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Die Ewigen

Die Ewigen

Titel: Die Ewigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tina Sabalat
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die beiden, oder? Ach, apropos Gerard - es wäre für ihn sicherlich eine äußerst wertvolle Information, dass du gern Jackson in deiner kleinen Bande hättest ... wo du mich doch ihm schon versprochen hast." Drake zog eine Augenbraue hoch, ich lachte. "Wenn du Gerard keine Hoffnung gemacht hättest, wäre er nicht hier, oder? Du hast sonst nichts zu bieten, was der Orden nicht auch hat - eher weniger, wenn ich mir dein kleines Wochenendhaus hier so anschaue. Also hast du eben gelogen, als du behauptet hast, du würdest ihm nicht erlauben, mich anzufassen, also weiß Gerard nicht, dass du mir anbieten wolltest, Jackson mitzubringen. Weißt du was? Das erzählen wir Gerard einfach mal: Ich liebe es, andere zu überraschen, und ich bin wahnsinnig gespannt, wie er reagieren wird. Gerard? Gerard!"
    Kaum hatte ich gerufen, hörte ich Schritte auf der Treppe - und keinen Meter von mir entfernt zog Drake seine Waffe aus dem Hosenbund.
    Magnus

"Was war das für ein Geräusch?", fragte ich Ciaran, der zuckte ziemlich ratlos mit den Schultern: erst ein Schaben, dann ein metallisches Klacken, kurz, nachdem Shara nach Gerard gerufen hatte.
    Ich drückte meinen Ohrstöpsel tiefer in den Gehörgang, als würde dass das Geräusch nachträglich erklären können, wurde dadurch aber natürlich nicht schlauer.
    "Eine Waffe wurde entsichert", sagte Jack über Funk, die Stimme kühl und ruhig - was ich definitiv nicht fertiggebracht hätte, wenn Shara meine Frau wäre und in einem verschimmelnden Haus von einem bewaffneten Irren bedroht würde, "und es war nicht Sharas. Ein größeres Kaliber."
    "Bist du sicher?" Andreas diesmal, auch Ciaran zog fragend die Augenbrauen hoch.
    "Absolut."
    Gegen diese Gewissheit konnten wir nicht viel sagen, ich konzentrierte mich wieder auf die Stimmen aus dem Haus hinter uns. Das Mini-Mikro steckte gut verborgen im geflochtenen Lederhenkel von Sharas Tasche, die Stimmen klangen ein bisschen entfernt, aber klar und deutlich in meinem Ohr: Selbst Gerards Schritte auf der Treppe oder das Gluckern der Cola im Glas hatten wir gehört. Bis jetzt war das Gespräch theoretisierendes Blabla gewesen - jetzt war eine Waffe im Spiel und ich wieder hellwach.
    Shara Drakes Pistole war keinen halben Meter von meiner Brust entfernt und schimmerte satt im Licht der alten Lampen. Jackson hätte mir sicher das Modell nennen können, aber für mich sah sie einfach nur ziemlich groß und ziemlich schwarz aus - und passte damit ziemlich gut zu Drake.
    "Schick", sagte ich spontan, "steht dir ausgezeichnet. Hast du dich beraten lassen? Ich wollte ja auch eine Schwarze, aber Jackson meinte, diese wäre besser für mich."
    Ich öffnete das Schulterholster und zog meine Waffe ebenfalls heraus: Verfolgt von Drakes wachsamen, pechschwarzen Augen und Gerards fragendem Gesicht im Türrahmen richtete ich sie auf Drakes Brust. Sie war kleiner als seine und silbern, aber wie Jackson gesagt hatte: genau so tödlich.
    "Leg die Waffe sofort auf den Tisch", forderte Drake scharf, ich schüttelte den Kopf.
    "Warum? Leg du doch deine weg, ich hab meine nicht zuerst rausgeholt." Ich drehte mich leicht zu Gerard im Türrahmen um. "Komm her, setz dich. Wir haben uns gerade über unsere gemeinsame Zukunft unterhalten, und wir fanden, dass dich das auch etwas angeht."
    Ich klopfte mit der Hand auf den Stuhl neben mir und lächelte ihn zutraulich an, er schoss einen fragenden Blick zu Drake. Der schüttelte den Kopf, doch Gerard gehorchte nach einem Zögern und mit trotzigem Gesicht nicht ihm, sondern mir: Sehr schön. Er trägt ein kurzärmeliges Hemd, registrierte ich, während Gerard sich mir gegenübersetzte - auch sehr schön, sogar geradezu perfekt.
    "Shara, ich warne dich", zischte Drake. "Du trägst die Konsequenzen für das, was hier passiert."
    Ich lachte amüsiert auf. "Ach ja? Willst du ihn gleich hier erschießen und mir dann die Schuld dafür geben?"
    Drake erstarrte, Gerards Kopf ruckte zu mir herum.
    "Ich erklär es dir", sagte ich zu Gerard. "Also: Drake meint, der Kreis der Leute um mich herum sollte möglichst klein sein. Und weil er Magnus und natürlich Jackson gern dabei hätte, passt du nicht mehr so ganz mit ins Konzept, da du ja auch Ansprüche auf mich angemeldet hast. Oder sehe ich das falsch? Vielleicht wäre es ja total okay für dich, wenn Jackson hier wäre?"
    Gerard starrte mich an, sichtlich überfragt und verwirrt.
    "Hör nicht auf sie", sagte Drake. "Sie will dich nur provozieren."
    Ich drehte mich zu ihm, mit

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