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Die Ersten der Galaxis

Die Ersten der Galaxis

Titel: Die Ersten der Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edward E. Smith
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nicht einmischen werde. Sollte ich trotzdem das Bedürfnis danach spüren, schließe ich mich zu Hause im Kleiderschrank ein, bis es wieder abgeklungen ist. Einverstanden?«
    Jim nickte wortlos.
    Den ganzen Tag lang beschäftigte James sich nur mit Bauplänen; er studierte sie eingehend und prägte sich alle Details ein. Dann ging er durch das Schiff und merkte sich alle Teile, Maschinen und Instrumente, die bereits installiert worden waren. Er stellte fest, was die Operatoren taten und was sie zu tun beabsichtigten. Er überprüfte das vorhandene Material, ließ sich eine Liste der bestellten Einzelteile geben und achtete besonders auf die Liefertermine. Schließlich gab er einige Telegramme auf. Dann rief er die vierzehn Operatoren zusammen, schilderte ihnen die veränderte Situation und erklärte ihnen, was er zu tun gedachte. Er forderte sie auf, sich dazu zu äußern.
    Die Operatoren protestierten natürlich heftig; trotzdem legte keiner von ihnen die Arbeit nieder, weil James auf die Folgen dieses Entschlusses hingewiesen hatte. Vier von ihnen wandten sich jedoch hilfesuchend an Delcamp, der sie abwies.
    »James hat versprochen, das Sternenschiff innerhalb weniger Wochen startklar zu machen«, erklärte Delcamp ihnen. »Falls die Sonderanfertigungen rechtzeitig eintreffen, müßte es in drei Wochen zu schaffen sein. Fao und ich glauben ihm und haben ihm die Bauleitung übertragen. Er bleibt verantwortlich, bis sich herausstellt, daß er dieser Aufgabe nicht gewachsen ist – was ich nicht glaube. Wer mit meiner Entscheidung unzufrieden ist, muß die Konsequenzen selbst tragen; ich habe zwischen meinen Freunden und James zu wählen – aber in diesem Fall gibt es nur eine Möglichkeit, die wohl klar auf der Hand liegt …«
    Daraufhin machten sich alle vierzehn Operatoren wieder an die Arbeit. Zunächst waren sie nur widerwillig bei der Sache, aber als sie merkten, daß Jim seine Aufgabe tatsächlich beherrschte und daß die Arbeit erheblich schneller als früher voranging, gaben sie ihren Widerstand rasch auf. Schließlich waren sie alle Operatoren und interessierten sich vor allem für ihr Schiff.
    Als die Pleiades neben der Celestial Queen landete, an der eifrig gearbeitet wurde, fand Garlock James an einem Schreibtisch in seinem Büro sitzen. Jim hatte die Füße auf den Tisch gelegt und schien nichts zu tun. Trotzdem war er sehr beschäftigt.
    »He, Jim!« rief eine siebzehnjährige Blondine. »Auf dem Plan hier ist nichts zu erkennen; das Papier ist schon zu oft gefaltet worden. Wohin führt diese Leitung?«
    »Informationen ungenügend, Vingie.«
    »Entschuldigung. Baugruppe sechs, Untergruppe drei Strich neun, Anschluß vier. Von dort aus führt eine Leitung B irgendwohin. Wohin?«
    »B vier führt zu Baugruppe sieben, Untergruppe Q drei, Anschluß zwei. Vorsichtig mit der Isolierung – die Leitung steht unter Starkstrom.«
    »Okay, das habe ich verstanden. Danke, Boß!«
    »Hallo, Jim«, sagte Garlock. Er wandte sich an Delcamp: »Die Sache läuft also bereits.«
    »Er läuft, meinen Sie.« Delcamp hatte sich von seiner Überraschung noch nicht ganz erholt. »Er weiß sämtliche Einzelteile des Schiffs auswendig!«
    »Sogar mehr. Er überprüft laufend jeden Handgriff, den Jeder tut, so daß er am Schluß weiß, daß alles klappen muß.«
    Fao hatte sich Belle genähert die sofort eine Veränderung an ihr wahrnahm, ohne sie gleich definieren zu können.
    »Deg und ich haben vorgestern geheiratet«, vertraute Fao ihr an.
    »Oh – Sie bekommen also ein Kind!«
    »Natürlich. Dafür habe ich gleich gesorgt. Ich wollte es Ihnen als erste erzählen. Ist das nicht wunderbar?«
    Belle stimmte lächelnd zu, aber als sie abends mit Garlock in seiner Kabine allein war, ließ sie ihrer Erbitterung freien Lauf.
    »Fao Talaho Delcamp ist schwanger!« warf sie ihm vor. »Und das ist nur deine Schuld!«
    »O nein«, wehrte Garlock ab. »Ich habe nichts damit zu tun. Das war Deggi.«
    »Du weißt genau, was ich meine, Clee Garlock! Hättest du sie nicht zur Vernunft gebracht, hätten sie sich noch jahrelang gestritten und wären nie auf die Idee gekommen, eines Tages zu heiraten. Jetzt bekommt sie das erste Kind, das zwei Erste Operatoren als Eltern hat, obwohl es eigentlich mir zustünde. Oh, ich könnte dich erwürgen, Clee!«
    »Das ist keine Logik!« protestierte Garlock. Er versuchte sich zu beherrschen, aber seine Beherrschung ließ nach. »Nehmen wir einmal an, ich hätte wirklich Erfolg damit gehabt – was

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