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Die Fackel der Freiheit

Die Fackel der Freiheit

Titel: Die Fackel der Freiheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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ein Zweier! Der hat hier nichts zu suchen!«
    Einen Moment lang blieben sein Partner und er ungläubig wie angewurzelt stehen. Aber sicher! Und jetzt, da sie ihn aus der Nähe sehen konnten, bemerkten sie auch, dass die zahlreichen Dellen und Schrammen am Flugwagen in Wirklichkeit altersbedingte Abnutzungserscheinungen waren und überhaupt nichts mit der unsanften Landung zu tun hatten.
    Ein Zweier, der sich nach Pine Valley vorwagte, hätte selbst unter Idealbedingungen mit ernstlichen Schwierigkeiten zu rechnen. Doch an diesem Tag, an dem die Coms unablässig über Nuklearsprengsätze berichteten und sie die Auswirkungen eben dieser Explosionen mit eigenen Augen begutachten konnten ...
    Einer der beiden Cops griff nach seinem Pulser.
    David hatte sich überlegt, dass sechs Sekunden ausreichen mussten. Doch nachdem er den letzten Code eingegeben hatte, stellte er fest, dass er einfach nichts mehr zu sagen hatte. Es gab keine letzten Worte, keine große Ansprache. Dafür war sein Zorn einfach zu groß.
    Und so war das Letzte, was die beiden Angehörigen der Green Pines City Police sahen, das wutverzerrte Gesicht eines Mannes, der irgendetwas brüllte - etwas, das sie nicht verstanden, denn der Zweier befand sich immer noch im Cockpit seines Flugwagens.
    Doch einer der beiden konnte von den Lippen ablesen. Und so stellte er fest, dass der Zweier einfach nur immer und immer wieder das Gleiche sagte: »Ihr könnt mich mal!«
    Während er auf den Fahrstuhl wartete, rief Collin noch einmal bei Albrecht an. »Vater, hast du schon irgendetwas von Benj ...«
    Über diese kurze Distanz hinweg blieb der Strahlung der Explosion kaum genug Zeit, das schützende Glas zu durchdringen, aus dem drei Seitenwände des Penthouses bestanden, bevor auch schon die Druckwelle eintraf. So robust die Wände auch waren, diese Fenster waren nicht darauf ausgelegt, einem derartigen Druck standzuhalten. Das wäre auch überhaupt nicht möglich gewesen. Und so zerbarsten die Scheiben in tausende von Splittern, die Collin Detweiler in Stücke gerissen hätten, hätte er immer noch dort gestanden. So jedoch wurde einfach nur alles, was sich im Inneren des Penthouses befand, von den Möbeln bis hin zum Bettzeug, in winzige Fetzen verwandelt, und der Wärmeimpuls ließ diese Fetzen sofort in Flammen aufgehen.
    Betokeramik war jedoch unfassbar robust - und bei der Konstruktion sämtlicher Gebäude in Green Pines hatte man berücksichtigt, dass sie möglicherweise von Terroristen angegriffen werden könnten. Die Betokeramik-Türme in Nouveau Paris, die das Oktagon umringten, hatten es geschafft, die Zerstörung zu überstehen, zu der es während Esther McQueens Putschversuch gekommen war - und die Explosion damals war ungleich stärker gewesen als die der Bombe, die gerade in Green Pines gezündet worden war.
    Collin Detweilers Turm war vom Bodennullpunkt weit genug entfernt, um nicht vom auflodernden Feuerball eingehüllt zu werden. Außerdem beschützten die Innenwände ihn vor der Wirkung der Strahlen ebenso, wie sie verhinderten, dass die Brände in den äußeren Appartements sich auf die innenliegenden Korridore und Fahrstuhlschächte ausbreiteten.
    Daher lebte Collin noch, als die Rettungsmannschaften eintrafen. Die Druckwelle hatte ihn furchtbar zugerichtet, zahlreiche Knochen waren gebrochen, dazu kamen Prellungen und Schnittwunden am ganzen Körper. Er lebte eigentlich kaum noch, doch dank der Errungenschaften modernster Medizin reichte das aus, um sein Überleben auch weiterhin sicherzustellen.
    »Ihr habt WAS?«, brüllte Andrew Artlett weniger als zwei Minuten, nachdem der Shuttle seine Fracht in einen der Laderäume der Halie Sowle ablud.
    »Da ist noch einer, E.D. Was soll ich jetzt machen?«
    Völlig hilflos starrte Trimm nur den Bildschirm an. Schon wieder scherte ein Schiff aus dem Orbit aus. Das war an sich natürlich alles andere als ungewöhnlich, schließlich kamen immer wieder Schiffe in das Mesa-System oder verließen es wieder. Doch jetzt brachen mindestens doppelt so viele Schiffe auf, als das sonst der Fall gewesen wäre.
    Was auch immer dort unten auf der Oberfläche geschehen war, es hatte dieses Chaos herbeigeführt, und ganz offensichtlich hatte es eine gewaltige Anzahl Kommandanten zutiefst erschreckt.
    Immer noch hatte Trimm keine Ahnung, welches Schiff denn nun welches war. Doch ausnahmsweise hatte sich Blomqvist, dieser Idiot, unerwarteterweise als nützlich erwiesen. Das System, das er kurzerhand improvisiert hatte,

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