielt jetzt keine Rolle. Es wäre unsinnig, Ihr Schiff jetzt noch umbauen zu wollen.« Er wandte sich an Jim und Lola. »Wir müssen uns jetzt verabschieden – wir haben etwas mit unserem Anwalt zu besprechen.«
    Die Pleiades verschwand und erschien sofort wieder über dem Gelände, das später der größte Raumhafen der Erde werden sollte.
    »Haben Sie eine Minute Zeit für uns, Gene?« fragte Garlock.
    »Für euch habe ich immer Zeit«, antwortete der Anwalt. »Wir haben das Gelände bereits aufgekauft; ihr könnt also überall landen, und ich schicke einen Jeep hinaus.«
    »Danke, lieber nicht«, wehrte Garlock ab. »Vorläufig soll noch niemand wissen, wie gut wir die Pleiades unter Kontrolle haben. Wir lassen sie hier oben und teleportieren uns in Ihr Büro.«
    Unmittelbar darauf saßen Belle und Garlock dem Rechtsberater der Galaktischen Gesellschaft von Sol gegenüber. Eugene Evans war großgewachsen, hager und wirkte mit seiner dicken Brille nicht gerade wie ein erfolgreicher Anwalt, sondern eher wie ein pensionierter Buchhalter.
    »Kommen wir gleich zur Sache, Gene«, begann Garlock. »Haben Sie eine Möglichkeit gefunden, meinen Anstellungsvertrag zu brechen?«
    »Das ist ausgeschlossen.« Der Anwalt schüttelte den Kopf.
    »Was? Ich dachte, ein guter Anwalt könne jeden Vertrag brechen?«
    »Das ist nur bei langen und komplizierten Verträgen möglich. Ihr Anstellungsvertrag ist jedoch so kurz und knapp, daß ich keine Möglichkeit sehe, Sie loszueisen. Für Sie gibt es einfach keinen Kündigungsgrund.«
    »Das habe ich nicht erwartet«, murmelte Garlock nachdenklich. Er zündete sich eine Zigarette an. »Schön, dann müssen Jim und ich eben erreichen, daß wir entlassen werden.«
    »Entlassen!« warf Belle ein. »Was soll der Unsinn, Clee? Wer sollte dann die Leitung des Projekts übernehmen?« Sie runzelte die Stirn. »Das heißt … er weiß natürlich nicht, daß ich diese Aufgabe übernehmen könnte – aber ich könnte es ihm sagen. Das würde ich auch tun!«
    »Das brauchst du gar nicht Belle«, erklärte Garlock ihr. »Gene, Sie können unauffällig verbreiten lassen, daß Belle mehr über das Projekt Gunther weiß als ich und daß sie es jederzeit besser leiten könnte. Ferber weiß bestimmt, daß wir uns schon beim Start in die Haare geraten sind, und Sie brauchen nur zu betonen, daß unsere Auseinandersetzungen seitdem noch schlimmer geworden sind. Das stimmt übrigens tatsächlich.«
    »Was? Ich hatte den Eindruck, Ihr Verhältnis zueinander sei ganz freundschaftlich …«
    »Richtig, wir können uns eine Viertelstunde lang beherrschen, wenn wir uns wie jetzt wirklich Mühe geben«, stellte Garlock fest. »Daß wir so oft Streit bekommen, ist natürlich meistens Belles Schuld, denn ich …«
    »Unverschämtheit!« warf Belle ein. Ihre Augen blitzten zornig. »Meine Schuld! Du eingebildeter Lümmel, ich könnte ein Buch darüber schreiben, wie du …«
    »Das genügt – bitte!« Evans hob abwehrend die Hände.
    »Und ich bekomme den Job!« fuhr Belle fort. »Du brauchst dir nicht einzubilden, daß ich ablehnen würde!«
    »Das glaube ich«, antwortete Garlock ruhig. Aber seine Gedanken drückten deutlich aus,

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