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Die Fackel der Freiheit

Die Fackel der Freiheit

Titel: Die Fackel der Freiheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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Schweren Kreuzer waren allesamt Schiffe der Mars D -Klasse, die den Konterrevolutionären entkommen waren. Doch fünf seiner Leichten Kreuzer - eigentlich sogar alle, von der Jacinthe, der Félicie und der Véronique abgesehen - waren Schiffe der solarischen Bridgeport -Klasse , also im Prinzip nichts anderes als etwas vergrößerte Zerstörer der Harvest-Klasse. Die Bridgeports verfügten über drei zusätzliche Energielafetten auf jeder Breitseite, und ihre Munitionskammern waren deutlich größer als bei den War Harvests. Doch sie hatten die gleiche Anzahl Rohre und waren, was aktive Raketenabwehr betraf, proportional sogar noch schlechter ausgestattet als die Indefatigables.
    Sämtliche seiner Zerstörer, alle sechzehn, gehörten der War Harvest-Klasse an, und sieben ihrer Kommandanten waren nicht gerade das, was Adrian Luff als ›zuverlässig‹ bezeichnet hätte. Die Flottenstreitkräfte der Systemsicherheit hatten vor allem aus Schweren Kreuzern und Schlachtkreuzern bestanden; den Rest der SyS-Einheiten hatten vor allem Wallschiffe ausgemacht. Ihre eigentliche Funktion war es seinerzeit gewesen, dafür zu sorgen, dass man sich auf die Schiffe der regulären Volksflotte, mit denen sie zusammen eingesetzt worden waren, auch verlassen konnte. (Deswegen waren auch die meisten dieser Schiffe im Gefecht zerstört worden, als die Schiffe der regulären Navy in Scharen zu den verwünschten Konterrevolutionären übergelaufen waren.) Also hatte man dort vor allem auf Feuerkraft und Größe Wert gelegt. Das bedeutete natürlich auch, dass es unter den Kampfschiffen der Systemsicherheit nur sehr wenige Leichte Kreuzer oder Zerstörer gegeben hatte. Luff hätte es wirklich vorgezogen, interne Beförderungen vorzunehmen, um für sämtliche Zerstörer Kommandanten stellen zu können, die Manpower der Exil-Volksflotte zur Verfügung gestellt hatte. Doch es war viel wichtiger gewesen, zunächst für seine schwereren Einheiten Besatzungen zu finden, die sich größtenteils aus Haveniten zusammensetzten. Und nachdem zu seiner Streitkraft so viele Indefatigables hinzugekommen waren, brauchte er mit beunruhigender Geschwindigkeit qualifizierte Offiziere. Tatsächlich war er sogar gezwungen gewesen, einige Mannschaftsdienstgrade zu Offizieren zu befördern, um auch nur das zu erreichen.
    Ähnlich zuverlässige Offiziere für die Zerstörer abzustellen, war schlichtweg unmöglich gewesen. Also war Luff keine andere Wahl geblieben, als sich hier mehr auf diese Söldner zu verlassen (es hatte keinen Sinn, sie mit irgendeinem anderen Begriff beschreiben zu wollen), die Manpower ihm zur Seite gestellt hatte. Er hatte seine neun havenitischen Zerstörer-Kommandanten ebenso nach ihrer Leistungsfähigkeit ausgewählt wie nach ihrer ideologischen Zuverlässigkeit, doch obwohl er das mit niemandem außer seinem persönlichen Stab und seinem Flaggkommandanten besprochen hatte, waren ihm doch ernstliche Bedenken gekommen, wie viele dieser Schiffe die EFV auch noch nach Unternehmen Frettchen würde halten können. Seines Erachtens war es wahrscheinlicher, dass die leichten Einheiten mit den Söldner-Offizieren auf geheimnisvolle Weise einfach verschwinden würden - mit oder ohne Zustimmung ihrer Kommandanten - und sich auf ein Leben als Piraten einließen ... vor allem, da die Söldner sich ganz gewiss so gründlich wie möglich von denjenigen distanzieren wollten, die für Unternehmen Frettchen verantwortlich waren. Aber dagegen konnte Luff nicht das Geringste tun, und wenn es geschah, dann geschah es eben. Es war ja nicht so, als würde es seiner Schlagkraft ernstlich schaden, wenn besagte Schiffe einfach verschwänden, auch wenn er es bedauern würde, die Plattformen zu verlieren, die ihm so gute Dienste bei den Angriffen auf Handelsschiffe hätten leisten können, wenn erst einmal die Zeit gekommen war, ernstzunehmende, ausgedehnte Vorstöße gegen das konterrevolutionäre Regime vorzunehmen.
    Aber das ist Zukunftsmusik, rief er sich grimmig ins Gedächtnis zurück. Zuerst gibt es da noch diese ... andere Kleinigkeit, die wir erledigen müssen.
    Wieder blickte er zu Maddock hinüber; seine Kiefermuskeln spannten sich an, als er daran dachte, was er nun tun müsste. Dann wandte er sich Hartman zu.
    »Lassen Sie Yvonne die Nachricht absenden, Millicent«, sagte er.
    »Nachricht vom Flaggschiff an alle Einheiten, Bürger Commander«, meldete Bürger Lieutenant Adolf Lafontaine.
    Arsène Bottereau blickte auf und hob eine Hand, um das

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